Stupid Mistake II - Für immer...

By PoeticMind87

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Das Leben von Hope geht in die zweite Runde. Mittlerweile hat sie sich damit irgendwo abgefunden nicht mehr... More

Prolog
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Epilog
Info

Kapitel 8

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By PoeticMind87

Luke schlug die Tür laut krachend zu, drehte sich zu mir herum, wobei er noch immer mein Arm festhielt, mich aber gegen die Wand hinter mir im Flur presste. Ich sah ihm in die blauen Augen. Wusste nicht, was er vorhatte oder was das gerade alles sollte. Er war wütend auf mich. Das spürte ich. Und er war unendlich traurig. Das sah ich hinter seiner Maske. Er konnte sich nicht so gut, wie ich mich verstellen, aber bei ihm fiel es mir ebenso am schwersten. Sonst war es mir möglich jeden Menschen zu belügen, aber bei ihm brach es mir immer wieder ein Stück das Herz, weil ich diesen Mann über alles liebte.

Kurz verweilte sein Blick in meinem Gesicht und er wischte mir mit einer Hand zärtlich über die Wange und fing meine Tränen mit seinem Daumen auf. »Auch, wenn ich nicht klarkomme; mit dieser Situation... Ich vermisse dich, Hope. Immer. Das wird sich niemals ändern« und dann senkte er seine warmen weichen Lippen auf meine. Erst wollte ich ihn von mir schieben, aber es reagierte bloß noch mein Herz. Mein Verstand schaltete sich vollkommen aus. Meine Hände waren mit einem Ruck an seinem Nacken und ich presste mich genauso an diesen Mann, wie sonst auch; wobei er sichtlich schwer zu atmen begann. Auch bei ihm spürte ich, dass er anfing, sich gar nicht mehr innerlich zu wehren.

Er berührte mich, als wären wir niemals zuvor getrennt gewesen. Alles war so selbstverständlich, aber noch intensiver, wie jemals zuvor. Seine Zunge schob sich fordernd zwischen meine Lippen hindurch und ich begrüßte sie seufzend. Den unglaublichen Geschmack hatte ich fast vergessen. Sinnlich. Wunderbar. Fantastisch. Genau das war es, was ich brauchte: Seine Berührungen. Alles was er mir geben wollte, saugte ich regelrecht in mir auf. Als er eilig den Knopf meiner Jeans öffnete und seine Hand in meinen Slip schob, glaubte ich zu glühen. Fast wurde ich verrückt, doch ich hatte kaum eine Möglichkeit darüber nachzudenken.

Prompt drehte er mich herum, zog in einem Ruck meine Hose in die Kniekehlen und schon hörte ich seinen Gürtel. Natürlich wollte ich mit ihm mehr haben, als das was er da gerade tat, denn so konnte ich ihn nicht richtig berühren und kurz dachte ich daran, ob er das überhaupt noch wollte, oder ob er noch immer komplett zerrissen war, um mich deswegen nur so zu nehmen. Keine Ahnung, doch ich konnte gar nicht mehr denken, als er meine Hüfte etwas zu sich streckte und mit einem Ruck in mich hineinglitt.

Seine Erektion bohrte sich ohne Unterhalt in mein Fleisch und ich zuckte erst durch die mittlerweile ungewohnte Völle zusammen, was er sofort bemerkte und kurz innehielt. Binnen weniger Sekunden begann er sich dann allerdings immer und immer wieder zu bewegen. Auch wenn er mich hart rannahm, zeigten seine Hände etwas ganz anderes. Die eine berührte meinen Nacken, streiften mir immer wieder die Haare von der Haut, um mich dort zu küssen. Mit der anderen tauchte er zwischen meine Beine und begann an meiner Perle himmlisch zu reiben. Ich stöhnte lauter auf; krallte meine Nägel in die Wand mir gegenüber und meinen Körper überfuhr eine Gänsehaut. Das Gefühl, ihn in mir zu haben, war nicht bloß berauschend, sondern fast wie im Himmel.

Leise raunte er mir meinen Namen in den Nacken und umklammerte mich mit seinen starken Armen fester. Er hielt mich. Genau das war es, was ich brauchte. All das. Nur ihn. Er trieb mich regelrecht um den Verstand, als er immer schneller über meinen Kern streifte und dabei mein heißes Fleisch teilte. Er war so wahnsinnig tief in mir, dass ich mich immer wieder zusammenreißen musste, nicht noch lauter zu werden, aber als ich zum Höhepunkt kam, bebten meine Glieder so extrem, dass ich fast das Gleichgewicht unter meinen Füßen verlor, wenn er mich nicht gehalten hätte. Es war so unfassbar schön. Das beste Gefühl, was ich überhaupt je spürte. Endlich ihm wieder nahe zu sein war das Beste, doch ich wusste, es war nicht von Dauer. Bald gingen wir wieder getrennte Wege und das fühlte ich nicht, weil es von mir ausging, sondern weil da etwas zwischen uns anders war.

