Im Schatten eines großen Name...

By GwendolynDumbledore

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Albus Dumbledore war immer der einzige Mann gewesen, den Kathleen Prewett geliebt hatte. Trotz all ihrer Bemü... More

Vorwort
Gryffindors Erbin
Slughorns Primus
Dumbledores Tochter
Freunde
Magie ist Macht
Gwens große Liebe
Ein Bad mit Folgen
ZAG's und UTZ's
Das Geheimnis der Peitschenden Weide
INVADO - Geist, Wille, Macht
Strafarbeiten
Der Da-und-fort-Raum
Erinnerungen
Nachhilfe
Sirius' Erkenntnis
Die Verlobung
Der Dunkle Lord steigt auf
Blacks Wandlung
Das Schicksal des Prinzen
Tom Riddle
Zukunftspläne
Die Abschlussfeier
Der Dunkle Lord
Zwischen zwei Stühlen
Der Preis
Blacks Entscheidung
Morsmordre
Die Schlange und die Löwin
Die Hochzeit
Champagner und Verzweiflung
Ausnahmezustand
Gwendolyns Wert
Narzissas Bitte
Die Suche nach dem Tränkemeister
Das Astrum
Das Experiment
Gewissensbisse
Der Verräter
Gespräche unter Freunden
Caradoc Dearborn
Die Frau, die er liebte
Bankett in Deutschland
Die Insel im Meer
Der Zauberstabmacher
Little Hangelton
Severus' Warnung
Der Anfang vom Ende
Remis (ausgelagert)
Fidelius
Die Prophezeiung
Gwens Fehler
Das Geständnis
Flucht
Zoe
Gwens Sehnsucht
Niederlagen
Die Rückkehr
Voldemorts Jagd
Sirius' List
Die Gebrüder Prewett
Gwendolyns Erkenntnis
Das Lied von Leid und Schmerz
Das Duell
An deiner Seite
Severus' Erwachen
Der Fall des Dunklen Lords
Reue
Rekommis auf WattPad
Nachwort

Das Tabu

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By GwendolynDumbledore

Februar 1979

„Guten Morgen!", trällerte Gwendolyn, als ein verschlafener Sirius Black die Küche betrat. Er runzelte die Stirn angesichts solch guter Laune um diese frühe Zeit und grummelte ein muffliges „Morgen" zurück.

Gwen musste unweigerlich grinsen. Sie wusste, er war ein Morgenmuffel und wie er da am Küchentisch saß, in sich zusammengesunken, mit einem Blick, welcher der Medusa Konkurrenz gemacht hätte, und mit seinem wirr abstehenden, schwarzen Haar, sah er richtig niedlich aus.

Gwendolyn reichte ihm eine frische Tasse Kaffee, den Tagespropheten und küsste ihn tollpatschig, grob auf die Stirn. Sein Blick verfinsterte sich noch mehr und Gwen widmete sich mit einem Lachen den Eiern und Speck in der Pfanne.

Nachdem er einige Minuten an seinem schwarzen Kaffee genippt hatte, schien er einigermaßen kommunikationsfähig zu sein.

„Warum bist du schon auf?"

„Ich war nicht mehr müde und da dachte ich, ich überrasche dich mit einem kleinen Frühstück." Sie reichte ihm seinen Teller und mit dem Schlenker ihres Zauberstabes öffnete sich die Schublade und das Besteck schwebte fein säuberlich neben den Teller auf den Tisch.

„Womit hab' ich das verdient?", fragte Sirius mit gespieltem Misstrauen, doch in Gwendolyns Ohren klingelte es.

Sie war sich selbst nicht ganz sicher gewesen, ob ihr schlechtes Gewissen sie dazu antrieb, oder die Tatsache, dass sie Sirius einfach abgöttisch liebte. Sie sah ihm zu, wie er begann den Speck in sich hineinzuschaufeln und entschied sich mit flauem Gefühl für das zweite.

„Weil ich dich liebe?"

„Oh ja, dasch isch ein Grund."

Sie setzte sich mit ihrer eigenen Tasse Kaffee an den Tisch und schielte auf den Tagespropheten.

„Du warscht gestern lange weg."

„Ich weiß", antwortete sie nur und das schlechte Gewissen meldete sich nun eindeutig zurück. Gwendolyn starrte weiterhin auf den Propheten und war urplötzlich ziemlich dankbar darüber, dass sie Okklumentik beherrschte.

