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"Danke", flüsterte ich meiner Rettung in Not zu, welche am Herd stand und meinem Vater und mir bei den Vorbereitungen half.

Meine Tante lächelte mich schweigend an und zog eine Grimasse, um meinen Vater damit aufzuziehen.

Da ich wusste wie gemein mein Vater sein konnte, wenn es um männlichen Besuch ging, bat ich seine jüngere Schwester um Hilfe ihn ein wenig zu zügeln.

Wenn Minsoo einen ihrer Ex-Freunde mitgebracht hat, endete das meistens in einem totalen Disaster. Unser Vater war ziemlich besitzergreifend, wenn es darum ging.

"Sihyeon, mach doch nicht so ein gestresstes Gesicht!", zog meine Tante ihren Bruder auf, weshalb ich meine Lippen schürzte, um mein Lachen zu unterdrücken.

Mein Vater war der liebste Mensch auf Erden, doch wenn er mal schlecht drauf war dann war Holland in Not. Die einzige, die es dann wagen konnte ihm die Stirn zu bieten, war seine Schwester.

"Kümmer dich lieber um die Suppe", brummte er bloß angespannt.

"Na, wer ist denn eigentlich der glückliche?"

Mein Vater, der gerade dabei war Lauchzwiebeln für das Samgyetang zu schneiden, hielt sofort inne und warf meiner Tante einen stechenden Blick zu.

"Er ist mein Boss, mehr nicht", erklärte ich ihr schnell, bevor das Messer meines Vaters noch in ihrem Rücken landete.

"Ach, was nicht ist kann doch noch werden, mein Schatz." Sie grinste meinen Vater frech an, doch ich wusste nicht recht, ob es mutig oder einfach lebensmüde war.

"Ich mag schon jemanden", sagte ich ihr ein wenig leiser, doch sie schüttelte bloß ihren Kopf.

"Jaehyun himmelst du an, aber es ist etwas anderes, wenn du jemanden wirklich magst", ließ sie mich ebenfalls mit gesenkter Stimme wissen.

"Yah, hört auf zu tuscheln!", beschwerte sich mein Vater.

"Meine Güte, du bist so ein Spaßverderber. Manchmal frage ich mich, wieso unsere Eltern dich nicht gebeten haben wegzulaufen."

"Übertreib es nicht, Sooji!"

"Wie auch immer. Sag mal, warum ausgerechnet Samgyetang?", wollte die aufgeweckte Frau neben mir wissen.

"Weil ich will, dass er endlich mal was vernünftiges isst. Er hat wirklich viel zu tun und manchmal wirkt er irgendwie ausgelaugt. Deshalb hoffe ich, dass ich ihm damit etwas helfen kann."

Sie nickte verstehend.

"Du scheinst ihn gern zu haben", bemerkte sie und ich erkannte das verschmitzte Funkeln in ihren Augen.

"Er ist kein übler Kerl", ich verdrehte lachend die Augen.

"Das will ich auch für ihn hoffen", mischte sich mein Vater erneut ein.

"Ich freue mich jedenfalls schon darauf ihn kennenzulernen", meinte meine Tante fröhlich.

"Minsoo sicherlich auch", fügte ich genervt hinzu, worüber meine Tante nur lachte.

[...]

Es war punktgenau neunzehn Uhr, als es klingelte.

Der Tisch war gedeckt, Minsoo war von der Uni zurück und das Essen war ebenfalls fertig.

"Ich will mitkommen!" Minsoo hüpfte mir aufgeregt hinterher, als ich zur Haustür lief, um sie Jungkook zu öffnen.

"Hey, du hast hergefunden", meinte ich und begrüßte ihn.

valiant • j.jkWhere stories live. Discover now