C I N C U E N T A Y S I E T E

391 15 26
                                    

Am nächsten Morgen sitzen sie alle zusammen beim Frühstück, Luna und Nina, zusammen mit den Valentes, Sharon und ihrem Vater, natürlich auch mit Ámbar und auch Silvana wird gleich vorbeikommen.

Wenig später ist diese dann auch da und alle sind in ihre Gespräche vertieft, bis Nina und Luna dann hellhörig werden, als Silvana etwas gegenüber ihrer Tochter erwähnt.

"An sich ist es bestimmt nicht ausschlaggebend und sehr zuverlässig als Information, aber ich glaube, ich habe heute von deinem Vater geträumt. Genauer gesagt von dem Abend, als wir dich gezeugt haben."

Mag etwas verstörend klingen und eigentlich will die Blondine solche Details gar nicht wissen, aber andererseits ist es natürlich verlockend, zu erfahren, was ihrer Mutter da so im Traum erschienen ist.

"Okay, dann erzähl mal."

Silvana nickt und fängt dann an, zu erzählen.

"Also, ich saß da halt an der Bar. Sharon war in diesem Moment nicht bei mir, ich war jedenfalls am trinken. Dann kam ein Mann, er war etwa zehn Jahre älter als ich. Würde also auf deinen Vater zutreffen. Er hatte schwarze Haare, einen Drei-Tage-Bart und einen schwarzen Anzug an. Also alles in allem eigentlich verdammt attraktiv..."

Die drei Mädchen müssen kurz kichern beim Zuhören, Ámbars Mutter wird leicht rot.

"Jedenfalls haben wir nur kurz geredet, aber im Traum sah ich in seinem Gesicht eine gewisse Ähnlichkeit zu dir. Es wurde kein Name erwähnt, nichts. Ich habe meinen Drink ausgetrunken und dann sind wir halt verschwunden auf Toilette, wie es auch in echt war... Das einzige, woran ich mich noch erinnere, ist ein Ausweis in seiner Jackettasche. Der Nachname fing mit B an, aber ich erinnere mich wirklich nicht an den ganzen Namen."

Langsam nickt Lunas Cousine, Nina scheint nachzudenken.

"Aber wie ich schon gesagt habe, es war nur ein Traum und sagt wahrscheinlich nicht viel aus."

"Darf ich mich kurz einmischen?", meint Lunas beste Freundin dann, anscheinend hat sie über den Traum nachgedacht.

"Klar Nina, nur zu.", meint Ámbar lächelnd. Sie ist dankbar für jede Hilfe.

"Ich finde, wir sollten den Traum nicht außenvor lassen. Bei Luna damals waren ihre Träume auch Hinweise auf ihre Identität, warum sollte das jetzt nicht so sein? Wir sollten dieser Spur auf jeden Fall nachgehen."

"Ja, an sich hat Nina Recht.", stimmt ihre beste Freundin zu. "Träume können auch was aussagen. Und gerade das mit dem Nachnamen, mit diesem B am Anfang, könnte bei der Suche auf den Listen helfen."

"Dann würde ich sagen... Gehen wir dem wenigstens nach. Es kostet ja nichts und am Ende hat es wirklich noch was mit meinem Vater zu tun.", entschließt sich die Blondine unter ihnen.

Das dürfte noch spannend werden...


- - -


Da heute Wochenende ist, sind die Leute aus dem Roller schon relativ früh dort. Matteo natürlich auch, er wartet auf seine Liebste.

Während er aber in der Cafeteria einfach am Handy sitzt, erreicht ihn ein Anruf.

Gastón... Von seinem besten Freund hat der Italiener auch lange nicht mehr gehört. Na der wird sich gleich was anhören dürfen!


"Gastóncito, hast mich wohl doch nicht vergessen!", meldet sich der Lockenkopf dann, nachdem er rangegangen ist.

"Du hättest dich aber auch melden können, Champ!", schießt der Oxford-Student gleich zurück, daraufhin seufzt sein Kumpel.

"Hast ja recht, aber wenn du wüsstest, was hier alles in den letzten Monaten los war... Schlimmer, als alles andere in den Jahren davor."

"Ist Ámbar wieder böse? Noch ein Benson-Familiengeheimnis? Noch ein Feuer? Ist Gary oder sonst wer zurück?", fängt Ninas Ex sofort an, zu raten.

"Benson trifft es teilweise vielleicht sogar auch, anfangs."

"Hä?" Der Junge in England ist verwirrt. "Erzähle einfach, Matteo!"

"Ja ich mach ja schon."

Also erzählt Lunas Freund alles, was seit dem Ferienende so passiert ist. Ámbars Entführung von Lunas Onkel, der Einbruch in der Villa davor, die ganze Sache mit Diego, Fernandas Rückkehr und seine Trennung mit Luna.

Aber auch das Gute wird natürlich erwähnt, wie, dass er und die Lieferfee wieder zusammengefunden haben, dass Nico und Tamara tatsächlich wieder da sind, dass sie in einem neuen Wettbewerb sind und dass es mit Lunas Gesundheit wieder aufwärts geht.


"Okay wow, das ist einiges. Und dir geht's gut? Ich meine, ich kenne dich, Matteo. Du musst nicht den Starken spielen. Dir hat das alles bestimmt auch zugesetzt.", lautet Gastóns Reaktion darauf, mit welcher er auch verdammt recht hat.

"Ja klar, natürlich hat es das. Aber ich bin erstmal froh, dass es Luna wieder besser geht, das ist das wichtigste für mich. Nur muss Diego noch endlich geschnappt werden.", gibt sein bester Freund zu.

"Das wird er, mach dir da mal keine Sorgen. Und... Wie geht es Nina?"

Diese Frage lässt Matteo grinsen. "Du interessierst dich also noch für Ninita?"

"Was? Nein! Ich frage doch bloß."

"Ach bitte, Gastón, ich kenne dich. Aber wenn du es wissen willst: Sie macht sich auch Sorgen um Luna, wie alle, aber ansonsten geht es ihr gut."

"Okay gut, das zu hören."

"Jetzt sag, stehst du wirklich noch immer auf sie?"

Ein paar Sekunden ist es still am anderen Ende. "Naja, sagen wir so, nach ihr hatte ich bisher keine Freundin mehr... Ich denke noch viel an sie, aber sie hat doch Eric. Oder ist es bei den beiden vorbei?"

"Nein Champ, ich muss dich enttäuschen, Eric und Nina sind noch zusammen. Aber vielleicht ist deine Chance noch nicht ganz verspielt."

Matteo weißt allerdings nicht, dass diese Aussage noch wer anders gehört hat...

Eric.


Er steht an der Ecke vom Durchgang von der Bahn zur Cafeteria und hat gehört, wie Matteo das zu Gastón gesagt hat. Sofort wird ihm wieder ganz übel.

Was ist, wenn seine Freundin doch zurück zu ihrem Ex will?


Wie es das Schicksal auch so will, kommt diese genau jetzt auch an ihm vorbei.

"Eric... Hey.", meint sie leise.

"Oh Nina... Hey."

Das Paar sieht sich kurz an, aber keiner traut sich so richtig, was zu sagen.

"Kann... Kann ich dich was fragen?", sagt der Mitarbeiter des Rollers an.

"Natürlich, frag nur.", antwortet ihm seine Freundin.

"Liebst du Gastón noch?"


"Eric, wie kommst du darauf?"

Nina probiert, empört zu gucken, aber so richtig gelingt ihr das nicht. Sie fühlt viel für Eric, aber ob sie auch noch immer Gefühle für Gastón hat... Das kann sie nicht beantworten. Jetzt gerade nicht.

"Matteo hat zu ihm am Telefon gesagt, dass seine Chancen bei dir vielleicht noch nicht ganz verspielt sind. Und sowieso ist es komisch zwischen uns... Sag' mir bitte einfach die Wahrheit."

Die Brünette schluckt, aber da sie Eric auf keinen Fall verletzen will, sagt sie einfach: "Eric, ich liebe nur dich, das musst du mir glauben! Gastón ist Geschichte."

Aber ob das wirklich die Wahrheit ist, muss erst herausgefunden werden...


~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~


Bei Niric ist es also wirklich nicht einfach gerade... Was denkt ihr, hat Gastina wirklich keine Chance mehr auf ein Comeback?

Und was denkt ihr über Silvanas Traum? War das wirklich ein Hinweis auf Ámbars Vater?

Soy Luna 4Where stories live. Discover now