C U A R E N T A Y N U E V E

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Die Tage vergehen. Tage, in denen Matteo sich immer mehr gefragt hat, warum Luna so abweisend zu ihm ist. Natürlich, er kann verstehen, dass es ihr nach der Sache mit Diego schlecht geht. Aber warum lässt die Brünette ihn nicht mehr an sich heran? Er könnte ihr doch helfen!

Und Luna? Sie ist wirklich verschlossener denn je, Matteos Eindruck täuscht sich nicht. Aber andererseits will die Brünette auch so schnell wie möglich wieder zurück zur Normalität kehren. Einfach wird es nicht und Fortschritt gibt es auch nicht wirklich... Aber Matteos Ex will ihr Leben von vor ein paar Wochen wieder, ganz normal im Team skaten und nicht in ständiger Angst leben.

Nachmittags ist sie kurz im Roller, sieht beim Training zu, redet meistens nur mit Nina und noch seltener mit Simón. Und sonst liegt sie in ihrem Zimmer und starrt an die Decke, ab und an läuft Musik.


Aber natürlich geht auch das Leben der anderen weiter, neben Lunas und Matteos. So auch Ámbars, die mit ihrer Mutter fleißig daran ist, ihren Vater ausfindig zu machen.

Deshalb sind die gerade im alten Lagerhaus, suchen nach den alten Unterlagen, unter denen hoffentlich die Gästelisten von den ganzen Benefizveranstaltungen Lilys und Bernies sind.

"Ámbar, mir gefällt dein Freund übrigens sehr. Er scheint sehr anständig und nett zu sein.", beginnt Silvana dann ein Gespräch, als sie auf einer alten Couch sitzen und die Kisten durchsehen.

"Echt? Wie schön, das freut mich. Simón ist ein echter Schatz.", schwärmt die Blondine und lächelt verträumt.

"Und wirklich, du hast eine sehr nette Familie bekommen. Ich bin froh, dass die Valentes und Alfredo dich so gut aufgenommen haben. Und auch Sharon scheint sich verändert zu haben."

"Oh ja, Sharon ist ein anderer Mensch. Nicht verwunderlich, nach allem, was passiert ist..." Simóns Freundin seufzt und ihr jagt ein kalter Schauer über den Rücken, als sie an den Brand in der Villa denkt, den zweiten. "Mit den Valentes war nicht alles gleich so harmonisch, lange Geschichte... Aber ich bin glücklich, wie es jetzt ist. Ich habe eine tolle Ersatzfamilie und meine echte quasi hat mich gefunden. Jetzt fehlt nur noch mein Vater..."

"Wir werden ihn finden, versprochen." Ámbars leibliche Mutter legt ihre Hand auf die ihrer Tochter und lächelt sie sanft an, die Blondine lächelt genauso zurück. So muss sich wahre Mutterliebe anfühlen.


Weiter geht es damit, die Kisten zu durchsuchen. Sie sind sehr verstaubt und die meisten haben keine Beschriftung. Außerdem kann es sein, dass die gesuchten Unterlagen gar nicht hier sind und beim Brand doch drauf gegangen sind.

Ámbar hofft einfach mal das Beste...

"Ámbar, ich glaube, ich habe die richtige Kiste gefunden!"

"Was? Zeig!" Sie blickt zu Sharons alter Freundin, diese hält Papier in der Hand, bei genauerem Hinsehen erkennt man verblasste Schrift.

"Ja, das sind Gästelisten! Jetzt müssen wir noch die richtige von dem Abend finden. Naja, und dann noch die richtige Person..."

"Das schaffen wir schon, ja?", ermuntert Silvana ihre Tochter. "Einen kleinen Fortschritt haben wir schon gemacht, da wird der nächste nicht lange auf sich warten lassen!"

Überzeugt nickt Lunas Cousine. Sie sind einen Schritt näher, vielleicht einen kleinen, aber sie haben ihn geschafft!


- - -


Damit Luna nicht immer so alleine ist, hat Nina einfach beschlossen, dass sie ihre beste Freundin heute überrascht und bei ihr übernachtet. Ein bisschen Deeptalk wird nicht schaden.

Da es mittlerweile schon Abend geworden ist, kommt die Brillenträgerin bereits in die Villa, Lunas Eltern wissen Bescheid, damit die Familie drauf eingestellt ist.

Als es dann an der Zimmertür der Adoptivtochter der Valentes klopft, rechnet sie eigentlich mit ihren Eltern, Ámbar oder ihrem Großvater. Dementsprechend überrascht ist die Brünette, als nach ihrem "Herein" ihre beste Freundin im Zimmer steht.

"Nina, was tust du denn hier?", sieht sie überrascht zu dieser.

"Mädelsabend!", grinst Erics Freundin bloß und hält ihre Tasche hoch.

"Och nein, ich bin nicht in der Stimmung.", jammert Luna bloß, aber Nina setzt sich trotzdem zu ihr ans Bett.

"Doch, ein bisschen reden und Gesellschaft wird dir gut tun."

"Über was denn reden... Gibt nichts interessantes.", grummelt die gebürtige Sol Benson.

"Worüber beste Freundinnen halt so reden, über Jungs." Nina wackelt mit den Augenbrauen. "Außerdem können wir Filme schauen, leckere Snacks deiner Mutter essen und irgendeinen Mist labern."

"Jungs? Da gibt's nichts zu erzählen."

"Echt nicht? Ich dachte, da gibt es einen gewissen Italiener, mit so braunen Locken... Matteo, richtig?"

"Man Nina, lass das." Luna wirft ihrer besten Freundin ein Kopfkissen an den Kopf.

"Siehst du, schon hast du bessere Laune.", lacht diese. "Aber jetzt mal wirklich: Was ist mit Matteo passiert? Du bist so komisch zu ihm."

"Du weißt doch... Das mit Fer, die ganze Sache mit Diego... Es setzt mir alles zu." Luna seufzt.

"Aber das mit Fer kann ich noch immer nicht verstehen... Matteo will doch nichts von ihr?"

"Mag sein... Aber sie von ihm und damit komme ich nicht klar! Erstens will ich nicht als eifersüchtige Freundin dastehen und zweitens... Ich könnte einer Beziehung gerade nicht die Aufmerksamkeit schenken, die sie braucht. Ich mache gerade eine schwierige Zeit durch... Wirklich, mir steht nicht der Sinn nach einer Beziehung."

Nina glaubt Luna natürlich nicht. Sie weiß, wie gerne ihre beste Freundin wieder mit Matteo zusammen wäre. Und vielleicht klappt das aber nicht, ohne, dass ein bisschen nachgeholfen wird...


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Ámbar und Silvana haben einen Fortschritt gemacht bei der Suche! Und Luna scheint noch immer zu struggeln... Ich will nur so viel sagen, dass es morgen in der Lesenacht sehr spannend wird! Geht, wie immer, gegen Abend los, vielleicht so 19 Uhr? Mal sehen, ihr bekommts dann ja mit! Wer ist hyped?

Soy Luna 4Tempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang