Entführt von ihm?!

By cecetimes

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Trigger warning! Geschichte enthält Essstörungen, Selbstverletzung und Gewalt. Lilou Anderson ist 16 Jahre al... More

Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45
Kapitel 46
Kapitel 47
Kapitel 48
Kapitel 49
Kapitel 50
Kapitel 51
Kapitel 52
Kapitel 53
Kapitel 54
Kapitel 55
Kapitel 56
Kapitel 57
Kapitel 58
Kapitel 59
Kapitel 60
Kapitel 61
Kapitel 62
Kapitel 63
Kapitel 64
Kapitel 65
Kapitel 66
Kapitel 68
Kapitel 69
Kapitel 70
Kapitel 71
Kapitel 72

Kapitel 67

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By cecetimes

,,Hast du vielleicht ein Feuerzeug für mich?", fragte sie mich lachend. ,,Nur wenn du eine Kippe für mich hast.", antwortete ich. ,,Hm, hier. Du bist mir sympathisch. Ich habe dich hier noch nie gesehen. Wie heißt du?", fragte sie mich. ,,Ich bin Lilou.".

Lilous Sicht

Als ich wieder zuhause war, standen alle um mich herum und schrien mich an. ,,Wo warst du?" ,,Wir haben dich gesucht!" ,,Mach das nie wieder", und so weiter kamen zu mir geschossen. Ich verdrehte nur die Augen. ,,Macht euch net in die Hose, mein Gott. Ich bin ein freier Mensch, ich kann hingehen wo ich will und wann ich will. Wäre ich kein freier Mensch, wäre die Eingangstür net offen.", schnauzte ich alle an. Sie sahen mich nur fassungslos an und gingen mir aus dem Weg, als ich versuchte mir meinen Weg in die Küche zu erkämpfen.

Jaydeen stand in der Küche und warf ein Glas in meine Richtung. ,,Willst du mich verarschen Lilou? Was soll der scheiß? Wer hat dir erlaubt einfach so aus dem Haus zu gehen?", schrie er mich an. Ich zog meine Augenbraue hoch. ,,Ich habe dich gewarnt Jaydeen. Änder dein Verhalten, sonst bin ich weg.", sagte ich ihm direkt ins Gesicht. Er schüttelte den Kopf und ging an mir vorbei, aber nicht ohne mich mit seiner Schulter zu stoßen. Ich schnaufte nur, aber kommentierte es nicht weiter.

Ich schnappte mir einen Redbull und ging damit in mein Zimmer. Dort setzte ich mich auf mein Bett und dachte nach. Wie gehe ich jetzt weiter vor? Was kann ich machen um an mehr Informationen zu kommen? Ich öffnete die Redbull Dose und fing an die ersten Schlucke zu trinken. Irgendwann hörte ich jemanden im Flur auf und ab laufen. Ich stand auf, um nachzusehen wer es war, doch die Schritte verstummten und ein Zettel wurde durch die Tür geschoben.

Ich schnappte mir den Zettel, ging mit meinem Redbull raus auf den Balkon und zündete mir eine Zigarette an. Dann öffnete ich den Zettel. Lilou, ich weiß, dass du Antworten möchtest, aber ich kann dir leider nicht alles sagen. Ich weiß nur, dass Katy nicht mehr auffindbar ist und alle am verzweifeln sind. Jaydeen ist kurz davor, die ganze Mission einfach abzublasen und sie für tot zu erklären. Aber er weiß ganz genau, dass wenn er es macht, dass er dich verlieren könnte. Er ist am verzweifeln und macht uns alle verrückt.

Ich habe schon die ganze Zeit versucht mehr Informationen zu kriegen, aber die ganzen Spuren verlaufen sich immer wieder im Sand. Egal bei welchem Punkt ich anfange Katy zu suchen, die Spur verläuft im Dunklen. Sie war in unserem Haus, wurde dann aber in ein anderes Haus gesteckt, damit ihr beide getrennt seid. Seitdem hat niemand mehr was von ihr gehört. Du musst aufhören nach ihr zu fragen. Es führt zu nichts. Vergess sie einfach und gut ist. Es tut mir leid, dass ich dir nicht mehr geben kann, als diese kleinen Infos. Bitter verzeih mir, ich versuche es weiter. Dein Rudi.

