C U A R E N T A Y C U A T R O

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Es ist der nächste Tag angebrochen, Lunas Freunde haben sich langsam alle von diesem Schreck erholt und da heute Samstag, und somit keine Uni, ist, kommen sie schon relativ früh ins Roller.

So auch Yam, die ja ebenfalls nicht zur Musicalschule muss heute. Stattdessen macht sie jetzt einen Abstecher auf die Bahn, um einfach zu skaten und die Seele baumeln zu lassen.


Allerdings wird aus diesem einfachen "Seele baumeln lassen" nichts, denn ebenfalls auf der Bahn befindet sich Ramiro. Und immer, wenn die Blondine ihren Schwarm sieht, muss sie daran denken, wie sie ihn zusammen mit Fernanda gesehen hat. Kein Funke Mut ist mehr da, ihm ihre Gefühle zu gestehen.

Der Chilene bemerkt seine Angebetete auch sofort, als diese auf die Bahn kommt, und zögert nicht einen Moment, zu hier hin zu fahren.

"Darf ich die Lady um einen Tanz bitten?", grinst er sie an und hält ihre seine Hand hin.

Jims beste Freundin sieht erst seine Hand, dann ihn, an, immer wieder hin und her, sie zögert gewaltig.

"Ach Yam komm schon, was musst du so lange überlegen, wenn der beste Skater des Rollers dich zum Skaten einlädt?"

Ohne, dass der Lockenkopf ihr noch eine Chance lässt, was zu erwidern, greift er dann einfach nach ihrer Hand und zieht sie mit.


Yam ist von sich selber überrascht, als sie sich dann einfach mit Ramiro führen lässt und mit ihm eine Choreografie skatet, aber es ist auch überraschend befreiend und lässt sie für einen ihre ganzen Zweifel und ihre Unsicherheit vergessen.

Nachdem sie eine Zeit geskatet sind, trinken sie am Rand dann etwas.

"Warum bist du so verklemmt, Yam? Das warst du vor ein paar Tagen noch nicht.", fragt er dann gerade heraus.

"Ich, verklemmt? Bin ich nicht.", nuschelt diese und trinkt vor Nervosität noch mehr.

"Und wie du das bist. Was ist los?" Ramiro kennt das Mädchen einfach zu gut.

"Ich hab' dich mit Fer gesehen.", murmelt sie grimmig und der Schwarzhaarige lacht kurz auf.

"Ja und? Sie ist im Park bloß in mich reingefahren, da ist nichts dabei."

"Ich traue der nicht!"

Ramiro muss weiter lachen. "Yamita, bist du etwa eifersüchtig?"

"Ich bin doch nicht eifersüchtig!" Und wie die Blondine das ist. "Aber ich traue ihr einfach nicht, wegen ihr hast du damals schon das Rollerteam verlassen, wer sagt, dass sie es dieses Mal nicht wieder schafft?!"

"Hey, mal ganz ruhig!" Unauffällig greift er nach ihrer Hand. "Ich habe mich geändert, okay? Sowas wird nicht mehr passieren, versprochen. Vertraue mir!"

Yam seufzt erneut und nickt langsam.

"Okay, ich schätze, dann werde ich dir wohl mal vertrauen."

Ihr Gegenüber lächelt und zieht sie dann einfach in eine Umarmung. Dass ihr Herz dabei deutlich schneller anfängt, zu schlagen, entgeht ihm natürlich nicht...


- - -


Zum Glück ist es für Luna nur bei dieser einen Nacht im Krankenhaus geblieben. Matteo hat sich bereit erklärt bei ihren Eltern, sie abzuholen, er möchte seiner Ex unbedingt wieder näher kommen und vor allem will er sie nicht alleine lassen, sondern wirklich für sie da sein.

Da verlassen sie jetzt also das Krankenhaus, die Brünette auf Krücken, der Italiener trägt ihre Tasche.

"Matteo, können wir bitte ins Roller gehen? Ich habe keine Lust auf diese Bemutterung zuhause. Und erst recht nicht, meinem Großvater und Sharon irgendetwas zu erklären. Nicht jetzt. Es geht mir im Roller besser."

"Deine Eltern bringen mich um.", wirft der Lockenkopf ein. "Bist du dir außerdem wirklich sicher, dass der Roller gerade der ideale Ort für dich ist, da, wo alles passiert ist?"

Entschlossen nickt die gebürtige Sol Benson. "Wenn meine Eltern jemanden umbringen werden, dann mich, aber ich stehe drüber. Komm, lass uns jetzt bitte ins Roller gehen!"

Seufzend gibt der Junge neben ihr nach und zufrieden lächelt Luna. Der gewinnt gerade definitiv wieder einiges an Sympathie bei ihr.


Anstatt dann also in Richtung Villa Benson zu gehen, gehen sie in die andere Richtung Jam and Roller. Aber daran, dass Luna sich immer wieder umsieht, erkennt Matteo, dass sie unruhig zu sein scheint.

"Keine Sorge Lieferfee, er ist hier nirgends in der Nähe. Und selbst wenn, ich bin bei dir, es passiert nichts.", probiert er, sie zu beruhigen, klappt so mittelmäßig.

"Ich habe trotzdem Angst!", meint sie kleinlaut. "Und mein Onkel ist auch auf freiem Fuß mit seinen Gehilfen, die haben es alle auf mich abgesehen. Was ist, wenn Diego sogar noch unter einer Decke mit denen steckt? Es kann alles kein Zufall sein!"

"Okay ganz ruhig, du bist paranoid!" Lunas Psyche ist, auf Deutsch gesagt, absolut am Arsch. "Keiner von diesen Personen wird dir hier auflauern, es wird dir nichts passieren, hörst du? Rein gar nichts!

Langsam nickt die Brünette und sieht zu Boden. "Tut mir leid, ich mache dich sicher wahnsinnig."

"Wenn ich über all die Jahre noch nicht mit dir wahnsinnig geworden bin, dann werde ich es auch jetzt nicht mehr.", scherzt der braune Lockenkopf und probiert, so die Stimmung etwas zu lockern, was auch gelingt, denn Luna muss leicht lachen.

"Der war gut.", schmunzelt sie und bleibt stehen. "Aber Matteo... Ich halte es nicht mehr länger aus, wir müssen reden, über uns."

In seinen Augen erscheint schon die Hoffnung, dass jetzt der Streit zwischen ihnen komplett beigelegt wird und sie wieder zusammen kommen. Automatisch kommt er seiner Liebe näher und nickt, aber als er zum Reden ansetzen will, wird er, wie hätte es anders sein sollen, unterbrochen.


"Hey Matteo! Das ist ja eine Überraschung, dich hier zu sehen!"


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Leudis, das war's mit der Lesenacht! Ich werde vielleicht in einem Monat, wenn ich Winterferien habe, nochmal eine machen, näheres dazu aber dann. Hoffe jedenfalls, dass es euch heute gefallen hat ^^

Da wir uns in diesem Jahr in dieser Story nicht mehr lesen werden, wünsche ich euch schöne restliche Feiertage und einen guten Rutsch in, ein hoffentlich besseres, 2021! Hoffentlich bleibt ihr alle auch dann schön aktiv in meiner Story ;) Und auch in den neuen, die kommen werden!

Soy Luna 4Where stories live. Discover now