61. Kapitel

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Mit einem Blinzeln öffnete ich meine Augen und drehte mich etwas, was aber nicht sonderlich klappte, da ich von einem Arm festgehalten wurde.

Nein, nicht nur einem Arm, sondern Angelos Arm, welcher von den eleganten Tätowierungen überzogen war.

Nachdenklich fuhr ich die Linie eines der Muster nach, worauf ich immer höher wanderte, sodass ich irgendwann an seinem Oberarm zum Stehen kam.

„Hast du etwa Langeweile?", hörte ich seine tiefe Stimme darauf raunen, worauf mein Blick etwas hoch wanderte, sodass ich auf seine schwarzen Augen traf, die mich noch etwas verschlafen musterten.

Mit einem leichten Lächeln musterte ich ihn und nahm schließlich meine Finger von seinem Arm herunter.
„Vielleicht", murmelte ich und spürte drauf wie er mich automatisch fester zu sich heranzog.

„Gut, den. Ich hätte eine Idee wie wir es lösen können. Was hältst du von einer zweiten Runde", vernahm ich verführerisch Stimme an meinem Ohr und spürte wie seine Lippen meinen Hals streiften und immer weiter hoch wanderten.

Nachdenklich schmunzelte ich etwas und wandte meinen Kopf nun so, dass unsere Nasenspitzen sich berührten und ich die einzelnen schwarzen und ziemlich langen Wimpern, welche seine dunklen Augen umrahmten, deutlich erkennen konnte.

Sein warmer Atem strich über meine Wange und ich merkte wie sich das Adrenalin in mir hochkam, als seine Fingerspitzen unter das Shirt wanderten, was ich von ihm trug und kleinen Stromschläge auf meinem Bauch und Rücken hinterließen.

„Angelo, Kylie steht mal langsam auf! Wir können das Frühstück nicht ewig stehen lassen", riss uns im nächsten Moment aber die schrille Stimme von Luigi auseinander, der mehrmals gegen die Zimmertür hämmerte, bevor er endlich verschwand.

Genervt stöhnte ich einmal auf und rollte mit den Augen.
„Der Kleine weiß genau, wie er denn Moment zerstören kann", hörte ich Angelo dagegen nur murmeln, worauf ich ebenfalls leicht schmunzeln musste.

„Glaub mir er ist Spezialist da drin"

Anschließend entzog ich mich seinen Armen und schnappte mir meine Shorts, welche gestern Abend auf dem Boden gelandet war und streifte sie mir über.
„Na komm", richtete ich mich schließlich an Angelo und zog etwas an seinem Arm, sodass er sich nun aus dem Bett erhoben musste.

„Ich habe keine Lust wegen dir nachher mit leeren Magen herumzulaufen"

Ich konnte sehen wie er darauf einmal schmunzelte, aber schließlich mit einen Ruck und aus dem Bett stieg.




Nachdenklich mümmelte ich an meinem Brötchen herum und starrte dabei auf die Tischplatte vor mir. „Wie lange brauchst du denn noch um das Ding aufzuessen?", unterbrach mich im nächsten Moment die Stimme von Angelo, worauf ich erschrocken hochfuhr.

Nun konnte ich in seine schwarzen Augen schauen, die mich neugierig musterten und einen gewissen Glanz hatten.
Ich zuckte nur mit den Schultern und biss anschließend richtig von meinem Brötchen ab, wobei ich mir aber kein Grinsen verkneifen konnte.

Im nächsten Moment ertönte auch schon das Quietschen der Küchentür und Aiden sowie Eira kamen herein geschlurft.
Beide hatten verstrubbelte Haare und sahen noch ziemlich verschlafen aus.

„Auch mal wach geworden?", murmelte ich und musste mir ein Grinsen verkneifen, als ich sehen konnte wie mein Bruder sich am Rand der Küchentheke abstützte.

Er hob etwas den Kopf, wobei mir aber nicht das leichte Schmunzeln auf seinen Lippen entging.
Eira hatte sich nur eine Kaffeetasse geschnappt und diese anschließend befüllt, sodass sie nun neben Aiden an der Küchentheke lehnte.

Kylie | ✓Onde histórias criam vida. Descubra agora