Luke schloss binnen weniger Sekunden danach seine Hose und ich zog meine ebenso wieder nach oben. »Warum hast du nicht bis zum Schluss gemacht?«, wollte ich enttäuscht wissen. »Ich... Ich...«, begann er zu stottern. »Weil ich keine Gummis mehr habe. Wir brauchten die letzten Male keine mehr. Deswegen habe ich keine besorgt« und ich nickte nur komplett neben der Spur. Er hätte auch so zum Ende kommen können, denn ich war ja noch immer schwanger und Tränen der Lügen, brannten erneut in meinen Augen. Natürlich bemerkte er es sofort und drehte mich richtig zu sich herum. »Ich wollte nicht, dass du jetzt wieder... Es tut mir leid...«, versuchte er sich zu entschuldigen, aber das musste er nicht, denn es lag nicht daran, dass ich mit ihm das Gleiche fühlte.

Ich schluckte augenblicklich. Ihn zu belügen war so verdammt hart, aber es musste sein. Irgendwann war da die Wahrheit und die würde ich ihm noch erzählen. Alles. Hoffentlich wurde wenigstens dann alles gut. Luke streichelte mir eine blonde Locke aus dem Gesicht, aber es war anders wie vor einigen Wochen. Das spürte ich klar und deutlich und erneut zeigte es, dass er mich doch nicht mehr so richtig berühren konnte. Womöglich waren gar nicht die Kondome das Problem, sondern doch, dass er es vielleicht nicht wollte oder konnte. Mir gingen auf einmal tausend Sachen durch den Kopf. »Liegt es an mir, dass du nicht zum Ende gekommen bist?«, fragte ich stattdessen und ich sah, wie Luke rot wurde.

»Mache dir da mal keine Gedanken darüber. Bei dir nicht zu kommen, ist schon ziemlich schwierig, aber ich will nicht riskieren, dass du jetzt wieder schwanger wirst, außerdem... ich weiß nicht, ob das zwischen uns nun so gut war. Keine Ahnung, ob wir erst einmal richtig Gras über die ganze Sache wachsen lassen sollten, oder uns irgendwie zusammenraufen.« Das zweite ging ja mal überhaupt nicht. Wie sollte ich denn mit ihm eine Beziehung führen, wenn ich nur aller paar Tage für ein paar Stunden heraus konnte? Das war nicht möglich. Und dann konnte ich es erst recht nicht vor ihm verstecken, aber er fehlte mir auch so wahnsinnig sehr. Ich wollte ihn auch nicht mehr missen. »Oder vielleicht sollten wir die Sache langsam angehen lassen. Ohne Sex«, sprach er noch schnell und wollte sicher irgendwie etwas sagen, doch ich konnte nichts darauf erwidern.

Ich nickte bloß und zog meine Klamotten noch einmal zurecht, denn ein Blick auf die Uhr ließ mehr als vermuten, dass ich wirklich wieder losmusste. »Ich muss leider gehen«, kaute ich auf meiner Lippe herum. »Ich denke du wolltest zu Lila. Sie wird dann sicher gleich kommen« und ich schluckte. »Ich kann leider nicht länger bleiben.« Luke hob die Braue und fragte: »Das liegt jetzt aber nicht daran, dass wir beide...?«, doch ich unterbrach ihn: »Nein. Es liegt wirklich nicht an uns. Ich muss wirklich los.« Zwar stimmte es auf der einen Seite, aber meine Mutter sperrte mich für immer in ein Zimmer, wenn ich nun nicht pünktlich kam. Was mich jedoch wunderte, dass es ihn gar nicht weiter störte.

Womöglich lag es aber auch nur daran, dass er es versteckte. Komisch war es aber schon irgendwie und es verwirrte mich, weil ich nun nicht wusste, ob die Gefühle noch wie am Anfang waren. Nervös spielte ich in meinen Haaren herum, trat einen Schritt auf ihn zu und legte meine Hände in seinen Nacken. Ich atmete seinen wunderbaren Duft ein und prägte mir auch diesen ein. Warum ist das Leben nur so ungerecht? Warum bekommen immer andere das, was sie wollen? Ich wollte doch gar nichts anderes. Hauptsache ihn. Kein Geld. Kein Ruhm. Nichts. Bloß diesen Mann. Er legte seine Hände um meine Hüften und umarmte mich ebenso. Die Wärme war echt beruhigend. Wundervoll. Am liebsten hätte ich ewig so dagestanden, aber ich konnte nicht anders. Ich musste ihn verlassen, sonst kam ich zu spät.

Tränen brannten wieder einmal in meinen Augen und ich schluchzte kurz auf, wobei ich spürte, dass er mich fester ergriff, doch zugleich machte ich mich auch schon von ihm los. Ich öffnete die Tür, drehte mich aber noch einmal herum und sah ihn in die blauen Augen. »Ich liebe dich. Egal was passiert. Du darfst das niemals vergessen. Hörst du? Du bist alles für mich. Das wird sich auch nie ändern. Dafür bist du mir einfach zu wichtig geworden.« Ich spürte, dass Luke gerade zu mir laufen wollte, drehte mich aber eilig um, rannte zu meinem Wagen und fuhr eilig davon. Umso weiter ich mich von diesem Mann entfernte, umso mehr blutete natürlich mein Herz. Allerdings konnte ich nichts dagegen machen. Es musste sein.

