T R E I N T A Y C U A T R O

456 17 7
                                    

Der Tag war definitiv nicht leicht für Luna. Matteo wollte ihr nicht glauben, dass Diego sie geküsst hat, wie kann er überhaupt denken, dass sie ihn betrügen würde? Sein Misstrauen schmerzt ihr.

Nachdem die Brünette bei der Uni wegen Matteo noch gefallen war, ist sie lange auf dem Boden liegen geblieben und dies total verzweifelt und wirklich am Boden zerstört. Studenten haben sich um sie versammelt, irgendwann kamen dann Ámbar und Nina, die ihre Freundin dann hochgehoben haben und mit ihr zur Villa sind.

Jetzt liegt sie hier, weinend in ihrem Bett und niemand weiß ihr zu helfen. Weder Nina noch Ámbar, nicht einmal Lunas Adoptiveltern oder ihr Großvater können sie beruhigen oder überhaupt herausfinden, was passiert war.

Luna will gerade mit niemanden reden, sie will einfach nur, dass das alles nie passiert ist und Matteo bei ihr ist, sie einfach glücklich sind und zusammen lachen, sich vielleicht auch küssen oder umarmen.

Aber jetzt weiß sie nicht einmal, wo sich der Italiener befindet. Oder was überhaupt aus ihnen wird, ob er sich einfach nur beruhigen muss und sie danach reden, oder ob er sich jetzt einfach trennen wird. Ihre gemeinsame Zukunft steht auf der Kippe und ist ungewiss.


"Luna, willst du wirklich nicht drüber reden?", hakt die beste Freundin der Brünetten dann nochmal nach, diese schaut sie dann nur verweint an, die Augen rot und geschwollen, jeglicher sonstiger Ausdruck aus ihrem Gesicht verschwunden.

"Diego... Er... Hat mich geküsst!", schluchzt sie und vergräbt ihr Gesicht tief in einem pinken Plüschkissen.

"Was?! Aber Luna, das ist doch nicht der Grund, dass du so hysterisch weinst!" Besorgt setzt sich die Brillenträgerin zu ihrer Freundin aufs Bett. "Du würdest höchstens sauer sein und Diego zur Rede stellen. Komm, da muss doch noch etwas passiert sein."

Schniefend hebt Luna ihren Kopf wieder und sieht Nina an.

"Matteo... E-er hat alles gesehen!" Laute Schluchzer folgen. "Er hat mich an angeschrien und zu Boden geschubst, N-nina er war so verletzt! Seinen Gesichtsausdruck werde ich n-niemals wieder vergessen können... Er hat so geschrien und mir nicht einmal zuhören wollen... E-es ist alles aus!"

Mehr als ein leises "Oh mein Gott" bringt die Brünette nicht über die Lippen, bevor sie Luna fest in den Arm nimmt und diese sich an der Schulter ihrer besten Freund ausweint.

"Das tut mir so leid, Luna. Aber ich bin mir sicher, dass Matteo jetzt einfach nur etwas runterkommen muss und ihr das klären werdet, ihr liebt euch doch beide so sehr."

"I-ich glaube, er liebt mich nicht mehr!"

"Nein Luna, sag das nicht! Matteo vergöttert sich, er muss sich bestimmt einfach nur beruhigen. Das wird alles wieder, ja? Vertrau mir!"

Aber Matteos Freundin, oder Ex-Freundin, weiß nichts mehr so erwidern, sie ist so mit den Nerven am Ende, dass sie sich nur näher und fester an die Brillenträgerin neben ihr presst und weiter schluchzt und fürchterlich weint.


- - -


Die Tage vergehen, weder Luna noch Matteo lassen sich in der Uni oder überhaupt irgendwo blicken. Sie hat sich in ihrem Zimmer eingeschlossen und lässt weiterhin kaum jemanden an sich heran. Und er ist in seinem Zimmer in der WG mit den Jungs versunken, seine Freunde wissen und verstehen nicht, was los ist.

