Dancing in Nightmares | Minho...

By minho_145

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„Man konnte nur das Prasseln der einzelnen Regentropfen hören und meine unregelmäßigen Atemzüge. In dem Momen... More

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By minho_145

„Wohin mit ihr?"
„Hoch ins Büro vom Boss, die anderen sind schon da." Sie zerrten an mir und schubsten mich als wir durch den Eingang des JYPs Gebäude gingen. Ich hatte keine Ahnung, was sie mit mir vorhatten, doch mir wurde klar, dass es nicht gut enden würde.

JYP hat es anscheinend irgendwie herausgefunden, aber wie? Wir waren doch vorsichtig. Ich hätte mich von den Jungs fernhalten sollen, doch jetzt hatte ich ihnen nur Probleme gebracht. Es ist alles meine Schuld.

Ich fragte mich, wen die Männer meinten, mit „anderen". Waren es die Jungs? Ging es ihnen gut? Mir lief es eiskalt den Rücken herunter bei dem Gedanken, dass sie ihnen etwas angetan haben könnten. Ich hatte immer noch das Klebeband auf meinem Mund und die Kabelbinder schnitten sich in meine Handgelenke, bei dem Versuch mich zu befreien, doch es funktionierte nicht.

Wir stiegen in einen Aufzug und fuhren in den obersten Stock. Das ganze Gebäude war still, nur vor einer Tür standen zwei in schwarz angezogene Männer und genau vor ihnen blieben wir stehen. Sie öffneten uns die Tür und offenbarten einen großen Raum, mit Fensterscheiben, die bis zum Boden reichten und einem Schreibtisch mit einem großen Sessel, der genau davor stand.

Sofort fiel mein Blick auf die Jungs, die jeweils von zwei Männern festgehalten wurden, doch Chan fehlte. Als Minhos Blick auf mich fiel, versuchte er sich mit aller Kraft zu befreien und wurde deshalb auf die Knie gedrückt. „LASS SIE GEHEN! SIE HAT DAMIT NICHTS ZU TUN!" schrie er und seine Augen wurden glasig. „Sei ruhig!"

Der eine Mann, der ihn festhielt, knickte seinen Arm und man hörte ein lautes Knacken. Alles zog sich in mir zusammen, als Minho schmerzerfüllt losschrie. Ich wollte schreien, sie bitten aufzuhören, doch das Klebeband auf meinem Mund hinderte mich daran. Sein Arm war schief und definitiv in einer Form, die für einen menschlichen Körper nicht möglich war. Er hatte ihm den Arm gebrochen.

Tränen fingen an meine Wangen hinunterzulaufen, währenddessen undenklich viel Wut in mir aufstieg. Man hörte ein weiteres Knacken und ein schmerzerfülltes Stöhnen und danach war sein Arm wieder in richtiger Position. Erleichtert atmete ich aus, als ich bemerkt hatte, wie lange ich die Luft angehalten hatte. Ich war verwirrt.

Anscheinend war das eine weitere Kraft von den Vampiren. Sich selbst zu heilen und ich war so froh darüber. Trotzdem war in diesem Moment unendlich viel Wut und Angst in meinem Körper. Wer wusste, wie oft sie ihnen das noch antun werden? Ob sie sie foltern werden? Sie hatten nicht das Recht, ihnen dies anzutun. Ich hatte die Strafe verdient und nicht sie.

„Lasst sie gehen ...!" Minhos Stimme brach und ich bemerkte den glitzerten Schweiß auf seiner Stirn. Immer noch auf den Boden gedrückt sah er mich mit so viel Angst an, jedoch realisierte ich, dass er nicht Angst um sich, sondern meinetwegen. Mein Herz blieb stehen, währenddessen mein Puls immer weiter stieg. Die Männer hinter mir schubsten mich weiter in den Raum, bis ich genau vor dem Schreibtisch und vor den Jungs stand.

Ihre Blicke lagen alle auf mir, alle sahen mich entschuldigend an. Eine Träne lief Felix's Gesicht herunter, als er mich besorgt ansah. Minho versuchte nach Luft zu schnappen und sich aufzurichten, doch sie drückten ihn wieder auf den Boden. Plötzlich knallte die große Tür, durch die wir eben hineingekommen waren auf und JYP betrat den Raum. Erschrocken zuckte ich zusammen und wäre weggesprungen, doch die Männer hielten mich immer noch fest.

Er sah wütend, aber gleichzeitig auch irgendwie amüsiert aus. Langsam ging er an den Jungs vorbei und vor mir lang. Die Blicke der Jungs waren auf den Boden gerichtet, außer von Minho der ihn wütend und voller Hass ansah. „Was habt ihr euch dabei gedacht? Ihr kennt die Regel."

Minho spuckte auf seine Schuhe und die Männer zogen ihn ruckartig weg. Langsam schaute JYP auf ihn, doch ich konnte sein Gesicht nicht sehen. Er ging einfach an ihnen vorbei und schaute mich an. Amüsiert grinste er und strich mir die Haare aus dem Gesicht. Ich zog meinen Kopf erschrocken weg von seiner Hand und er betrachtete mich mit einem abwertenden Blick.

Es war so schnell, dass ich nicht
reagieren konnte und meine Haut brannte, nachdem er mir das Klebeband abgerissen hatte. „FASS SIE NICHT An ..." Sie drückten Minhos Kopf auf den Boden und es tat so weh. Es war, als könnte ich seinen Schmerz mitfühlen. Warum verletzten sie ihn? „Du hast doch nicht etwa Gefühle für sie?"

JYPs Blick war auf Minho gerichtet, bedrohlich sah er ihn an, doch Minho ignorierte seine Frage. „WOHER WUSSTEST DU ÜBERHAUPT VON IHR?" Ich hatte Minho noch nie so wütend gesehen, doch sein Gesichtsausdruck zeigte klar, dass er seinen Boss grad am liebsten verprügeln würde.

Mich interessierte die Frage ebenfalls und ich wollte unbedingt die Antwort wissen. Mir war nicht klar, wie er es herausfinden konnte. Wir hatten doch aufgepasst und warum wusste er, dass ich in diesem Moment bei ihnen Zuhause war? Es machte keinen Sinn. „Ah ja. Chan hat sie verraten."

Mein Atem stockte und ich sah wie jeder der Jungs erstarrte, doch etwas machte keinen Sinn. Warum sollte er mich verraten? Warum sollte er dies tun? Vor allem hätten sie ihn gar nicht angegriffen, hätte er mich verraten, das machte keinen Sinn. Irgendwas war faul an der Sache. Die Jungs waren ruhig für einen Moment, man sah, dass es auch für sie keinen Sinn ergab, doch trotzdem waren sie verletzt. Sie fühlten sich verraten.

„Das hätte er niemals gemacht." Alle Blick wendeten sich auf Felix. JYP ging mit langsamen Schritten wieder neben mich, sah dabei aber Felix an. „Hat er aber. Wie sollte ich es sonst erfahren haben?" Er legte eine kurze Pause ein, bis er weiter redete. „Ihr habt die Regel gebrochen einem Menschen von eurem Geheimnis zu erzählen, außerdem ebenfalls die Regel in eine Beziehung zu gehen."

Als er dies sagte, lag sein Blick auf Minho, der mit all seiner Kraft versuchte sich zu befreien. Sie schlugen ihm in den Bauch und sofort schrie ich los. „HÖRT AUF." Tränen fingen an meine Wangen hinunterzulaufen. Alles in mir zog sich zusammen, als Minho anfing zu husten. „Du bist ja ganz schön mutig, aber anscheinend auch ziemlich naiv. Dir ist wohl nicht klar, was dir bevorsteht."

Voller Angst und Schock schaute ich ihn an. Was meinte er damit? Er schaute wieder auf die Jungs, als er redete. „Die Regel besagt, dass jeder Mensch, der von eurem kleinen Geheimnis erfährt, sterben muss. Ich werde dies machen, was ihr nicht geschafft habt." Mein Herz blieb stehen. Minho sah mich mit seinen braunen Augen an, jedoch waren sie nicht warm, sondern verstört, ängstlich, verletzt. Ich schluckte.

Wollte er mich töten? Werde ich jetzt sterben? Mir war klar, dass mir ein schmerzhafter Tod bevor stand. Das war mir schon klar, als ich den Unfall überlebt hatte, doch dies hier wäre unerträglich. Vor seinen Augen zu sterben. Er würde diesen Schmerz miterleben und dies verdiente er nicht. Er sollte dies nicht sehen. Ich wollte noch nicht sterben.

Vielleicht werde ich nie wieder mit Minho zusammen sein, aber ich wusste, würde ich nicht mehr leben, könnte er es auch nicht, darum wollte ich leben. Für ihn. Es war das Einzige, was ich noch für ihn tun konnte.

JYP lief hinter mich an den Schreibtisch und kramte in einer Schublade umher. Die beiden Männer drückten mich runter auf meine Knie. Mein Körper zitterte. Die Tränen hörten nicht mehr auf meine Wangen hinunterzulaufen. Ich hörte wie er sich neben mich stellte und im nächsten Moment hörte ich eine Waffe nachladen.

Ich wusste, was mir bevorstand und ich war dazu noch nicht bereit. Ich wollte nicht sterben. „NEEINN!", schrie Minho und auch die anderen versuchten sich zu befreien, doch es half nichts. Mein Blick fiel auf Minho. Ich wusste, er konnte mir nicht helfen und ich wusste, dass er sich für immer dafür die Schuld geben würde. Seine Augen wurden glasig, als ich das kalte Ende der Pistole an meinem Kopf spürte.

„BITTE TÖTE MICH UND NICHT SIE!" Minho flehte JYP an und dieser gab ein kurzes Lachen von sich. So ein Psychopath. „Da will der doch echt sein Leben für dich opfern. Sein unendliches gegen dein kurzes Leben. Wie dumm kann man sein. Ich verschwende, das doch nicht für ein kleines, schwaches Mädchen." An Minhos Wangen fingen an, Tränen hinunterzulaufen. Er sah mich entschuldigend an. Mir war klar, dass er alles gemacht hätte, um mir zu helfen, doch er konnte nicht und das war ok.

Ich war so sauer auf JYP und dass er ihm das antat. Mir war es egal, ob ich sterben würde, weil ich wusste, ich konnte nicht mit Minho zusammen sein, jedoch würde er aufgeben, wäre ich nicht mehr da. Ich wollte ihm nicht die gleichen Schmerzen antun, die ich schon erlebt hatte, als ich meine Familie verlor.

„Ich liebe dich." Seine Stimme brach. Mein Herz blieb stehen. Er hatte es erwidert, auch wenn es länger gedauert hatte. Er hatte es gesagt und jetzt wollte ich nicht mehr sterben, doch es war zu spät. Ein Knall ertönte, ein stechender Schmerz zog durch meinen Kopf und alles war weg. Alle Gefühle, alle Schmerzen, all dies Leiden. Alles war weg. Ich eingeschlossen.

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„I will always love you."

Ende?

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