Friends in a roundabout way

By Patyiokien

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Sie ein typischer Fall von Ausreißerin mit großen Plänen. Er ein typischer Fall von Arschloch aus der Wohnun... More

Willkommen in meinem Leben!
Chaos ist mein zweiter Vorname
Zombies Everywhere
Nervensägen und zu viele Trinkspiele
Der Anbeginn
Mister Macho-Arsch
Dolores Umbridge
Dean
Zimtzicken
Schwere Entscheidungen
Megan und die Normalität
Evelyns Independence Day
Ich, der "Keine-Beziehung"-Typ
Megan 2.0, die neue Edition
Der Weiberkomplex
Gott, was tat ich dir?
Irgendetwas stimmt mit mir nicht...
... so wirklich gar nicht!
Nicht den Schwanz einziehen!
Das "Kein Date" Date
Megans Meinung
Ich und andere Probleme
Fynn der miese Drecksack
Megan hatte (Un)Recht
Date mit Batman
Wie ich auf die Schnauze fliege
Die Sache mit dem Alkoholproblem
Ein Hoch auf mich, den Idioten
Die Tür ins Neue
Nachwort und Danksagung

Ich und mein Alkoholproblem

37.8K 2.3K 86
By Patyiokien

»Mir ist aufgefallen, dass du mich meidest.«, bemerkte jemand hinter mir. Eigentlich sollte Megans Stimme fröhlich klingen - eigentlich.

»Wie kommst du darauf?«, ich legte mein Buch zur Seite. Ich quälte mich noch immer durch 50 Shades of Grey, irgendwas ist nicht mehr so wie es früher mal war.

»Du kannst meine Schwester nicht ausstehen, stimmt's?«, fragte Megan grade Wegs heraus und ließ sich auf den Stuhl neben mir fallen. In letzter Zeit verbrachte ich viel zu viel Zeit in dieser Bibliothek. Vermutlich war ich deswegen bereits zu einer pubertierenden Nervensäge mutiert. Meine Antwort auf ihre Frage konnte ich mir an sonst nicht anders erklären.

»Ja, Gott! Ich glaube die hasst mich! Ich habe noch nie so einen kaltherzigen Menschen kennen gelernt und dabei kennen wir beide mich!«, sprudelten die Worte aus mir raus. »Du bist der einzige Mensch mit dem ich mich normal unterhalten kann, wenn man es will, kann man sogar behaupten du seist meine beste Freundin, aber meine Fresse: Deine Mandy vergrault mich jedes Mal aufs Neue! Ich habe Angst vor ihr!« Ich machte nicht einmal Pausen um nach Luft zu schnappen, sondern quatschte einfach weiter. »Noch dazu hatte ich seit Donnerstag keinen Sex mehr und heute ist schon - «

Sie unterbrach mich. »Ja, ich weiß, es ist Montag.«

»Am Samstag habe ich aufgehört die Pille zu nehmen, dass bedeutet ich kriege meine Tage vermutlich Morgen und das allerschlimmste weißt du ja noch gar nicht!«

»Man, deine Probleme will ich haben.«, bemerkte Megan mit einem Schnauben.

»Ich war gestern in der Kirche und weißt du wer mir da über den Weg gelaufen ist? Genau! Fynn und seine Sippschaft!«

»Du gehst in die Kirche?«

»Nie wieder! Die haben mich zum Essen eingeladen!«

»Für ein Essen mit Fynn und seiner Mutter - «

»Und seiner pubertierenden Schwester!«

» - Würden einige dich vermutlich umlegen, aber das ist ja ein riesen Problem.« Megan betrachtete mich mit hoch gezogenen Augenbrauen und wartete darauf, dass ich weiter sprach.

»Fynns Mutter hält Dean als eine Art „zweiten Sohn" und war total unglücklich darüber, dass Dean mich nicht ihr vorgestellt hatte! Das ganze Essen drehte sich darum, dass Dean endlich die perfekte Freundin hatte und bald Vater werden konnte und Fynn sich endlich etwas festes finden sollte!«

»Gott muss das peinlich gewesen sein.«, lachte Megan. »Bist du jetzt fertig? Ich wollte mir eigentlich einen Kaffee holen.«

»Ich will Judith nicht vor Samstag über den Weg laufen.«, bemerkte ich etwas bissig. Nach Anouschkas Besuch hatte ich mich auf den Weg zur Arbeit gemacht, nur um mich mit Judith zu streiten. Bei der Frau lief etwas gewaltig schief.