Ich las mir den Zettel mehrmals durch. Katy war damals mit mir im gleichen Haus gefangen, wurde dann aber woanders hingebracht, damit wir gebrochen werden können. Aber ich kenne Katy. Sie hätte Hinweise hinterlassen, sie hätte Zeichen gesendet, wenn sie gefunden werden wollte. Sie wollte es aber nicht. Sie wollte versteckt bleiben. Ich wurde wütend und zündete den Zettel an. Wie konnte man nur so egoistisch sein?

Wie konnte man seine Freunde einfach so im Stich lassen und sich nie wieder melden? War es ihr scheiß egal, was mit mir war? War ich ihr scheiß egal? Ich wurde immer wütender und sah dem Zettel dabei zu, wie es verbrannte. Jedoch verspürte ich dadurch keine Freude, geschweige denn innere Befriedigung. Nein, ich wollte bzw. musste sie finden, um sie zur Rede zu stellen. Damit Stand mein Beschluss fest. Ich hatte die Aufgabe sie zu finden, komme was wolle.

Ich trank mein Redbull weiter und schaute durch die Gegend. Ich musste einen klaren Gedanken fassen, was mir sichtlich schwer fiel. Irgendwie musste ich es schaffen herauszufinden, wo Katy ist, was mit ihr passiert ist und wieso sie sich nicht mehr gemeldet hatte. Ich schlug in die Wand. Wieso musste das passieren? Wieso hat niemand etwas dagegen unternommen? Ich hatte Jaydeen gewarnt, ich habe ihm von meinem schlechten Gefühl erzählt.

Er hat es nur klein geredet und mir nicht geglaubt. Nie hatte mir auch jemals jemand geglaubt. Ich war schon immer unwichtig. Hätte ich hier eine wichtige Position, hätten mir alle Respekt gezollt und mir geglaubt. Ich wusste, dass ich mich hocharbeiten musste. Ich musste mir hier eine wichtige Rolle aufbauen, damit sowas nie wieder passieren würde. Solange ich lebe, würde sowas nie wieder passieren.

Ich fing an die nächste Zigarette zu rauchen. Der Druck in mir drinnen wurde immer größer und immer stärker. Ich wusste, dass ich was dagegen machen müsste, sonst würde etwas schlechtes passieren. Es wurde Zeit, dass ich was ändere. Ich würde nie wieder dieses schwache Mädchen sein, was Jungs braucht, um im Leben klarzukommen. Ich rauchte schnell zu Ende und ging zurück in mein Zimmer. Dort zog ich mir Sportsachen an und ging gelassen nach unten.

Dort sahen mich die Jungs verwirrt an, doch ich erwiderte ihre Blicke nur mit einer hochgezogenen Augenbraue. Ich ging in die Küche, nahm mir eine Wasserflasche aus dem Kühlschrank und drehte Jaydeen meinen Rücken zu. Dann nahm ich mein Handy und ging aus der Tür. Keiner der anwesenden Jungs wagte es sich, mir nur ein einziges Wort zu sagen. Sie wussten, dass ich sowieso nicht auf sie hören würde.

Als ich etwas entfernt vom Haus war, fing ich an zu joggen. Zumindest wollte ich joggen, doch nach einer Zeit fing ich an zu rennen. Ich rannte wieder zu dem Park und fing an, die Menschen zu beobachten, während ich meine Runden rannte. Irgendwann bemerkte ich, dass meine rechte Seite anfing zu ziehen und setzte mich auf die Bank vom letzten Mal. Meine Gedanken schweiften immer wieder zu all den Themen ab, die in der kurzen Zeit aufkamen, doch dann wurde ich von einer mir sehr bekannten Stimme aus den Gedanken gerissen...

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