Traurig wischte ich mir die Tränen aus den Augen, denn sonst baute ich wahrscheinlich noch einen Unfall und schoss auf das Grundstück von uns. Das Tor war schon auf und als ich aus dem Auto stieg, ging es auch schon wieder nach unten. »Du warst draußen«, sprach John, der lächelnd auf mich zukam, aber er stockte kurz, als er mein Gesicht sah. »Was ist los? Tut dir etwas weh?«, fragte er und ich schüttelte mit dem Kopf, obwohl es so ganz abwegig gar nicht war. »Ist etwas passiert?« Nun musste ich ja etwas sagen und mir viel nichts Besseres ein als: »Ich habe Luke gesehen.« Dennoch war er sich sicher, dass ich die Klappt hielt.

»Habt ihr miteinander gesprochen?«, fragte John sofort ernst. »Würde ich dann so aussehen?«, winkte ich aber bloß ab. »Wenn ich glücklich wäre, würde ich sicher nicht heulen, oder?« Er glaubte mir und auch, dass zwischen uns definitiv nichts passierte, obwohl es genau das Gegenteil war. »Hope, du wirst ihn irgendwann vergessen. Glaubt er immer noch, dass du das Kind...« Prompt hob ich die Hand. »Er weiß nicht, dass ich noch schwanger bin.« Zumindest noch nicht. Das musste auch erst einmal so bleiben. »Gut. Ich habe auch nichts anderes von dir erwartet«, freute er sich. Ja, er war glücklich darüber. Am liebsten hätte ich nur noch mehr geheult, aber ich war stark. Stark für das Kind. Deswegen nickte ich eilig. »Ich bekomme meine Gefühle schon noch in den Griff. Ich werde das schaffen.«

Ich sprach es eher laut aus, weil ich mich selbst davon überzeugen wollte und nicht John, aber ich tat es für uns beide und das war positiv, denn so vertraute er mir vielleicht irgendwann, dass ich die Klappe hielt. »Ich weiß, dass du das schaffen wirst. Los, komm rein« und ich folgte ihm nach drin. »Was hast du gemacht?«, wollte er dann im Flur wissen. »Ich war in der Bibliothek, bis ich gemerkt habe, dass Luke dort ist und dann bin ich aber gleich wieder raus und etwas mit dem Auto durch die Gegend gefahren.« Das sagte ich ihm so fest, dass es niemals einer Lüge gleichkam. Er hingegen nickte.

»Eigentlich wollte er wegfahren, aber ich habe ihn gestern mit seiner Mutter gesehen. Vielleicht hat er sich doch umentschieden, aber das ist mir auch egal. Hauptsache er lässt dich in Ruhe, aber das wird er sicherlich auch so machen, denn ich werden auf dem College sagen, dass wir beide nach einer Beziehungspause wieder zusammen sind. Das mit dem Kind erwähne ich mal noch nicht.« Ich schluckte. Das war scheiße, denn auch wenn man uns manchmal gemeinsam sah, musste es ja keine Beziehung sein, doch wenn das Luke hörte, rastete er aus. Da war ich mir sicher. »Du hast mir versprochen, dass Luke seinen Abschluss machen kann und du weißt genau, wie er reagiert, wenn er das erfährt, also bitte ich dich nicht darum, sondern verlange, dass du deinen Mund hältst, denn sonst kann ich ja gleich wieder zu ihm gehen. Immerhin bin ich nur deswegen hier.«

Meine Stimme war stark und ohne jegliche Emotionen, aber innerlich war ich ein Wrack. Denn so brachte das ja keinen Vorteil. Rastete Luke tatsächlich aus, flog er und alle Quälerei wäre umsonst gewesen. Ich tat es ja nur dafür, dass die Jahre nicht verschwendet waren. Er brauchte den Abschluss. Es war wichtig. Auch wenn er es im Endeffekt nur wegen seines Vaters lernte, aber eine gute Ausbildung war alles. Außerdem waren es nur noch einige Monate und das musste ohne Zwischenfälle von Statten gehen.

Ich sah John weiter fest in die braunen Augen, wobei er mich musterte und dann sprach: »Du hast recht. Allington wird nicht erfahren, dass wir zusammen sind und auch bald heiraten, aber dafür kommst du mir etwas entgegen.« Nein. »Das wäre?«, wollte ich wissen. »Dass du mit mir nicht weiter wie ein Eisklotz umgehst. Ich weiß, dass dir das alles nicht passt, aber du musst dich nun einmal damit abfinden. Irgendwann; vor allem, wenn das Baby da ist, werden wir eine Familie sein. Dann wirst du alles vergessen was war« und John kam etwas auf mich zu, legte seine Hand auf meinen Bauch und streichelte ihn. Augenblicklich würgte ich Magensäure nach unten und versuchte mich so gut, wie es ging, zusammenzureißen.

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