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»Namjoons Sicht«

Ein lautes Klirren ließ mich hochschrecken, nachdem ich in der Küche Löcher in die Luft gestarrt hatte.

"Shit", fluchte ich leise, da ich das Glas hatte fallen lassen und kniete mich sofort wieder hin, damit ich die Scherben vom Boden aufsammeln konnte.

'Ich empfinde etwas für dich, Namjoon'

So sehr ich mich bemühte diesen Satz zu verdrängen, es gelang mir einfach nicht diese Worte zu vergessen.

Ein kleiner Splitter hatte sich in einen meiner Fingerspitzen gebohrt, da ich unachtsam gewesen war.

"Hör auf darüber nachzudenken, du Vollidiot", ermahnte ich mich selbst und kümmerte mich um meinen Finger, nachdem der Boden sauber war.

Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass es bereits drei Uhr Morgens war, weshalb ich ein neues Glas aus dem Schrank zückte. Ich schaffte es diesmal es nicht kaputt zu machen.

Zusammen mit dem Glas tappte ich durch die Wohnung und betrat ihr Zimmer, wo das Nachlicht noch brannte. Obwohl sie endlich eingeschlafen war, weckte ich sie.

"Haesoo", ich strich der Jüngeren sanft ihren dunklen Pony aus den Augen, als sie diese schläfrig öffnete.

"Trink, bevor du schlafen gehst", verlangte ich von ihr, weshalb sie sich kraftlos aufsetzte und ohne ein Wort zu sagen das Wasser austrank.

Auf ihrem Gesicht lag ein leichter Schimmer, der von der Anstrengung von zuvor kommen musste.

'Ich empfinde etwas für dich, Namjoon'

Ich musste die Zähne aufeinander beißen und spürte, wie sich mein Körper anspannte.

Wieso gerade jetzt?

"Dankeschön", Haesoo gab mir das Glas zurück, sie klang müde.

Ich stellte es auf den Nachtschrank neben dem Bett und setzte mich neben sie, weshalb die Matratze unter mir nachgab.

"Willst du das ich wieder hier schlafe?", fragte ich sie mit einem matten Lächeln.

Ein schüchternes Nicken war die Antwort der schwarzhaarigen.

"Okay."

Ich legte mich neben sie und streichelte ihr liebevoll über den Rücken, damit sie wieder einschlafen konnte.

Sojungs Geständnis hallte immer und immer wieder durch meinen Kopf. Nicht bloß das. Auch ihr Gesichtsausdruck, nachdem ich sie zurückgewiesen hatte, brannte sich in meinen Verstand.

"Ich liebe dich", Haesoos erhitzte Wange berührte meinen kühlen Arm, an den sie sich schmiegte.

Verzeih mir, Sojung.

"Ich liebe dich auch, Haesoo."

Doch für den Fehler den ich begangen habe, muss ich nun die Verantwortung übernehmen.

»Minahs Sicht«

Wir waren am nächsten Tag nach der Arbeit sofort zu Jungkook geeilt, um nachzusehen, was es mit der Chipkarte auf sich hat. Ich konnte gut verstehen, dass er nicht alleine sein wollte, wenn er das Programm öffnete.

"Was wirst du damit machen?", wollte ich von Jungkook wissen, als dieser seinen Computer vorbereitete.

"Wahrscheinlich werde ich das Programm löschen, aber ich bin mir nicht sicher, ob das so leicht sein wird."

valiant • j.jkWhere stories live. Discover now