„Ich denke, heute wird es bei mir auch später", fuhr Sirius fort. „Ich treffe mich nach der Arbeit mit James. Er will mich unbedingt mitnehmen!"

Gwendolyn sah auf und runzelte die Stirn.

„Wohin?"

„Zum Orden." Er wich ihrem Blick aus.

„Dem Orden des Phönix?" Er antwortete nicht. „Du willst dich dem Orden anschließen, Sirius?"

„Ich denke schon. Das ist eine gute Sache, was die da machen."

Gwen schürzte missbilligend die Lippen. Wut stieg in ihr auf, doch sie konnte nichts sagen. Sie durfte nichts sagen. Sirius ließ ihr die Freiheit, die sie wollte, also musste sie ihm fairerweise dieselbe Möglichkeit einräumen.

Nachdem Sirius seinen Teller geleert hatte, stand er auf und verschwand im Bad.

Gwendolyn blieb regungslos sitzen, starrte weiterhin auf den Tisch und versuchte zu verstehen, was da gestern eigentlich passiert war. Es war eine Kurzschlussreaktion gewesen. Sie hatte dem Verlangen nachgegeben, das schon so lange in ihr geschlummert hatte und das sie immer unterdrückte. Gwendolyn konnte einfach nicht verstehen, wie sie nach all der Zeit noch immer eine solche Sehnsucht nach Lucius verspüren konnte. Eine Sehnsucht, die noch immer nicht gelindert schien.

Das Gewissen nagte an ihr. Sie bereute bereits, was da gestern geschehen war - oder nein. Wenn sie wirklich ehrlich zu sich selbst war, dann bereute sie es nicht.

Lucius war anders als Sirius. Er war nicht der Mann, den sie liebte. Er war der Mann, den sie nicht haben konnte, und genau das schien die ganze Sache so attraktiv zu machen. Gwen nahm einen Schluck Kaffee und seufzte gequält.

„Alles in Ordnung bei dir?" Sirius stand in der Tür, in seiner adretten Ministeriumsrobe und musterte sie besorgt.

„Klar!" Sie war aufgesprungen, um sich von ihm zu verabschieden.

Er zog sie etwas ruppig in eine Umarmung und Gwendolyn genoss für einige Sekunden dieses Gefühl und sog seinen Duft ein, bevor sie zu im aufsah. Er küsste sie zärtlich und Gwen konnte es gar nicht verhindern, die beiden zu vergleichen. Sirius war einfach anders, sie konnte es nicht bezeichnen, doch es war etwas, was Lucius fehlte.

„Ich hoffe, du schläfst noch nicht, bevor ich zurück bin!"

Sein warmer Atem an ihrem Ohr ließ sie schaudern und ihre Nackenhärchen stellten sich unweigerlich auf. „Das hoffe ich auch!", hauchte Gwen.

Sirius küsste sie zum Abschied auf die Stirn, löste sich von ihr, verschwand durch den Kamin im Wohnzimmer und ließ seine Freundin mit ihrem Gefühlschaos alleine zurück.

~ * ~

Endlich war es soweit. Gwendolyns Herz schlug ihr bis zum Hals. Sie war sich nicht sicher, ob die Aufregung oder seine Anwesenheit ihr Blut zur Wallung brachte, doch machte das keinen Unterschied.

Sie hielt den Atem an, als Voldemort die Schutzzauber von der Tür des Laboratoriums nahm. Sie musste es sich gut einprägen, denn beim nächsten Mal würde sie keine Hilfe haben.

Dann endlich klickte das Schloss. Voldemorts lange, schlanke Finger drückten die messingfarbene Klinke hinab und er betrat den Raum. Gwendolyn folgte ihm ehrfürchtig und ihr Herz blieb beinahe stehen.

Dieser Raum war imposanter als Slughorns Kerker, er war interessanter als McGonagalls Klassenzimmer und er war sogar beeindruckender als Dumbledores Büro. Unzählige Gefäße, Gerätschaften, Bücher standen ringsum an den Wänden. Es gab mehrere Tische auf denen Retorten, Mörser, Aludeln und Kupellen standen.

In einer Ecke des Raumes befand sich sogar ein Athanor, was Gwendolyn unmittelbar ins Schwärmen brachte.

All diese Dinge konnte sie von nun an benutzen; all diese Gerätschaften konnte sie zum Forschen nutzen. Ihr Herz machte unweigerlich einen Hüpfer.

„Kommen wir zum Wesentlichen!" Voldemorts Stimme durchschnitt die Stille.

Es traf Gwen fast wie ein Schock, hatte sie ihn doch angesichts der Ausstattung hier beinahe vergessen.

Sie wandte sich ihm wieder zu und stellte fest, dass er sie die ganze Zeit beobachtet haben musste. Sie sah ihn an. Seine grauen Augen musterten sie aufmerksam, das rabenschwarze Haar fiel ihm ein wenig ins Gesicht, sodass dessen Spitzen die hohen Wangenknochen in seinem blassen Gesicht berührten.

„Ich würde mich der Sache selbst widmen, wenn ich genügend Zeit dafür hätte." Er durchquerte den Raum, ging schnurstracks auf eine Tür zu, die Gwendolyn in ihrer Euphorie gar nicht bemerkt hatte und stieß sie auf.

Sie folgte ihm und spähte in den dahinterliegenden Raum. Sie konnte sein Ende von ihrer Position aus nicht sehen, doch sie erkannte, dass der etwa drei Meter hohe Raum bis zur Decke mir Regalen gefüllt war.

Regalen, die über und über voll waren mit Büchern. Ihre Augen glänzten unweigerlich wie reinstes Silber. „Hier solltest du finden, was du benötigst!" Er schloss die Tür wieder und Gwendolyn stolperte einige Schritte zurück.

Sie wollte gerade nichts sehnlicher, als den Raum hinter dieser alten eichenen Tür erkunden, doch Voldemort hatte sie fixiert.

„Du kennst den Katzenjammer-Zauber?", fragte er.

Gwendolyn zog verwundert die Brauen zusammen, als sie an den Alarmzauber dachte und sagte: „Ja."

„Und du weißt, wie man ihn ausführt?", hakte er weiter nach.

„In der Theorie, ja!"

„Ausgezeichnet!" Er ging um den Tisch herum und kam ihr sehr nahe. „Ich will, Gwendolyn, das du diesen Zauber umstrukturierst."

Sie sah ihn an, ließ sich aber die Verwirrung nicht anmerken. Seine schiefergrauen Augen durchbohrten sie regelrecht, als er fortfuhr.

„Du wirst ihn so umändern, dass er nicht mehr mit einem Ort verknüpft ist, sondern mit einem Wort."

Gwendolyn war fast ein wenig enttäuscht. Sie hatte sich ein wenig mehr von ihrem ersten Auftrag erhofft. Diese Änderung war keine Herausforderung. Sie brauchte nur in einem der Bücher die richtige Silbe herauszusuchen und sie in der Zauberformel gegen die alte auszutauschen.

Voldemort hob die Hand. Er hatte gemerkt, dass ihre Aufmerksamkeit abgeschweift war.

„Das ist nicht alles, Gwendolyn!" Seine Stimme war so scharf dass die junge Hexe den Atem anhielt. „Ich möchte, dass die Person, die dieses Wort ausspricht, lokalisiert werden kann! Egal, wo sie sich befindet und egal, mit welchem Schutz sie sich umgibt!"

DAS war eine Herausforderung! Gwendolyn atmete tief ein. In ihrem Kopf überschlugen sich die Gedanken. Sie machten sich geradezu selbständig in dem Streben, einen Weg zu finden.

Voldemort wandte sich nun um.

„Ich gebe dir vier Wochen!", sagte er.

Gwen erstarrte. In vier Wochen sollte sie fertig sein? Konnte sie das schaffen und was würde mit ihr geschehen, wenn sie versagte? Plötzlich wurde ihr ungewöhnlich flau im Magen.

„Nimm dir diesen Snape dazu, wenn du meinst ihn zu brauchen", fügte er hinzu.

Als er fast die Tür erreicht hatte, fiel Gwendolyn noch etwas Wichtiges ein.

„Mylord?"

Voldemort blieb im Türrahmen stehen und wandte sich um. Seine grauen Augen trafen ihre blauen und er sah sie hart an.

„Mit... welchem Wort, soll ich den Zauber verknüpfen?"

Etwas Unheilvolles blitze kurz in seinen Augen auf und seine Mundwinkel zuckten, bevor er antwortete: „Voldemort!"

Dann war er verschwunden und ließ Gwendolyn alleine zurück, die unwillkürlich schauderte, als ihr das Ausmaß dieses neuen Zaubers bewusst wurde.

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