T R E I N T A Y N U E V E

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Ein paar Tage sind vergangen. Luna probiert so langsam, zu akzeptieren, dass Matteo und sie nicht mehr zusammen sind, aber es ist eben nur ein Probieren, denn gelingen tut es ihr nicht.

Wie soll man auch akzeptieren können, dass man von der Liebe seines Lebens getrennt ist? Schließlich ist für die Brünette mit der Trennung eine Welt zusammengebrochen.

Dennoch probiert sie, dass nicht zu zeigen, sie will nach außen stark wirken und gerade Matteo soll nicht bemerken, wie es ihr geht.

Aber ist auch hier wieder nur Probieren, denn ihre Freunde wissen genau, wie es ihr geht, vor allem Nina und Simón.

Und dieser Mexikaner erzählt seinem italieneschen Freund haargenau, wie es Luna geht, so lautete schließlich sein Auftrag. Und leider sind dies keine guten Nachrichten, die er seinem Freund immer überbringt, denn seiner besten Freundin geht es wirklich, aber wirklich, schlecht.

Ob sie das wohl so lange noch aushält?


Auch weiterhin geht Luna, trotz der derzeitigen Umstände, nachmittags ins Roller. Natürlich in erster Linie wegen dem Training, aber auch, um ihrer besorgten Familie zu entkommen. Sie will einfach niemandem gerade etwas erklären.

Allerdings ahnt die gebürtige Sol Benson nicht, dass der heutige Besuch im Roller ein Fehler sein wird...


Nach einem anstrengenden Tag in der Uni kommt sie dann also an ihrem Lieblingsort an. Weder Nina noch Simón erblickt sie in der Cafeteria, weshalb die Brünette sich einfach auf seinem Sessel niederlässt und einfach in die Luft starrt.

Luna will diesen Albtraum nicht mehr leben, es wird ihr alles zu viel. In den neuen Alltag zu finden, wo sie Matteo nicht nahe ist und mit der Angst leben muss, dass Diego wieder auftaucht, ist verdammt schwierig für sie.

Um sich etwas zu beruhigen, bestellt sie sich dann einen Shake bei Pedro und probiert, möglichst an etwas anderes zu denken. An irgendwelche Choreografien und Schritte, egal an was, Hauptsache, sie kommt mit den Gedanken von Diego und Matteo weg.

Klappt aber leider alles nicht so wirklich, stattdessen probiert sie dann, ihre beste Freundin zu erreichen und herauszufinden, wo diese steckt. Allerdings geht die Freundin von Eric nicht an ihr Handy, weshalb Luna das ihre seufzend wieder einsteckt.

Und was jetzt? Bis das Training beginnt, dauert es noch eine Weile. Und auf groß was anderes hat sie keine Lust.

Ein weiterer Seufzer verlässt ihren Mund und sie lässt sich im Sessel nach hinten fallen.


"Luna, da wartet jemand auf dich.", ertönt es dann plötzlich und das Mädchen schreckt hoch. Sie ist wohl eingenickt und blickt nun in Pedros Augen, welcher vor ihr steht.

"Hm was?"

Der Schwarzhaarige lacht leicht über die Verwirrtheit seiner guten Freundin.

"Jemand wollte irgendetwas von dir, ich kenne die Person aber nicht. Vielleicht schaust du mal nach?"

"Ehm, achso... Ja klar mach ich, danke Pedro."

Die Brünette richtet sich auf, der Schlagzeuger der Rollerband macht sich dann wieder an die Arbeit. Ihre Tasche mit Handy lässt Luna ohne jeden Hintergedanken liegen, auch denkt sie nicht darüber nach, wer da auf sie warten könnte, sondern geht einfach die Person suchen.


Allerdings findet Matteos Ex aber niemanden, der sie sprechen wollen würde. Die meisten Gesichter hier kommen ihr bekannt vor und so wird sie auch Pedro kennen. Aber wer könnte jetzt die fremde Person sein?

Als letztes schaut sie in der Umkleide nach, aber warum sollte jemand da auf sie warten? Da würde es doch mehr Sinn machen, auf der Bahn oder in der Cafeteria zu warten.

Aber auch in der Umkleide erblickt sie erst niemanden und will gerade schon wieder gehen, zu Pedro, fragen, wie die Person aussah, als plötzlich vor ihrer Nase die Tür geschlossen wird und sie in ein böse grinsendes Gesicht blickt. Sofort läuft ihr ein Schauer über den Rücken und sie hat das Gefühl, gleich auf der Stelle zu ersticken.



"D-Diego?!"

Völlig geschockt und verängstigt sieht sie den blonden Lockenschopf vor sich an.

"Was willst du noch von mir?!"

Er kommt ihr gefährlich nahe, Luna geht immer weiter rückwärts, bis sie am Tisch angelangt ist, dagegen stößt und ihr Albtraum nun direkt vor ihr steht.

"Was ich von dir will?! Rache, du Biest, Rache!"

"Was habe ich dir denn getan?! Du bist der Böse hier!"

"Du willst mich nicht, niemand lehnt mich ab!"

"Du kannst meine Gefühle nicht erzwingen, Diego! Du hast mein ganzes Leben ruiniert, lass mich doch einfach in Ruhe!"

Dafür erntet sie jetzt eine Backpfeife und hält sich dann die schmerzende Wage, Tränen der Angst, der Wut und vor Schmerz laufen über ihr Gesicht.

"Du hast ja wohl mein ganzes Leben ruiniert, kleine Schlampe! Ich bin von der Uni geflogen, ich habe die Polizei am Hals und zu dem haben sich alle von mir abgewendet!"

"Überleg mal, warum, Diego!" Ihre Schlagfertigkeit verliert sie wohl trotzdem nicht, aber dafür erntet sie gleich die nächste harte Backpfeife.

"Halt die Fresse! Ich bin gekommen, um dir das zu geben, was du verdienst!"


Die beiden trennt nicht mal mehr ein Blatt Papier und Luna hat Angst, was als nächstes kommt, große Angst. Wird er sich wieder an ihr vergreifen, sie wieder küssen oder noch weiter gehen? Das Mädchen will es sich gar nicht ausmalen.

Diegos Hand umfasst Lunas Hals, er drückt zu, noch nicht so stark, er will sie langsam leiden sehen.

"Du gehörst jetzt mir, ich habe die Kontrolle über dich! Ein falscher Schritt und du bist tot, verstanden!"

Er schmeißt sie beinahe an die Tür, Luna glaubt, am Kopf zu bluten. Während er sie daran drückt, verschließt der diese Tür, woher auch immer er den Schlüssel hat.

Was hat der Blonde mit ihr vor? Kommt Luna jetzt je wieder hier lebend heraus?


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Das Chap hat lange auf sich warten lassen, ich weiß! Aber jetzt habe ich Ferien und viel Zeit, ich kündige deshalb schonmal die Lesenacht für den 25.12. an! Es wird im Laufe des Abends losgehen und es werden etwa wieder vier Kapitel kommen, mal schauen!

Jedenfalls könnt ihr ja jetzt mal vermuten, was nach diesem spannenden Chap passieren wird ;)

Soy Luna 4Where stories live. Discover now