Und das ging jetzt tagelang so, aber nun ist Schluss.

Matteo hat sich ein Ziel gesetzt, Luna aus seinem Kopf zu verbannen. Er muss sein Leben weiterleben, ohne sie. Deshalb geht es für ihn heute wieder zur Uni, nach fast einer Woche. Das Leben muss weitergehen.

Und Luna? Sie wurde von Nina, Ámbar und ihrer Familie beinahe gezwungen, heute ebenfalls zur Uni zu gehen. Vom Weinen bekommt man Falten und das brauch sie in ihren jungen Jahren nicht, so kam Alfredo zu ihr. Matteo hinterher zu trauern bringe nichts, er müsse ihr erst zu hören.

Die Brünette soll sich und ihr Leben wieder in den Griff bekommen, sagte Mónica zu ihr. Deshalb muss sie wieder in die Vorlesungen gehen und ihre Gedanken frei bekommen und neu sortieren.

Das erste Mal seit langem sieht Luna etwas pessimistisch. Sie wird ihre Gedanken nicht frei bekommen und auch nicht sortieren können. Ihr Leben ist von einem Moment zum anderen in den Abgrund gerutscht.



Diego in der Uni aus dem Weg zu gehen oder ihn zu ignorieren ist schwierig, die ganze Zeit beobachtet er Luna während der Vorlesungen, er rückt ihr richtig auf die Pelle.

Konzentrieren kann sich die Brünette eh nicht, das einzige, was sie noch kann, ist weinen, auch wenn sie es hier zurück halten muss.

Wie gerne sie jetzt einfach bei Matteo wäre und mit ihm kuscheln würde... Sie vermisst seine Nähe und Anwesenheit so sehr, so so sehr.

Warum musste Diego alles zerstören?



Der Tag zieht sich ewig lange hin wie ein Kaugummi und Luna macht drei Kreuze, als er endlich vorbei ist. Jetzt kann sie sich zuhause wieder in ihrem Bett verkriechen und alleine sein, sich die Seele aus dem Leibe heulen.

Aber ihr Plan wird von einer Person durchkreuzt, die sie an der Schulter festhält, als sie gerade den Hof der Uni verlassen will.

"Luna, warte." Na Klasse, genau die Person, die sie gerade am wenigsten sehen will.

Diego.


"Diego, was?!", fährt sie ihn direkt an und dreht sich genervt zu ihm um. "Willst du noch mehr in meinem Leben zerstören?!"

"Wow wow wow, ganz ruhig.", grinst er schelmisch. "Der Kuss war doch schön, nicht?"

"Schön?! Du hast damit mein ganzes Leben zerstört! Also jetzt gehe und lasse mich in Ruhe!"

Luna will gehen, aber erneut hält sie der blonde Lockenkopf fest.

"Jetzt gehe doch nicht gleich, Süße. Würden wir beide nicht ein schönes Paar abgeben?"

"Diego, checkts du es nicht? Ich will nichts von dir, niemals in meinem Leben!"

Langsam scheint der Junge vor ihr sauer zu werden und packt sie fester am Arm.

"Wir gehören zusammen, ich bin perfekt für dich!"

Luna erschreckt sich, als er sie so fest packt und ihr noch näher kommt. Was ist er denn für ein Psychopath?

"Diego, lass mich!", schreit die Brünette, aber er presst gegen ihren Willen seine Lippen auf ihre. Energisch probiert sie sich, zu lösen, ohne Erfolg, sein Griff ist wieder fest.


"Lass sie in Ruhe, wenn sie nichts von dir will!", kommt es dann von der Seite und Luna sieht nur aus einem Augenwinkel, wer da steht.

Matteo.


~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~


Ich glaube, ich habe das ganze nicht so rübergebracht, wie ich wollte xD

Was glaubt ihr, wird als nächstes passieren? Warum steht Matteo da jetzt plötzlich und wird er Luna helfen?

Soy Luna 4Where stories live. Discover now