T R E S

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Am nächsten Morgen macht sich Luna zusammen mit ihrer Cousine auf den Weg in die Uni. Heute ist ihr erster Tag und dementsprechend ist sie aufgeregt, es ähnelt beinahe der Aufregung, die sie damals hatte, als sie neu ins Blake gekommen ist. Nur kennt sie in der Uni jetzt schon einige, wie Nina, Ámbar eben, Delfi, Jazmín und auch Matteo studiert dort, jedoch haben sie alle unterschiedliche Kurse und Vorlesungen, weshalb sie doch irgendwie auf sich alleine gestellt ist. Aber da die gebürtige Benson schnell Anschluss findet, wird das dann wohl doch kein Problem sein.

Jim und Yam hingegen sind natürlich auf der Musicalschule und erfüllen sich dort ihren Traum. Diese ist aber nicht weit weg von der Uni, die der studierende Rest besucht, also wird man sich wohl doch noch sehen, außerhalb des Rollers, versteht sich. Dort sehen sie sich ja eh alle, beim Traning mit dem Team zum Beispiel.

In der Uni angekommen bleibt nicht viel Zeit, um ihre Freunde zu begrüßen, da Luna dann schon ihren Vorlesungssaal suchen muss. Zufälligerweise ist Nina ihrer gleich daneben, so dass sie zusammen hingehen.

"Und, aufgeregt?", fragt Luna ihre Freundin, diese nickt.

"Und wie! Du doch sicherlich auch, oder?", fragt sie zurück.

"Aber hallo! Es wird was komplett anderes, als das Blake. Ich kenne da ja schließlich niemanden. Aber wird schon!", ist sie zuversichtlich.

"Ja, hoffentlich...", klingt Nina nicht so überzeugt, aber das ist ja nichts ungewöhnliches für sie.

Bald kommen die Freundinnen an ihren Vorlesungssaalen an und verabschieden sich mit einer kurzen Umarmung, dann geht jeder in den seinen.

Ein neuer Abschnitt ihres Lebens beginnt genau jetzt.

Als Luna den Saal betritt, sind schon fast alle Plätze besetzt. Sie ist eine der letzten Studentinen, die kommt, auch nichts ungewöhnliches und wohl etwas, was sich nie ändern wird.

"Neben mir ist noch ein Platz frei.", meint dann eine männliche Stimme und die Brünette wirbelt herum. Ein Junge mit blonden Locken links von ihr lächelt sie an und deutet auf den leeren Stuhl neben ihr.

"Danke.", lächelt Luna knapp und setzt sich dann neben ihn, legt ihre Sachen auf den Tisch.

"Ich bin Diego.", stellt er sich sofort vor und hält ihr seine Hand hin.

"Luna.", schüttelt sie ihm also kurz die Hand.

"Freut mich, dich kennenzulernen, Luna.", lächelt er.

"Eh ja, mich auch..." Irgendwie kommt er ihr ganz schön aufdringlich rüber, sie verdrängt das Gefühl aber. Sowieso betritt dann der Professor den Saal und alle Blicke sind auf ihn gerichtet, somit entkommt sie erstmal jedem weiteren Gespräch zwischen ihr und diesem Diego.

- - -

"Nico hat gestern übrigens angerufen.", erzählt Pedro seinem Kumpel Simón, als sie an diesem Morgen das Roller öffnen.

"Echt? Was hat er erzählt?", will der Mexikaner wissen und stellt die Stühle von den Tischen auf den Boden.

"Läuft wohl nicht so gut mit Ada. Und das Solosänger Ding ist auch nicht seins.", antwortet der Schwarzhaarige, während er die Tische mit einem Lappen abwischt.

"Hm, klingt ja nicht so toll.", stellt der Gittarist der Rollerband fest, zustimmend nickt sein Freund.

"Es klang irgendwie auch so, als würde er zurück nach Buenos Aires kommen. Weiß nicht, hat sich so angehört."

"Wäre doch schön.", meint Simón. "Dann wäre die Rollerband aus alten Tagen wieder vereint. Obwohl es mir dann natürlich für seine Beziehung und Karriere leid tut."

Soy Luna 4Where stories live. Discover now