Oder bei mir, vielleicht lag das Problem darin, dass wir beide Probleme hatten.

»Das klingt alles nach einem sehr tollem Wochenende, aber ich brauche wirklich meinen Kaffee bevor ich zum nächsten Seminar muss.« Ich sah Megan kurz grimmig an und stand dann auf um ihr den Wunsch nach Einhornkotze zu erfüllen. 50 Shades of Grey verschwand in meinem Rucksack, den ich mir gleich darauf schulterte.

»Dann lass uns Mission Einhornkotze beginnen.«

»Ich finde es immer wieder bezaubernd, wenn du dich von deiner besten Seite zeigst.«, bemerkte sie mit einem Doloris-Umbridge Kichern und ich verdrehte die Augen. »Wie geht's Dean?«

»Ich denke mal gut, habe ihn heute Morgen nur kurz sprechen können. Fynn steckte in einer Art Bitch-Fight aus dem er ihm helfen musste.« Um ehrlich zu sein, würde es mich nicht wundern, wenn Miss Perfekt mitbeteiligt an dem Kampf wäre.

»Ich hoffe es ist alles gut gegangen.« Megan schien wirklich besorgt zu sein.

»Leider nicht, Fynn hat seine Eier noch und Augenzeugen berichten, dass keiner ein blaues Auge kassiert hätte.«

»Du solltest wirklich noch mal darüber nachdenken Psychologin zu werden.«

»Aus genau dem Grund werde ich Junkies behandeln.«

»Hast du nicht ein ziemliches Alkoholproblem?«

Ich sah Megan finster an. Sie lachte.

»Tut mir leid!«, lachte sie.

»Ich habe kein Alkoholproblem.«, bemerkte ich bissig.

»Wo warst du Freitagabend?«

»Mit Dean und Fynn in einer Ba - «, ich unterbrach mich selbst, sie sah mich erwartungsvoll an. »Gut, vielleicht ist da ein bisschen was Wahres dran. Aber so wie du es sagst, klingt es als sei ich jeden Tag betrunken.« Ich war bei weitem nicht so schlimm wie Onkel Cedric, ich glaube sogar, dass ich meinen Onkel noch nie nüchtern erlebt hatte.

»Ach, du weißt wie ich es meine.«, behauptete die Blondine neben mir und gab ihr übliches Kichern von sich. Dass ich in Wahrheit keinen Schimmer hatte, wie sie es meinte, verschwieg ich ihr. »Wie läuft's mit Dean?«

»Ich denke mal, ziemlich gut.«

»Du denkst, dass es so ist?«

»Fynns Mutter machte mir Angst, noch mehr als deine verstörende kleine Schwester.«, behauptete ich. »Das Ganze Gerede von Kindern und Geburten und Hochzeiten, hat mich nun mal nachdenklich gemacht.«

»Du tust so, als würdet ihr beide gleich Morgen nach Las Vegas durchbrennen um zu heiraten.«, bemerkte Megan skeptisch. »Noch dazu klingt es so, als würde er dich entführen und dir die Hochzeit aufzwingen. Dean ist doch ein klasse Kerl.«

»Manchmal ist er zu sehr Fynn.«

»Dafür, dass du den Typen hasst, redest du ziemlich oft über ihn.«

»Tue ich nicht!«, entgegnete ich.

»Sein Name ist in den letzten zwanzig Minuten acht Mal gefallen.«, bemerkte Megan und überlegte.

»Weil ich mit ihm und Dean am Freitag trinken war, er mich die ganze Nacht wach hielt, ich seinem One-Night-Stand meine Kaffeepads schenken musste und ich ihn am Sonntag wieder traf nur um wegen seiner Mutter regelrechte Angstzustände zu bekommen!« Meine Stimme klang unnatürlich hoch. Man könnte fast meinen, dass ich kreischen würde.

»Beruhig dich, du kriegst deinen Kaffee gleich.«

Ich stöhnte. »Irgendetwas ist bei mir schief gelaufen oder? Ich meine, ich bin von zu Hause abgehauen nur um alleine leben zu können und dabei kriege ich es nicht einmal auf die Reihe mit einundzwanzig Jahren eine ernsthafte Beziehung zu führen!«

»Ich denke, - «, begann Megan und drückte die Tür zu dem kleinem Café auf in dem ich arbeitete. » - dass ich noch vieles über dich erfahren muss.«

»Und ich denke, dass ich außer Mandy, Spike und der Tatsache, dass du aus Texas kommst, nichts über dich weiß.«

»Wenn ich nun wirklich deine beste Freundin sein soll, müssen wir langsam mal so ein ernstes Gespräch führen.«, bemerkte Megan. »Wir könnten daraus ein Spiel machen!«, schlug sie begeistert vor. Ich war nicht so der Fan von Spielen im nüchternen Zustand.

»Ein Trinkspiel wäre cool.«, ließ ich sie wissen. Megan schüttelte lachend den Kopf und sah mich etwas ungläubig an.

»Wie war das nochmal mit deiner Aussage „Ich habe kein Alkoholproblem"?«

»Spiele sind langweilig, vor allem Kennlernspiele.«, wehrte ich mich. »Wir müssen sie einfach aufpeppen.«

»Wie wär's wenn wir stattdessen dabei Kaffee trinken?«

»Wo ist da der Spaß bei?«

»Ich trinke deinen Schwarzen Kaffee und du meinen.«

»Ich bin nicht so der Fan von Einhornkotze.«

»Du bist von ziemlich wenig der Fan.«, stellte Megan fest. Wir bestellten und beide unsere Wunschgetränke und setzten und an einen Tisch. Ich genoss es von Judith bedient zu werden, sie schien sich über meinen Besuch eher weniger zu freuen. Ich winkte ihr provokativ mit einem breiten Lächeln zu und nippte genüsslich an meinem Kaffee. Ich wollte ihn nicht gegen Megans Zuckerbombe eintauschen.

»Gut, du hast gewonnen, gib mir deinen Schicki-Micki-Scheiß.«. sagte ich und schob ihr meinen eigenen Kaffee zu.

»Wir könnten, damit du dich wohler fühlst, darauf ein Trinkspiel machen.«

»Gut, wir spielen Ich habe noch nie.«, gab ich etwas bissig zurück. »Wir sagen einen Satz der mit „Ich habe noch nie" beginnt. Daraufhin musst der andere Wahrheitsgemäß antworten, ob er es schon mal getan hat oder nicht. Wenn Ja, musst derjenige trinken. Gecheckt?«

»Ja, ich denke schon.«

»Gut, ich habe noch nie ein Trinkspiel mit Alkohol gespielt.«

Sie trank nicht. Ich sah Megan mehr oder weniger entsetzt an.

»Ich habe noch nie Alkohol getrunken?«, fragte ich und zog eine Augenbraue hoch.

»Ich dachte eigentlich, dass immer abwechselnd Fragen stellt.«

»Nimm doch einfach einen Schluck.«

»Ich habe noch nie gelogen.«, sagte sie stattdessen. Ich trank und verzog angeekelt das Gesicht. Wie viel Zucker befand sich in diesem Becher.

»Ich habe noch nie Alkohol getrunken.«, wiederholte ich meine Frage von vorhin. Als sie nicht trank schob ich ihr die Einhornkotze wieder hin. Sie reichte mir meinen Kaffee und ich nahm hastig einen Schluck davon um den Geschmack von ihrer Zuckerbombe los zu werden.

»Du siehst ziemlich geschockt darüber aus, dass ich noch nie getrunken habe.«

»Du bist noch mal wie alt?«

»Nächsten Monat dreiundzwanzig.«

»Du darfst dir seit fast zwei Jahren legal Alkohol kaufen? Und hast es noch nicht gemacht?« Sie schüttelte ihren Kopf.

»Wir beenden das Spiel hier. Ich hole dich am Freitag um achtzehn Uhr ab, sei dann bitte fertig.«, beschloss ich. Megan sah mich verwirrt an.

»Schon mal daran gedacht, dass ich gar nicht trinken will?«

»Wir müssen etwas dummes tun, bevor wir so wirklich erwachsen werden.«, behauptete ich, leerte meinen Kaffee und verabschiedete mich von Megan. Manchmal fragte ich mich, was bei mir falsch lief.

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