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"Deine Haare sind wieder länger geworden", bemerkte Jungkook, der mir verträumt durch mein mittlerweile schulterlanges Haar fuhr.

"Stimmt", meinte ich und kuschelte mich enger an ihn. "Deine aber auch."

"Stört es dich?" Der Größere küsste meine Schläfe behutsam.

"Ganz und gar nicht. Ich finde das steht dir. Du siehst so deinem Vater sehr ähnlich", bemerkte ich und lauschte dem rhythmischen Klopfen seines Herzen, weshalb ich die Augen schloss.

Wir schwiegen eine Weile lang und genossen eng umschlungen die Zweisamkeit.

"Ich vermisse ihn." In Jungkooks Stimme lag ehrliche Sehnsucht, weshalb ich meinen Kopf von seiner Brust hob, um ihn ansehen zu können.

"Er hätte dich bestimmt immer im Armdrücken herausgefordert", er grinste mich an, während seine Fingerspitzen über meinen nackten Rücken fuhren.

"Echt? War er sehr stark?", wollte ich wissen und hob meine Brauen. Ich bekam eine leichte Gänsehaut von Jungkooks Berührung.

"Überhaupt nicht", lachte er rau. "Mein Vater war ein typischer Nerd. Du hättest ihm bestimmt das Handgelenk gebrochen."

Ich fing ebenfalls an zu lachen, weil der Gedanke so absurd komisch war.

"Aber er war ein bisschen kindisch und wollte sich selbst immer etwas beweisen, selbst, wenn er wusste, dass er am Ende scheitern wird."

Verstehend nickte ich, widersprach dem dunkelhaarigen allerdings.

"Ich finde das nicht kindisch, eher ambitioniert. Zumindest hat er es versucht und nicht von Anfang an aufgegeben. Dazu muss man erstmal den Mut aufbringen."

In Jungkooks Gesichtszügen erkannte ich zuerst Verblüffung, dann wurde sein Ausdruck weich.

"Du hast recht. So habe ich das noch nie betrachtet."

Er hatte mir alles von dem Gespräch mit seinem Großvater erzählt und noch immer kam es mir surreal vor. Seit Monaten suchten wir verzweifelt nach Jungkooks Mutter und hatten stattdessen ganz andere Dinge herausgefunden. Es war auf der einen Seite gut, auf der anderen Seite war es auch zum Verzweifeln. Wir kamen unserem Ziel zwar näher, aber nicht auf die Art auf die wir es wollten, beziehungsweise mussten.

"Alles okay?" Jungkook musterte mich besorgt, als er mein grüblerisches Gesicht bemerkte.

"Ja", krächzte ich und wir beide wussten, dass es gelogen war.

Doch der dunkelhaarige sagte dazu nichts, sondern küsste stattdessen zärtlich meinen Haaransatz.

"Ich mache mir bloß sorgen.", gab ich schließlich zu.

Minsoos Sicht•

"Ich hab wirklich Pech", beschwerte sich einer der Kommilitonen wehleidig und seufzte anschließend lautstark.

"Du wirst schon noch die Richtige finden, mach dir keine Sorgen", versuchte ich den armen Kerl aufzumuntern und bekam dafür nur ein bekümmertes halbes Lächeln.

"Und was ist mit euch beiden? Ihr hängt in letzter Zeit ständig miteinander ab. Läuft da was?", fragte ein Sunbae Hoseok und mich plötzlich.

"Halt die Klappe, Jiho!", meinte Hoseok neben mir bloß genervt, ehe er sein Glas leerte.

Meine Augen huschten nervös an Hoseok und Jiho hin und her, ohne, dass ich einen Mucks von mir gab.

"Wieso denn so schüchtern? Erzähl mal, Minsoo~", zog der Ältere mich neckisch auf, als dieser bemerkte wie überfordert ich war.

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⏰ Terakhir diperbarui: Mar 05 ⏰

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valiant • j.jkTempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang