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"Choi Minah."

Ich horchte auf, nachdem ich meinen Namen hörte und hob meine Augenbrauen abwartend.

"Wieso arbeiten Sie eigentlich hier?", wollte der neue Befehlshaber schließlich von mir wissen, nachdem er sich jeden außer mir und Namjoon vorgenöpft hatte.

Da ich nicht verstand worauf er hinaus wollte, entschied ich mich einfach dafür darauf zu warten, bis er von selbst damit rausrücken würde.

"Sie scheinen kein Interesse für den Beruf zu haben. Sie machen nur das nötigste und erfüllen Ihre Aufgaben gerade ausreichend."

Reglos starrte ich den langhaarigen Wichtigtuer an und konnte nicht fassen, was er da eben vor versammelter Mannschaft herausposaunt hatte.

"Und zu guter Letzt Kim Namjoon...", seufzend ließ sich Jeon Jungkook in seinen Bürostuhl fallen, während sein Blick auf meinem geschätzten Kollegen lag.

"Wie kann es sein, dass keine Ihrer Ideen umgesetzt wurde? Ich habe mir das Protokoll mit den Entwürfen angesehen und ihre wurden alle abgelehnt."

Namjoon ließ bestürzt den Blick im Raum umherwandern, räusperte sich kratzte sich verlegen am Hinterkopf.

"Naja... Also... Im Grunde genommen bin ich nur-"

"Nur Assistenz Programmierer? Wollten Sie das sagen?", fiel ihm der dunkelhaarige ins Wort und traf mit seiner Vermutung direkt ins Schwarze.

"Genau das ist das Problem dieses Teams. Sie sind alle viel zu sehr auf ihren Positionen festgefahren. Innovative Ideen sollten gefördert werden. Egal von wem sie kommen."

"Sie fanden meine Vorschläge....gut?" Namjoon blinzelte ihn voller Verwunderung an, wobei ihm der Kiefer runter klappte.

"Ja und auf einige davon würde ich später gerne nochmals zurückkommen, aber vorerst möchte ich allen eine entscheidende Frage stellen", Jeon verschränkte die Finger ineinander.

"Was für eine Art Spiel wollen Sie entwickeln? Bitte überlegen Sie sich das bis morgen, damit wir morgen mit etwas Brainstorming einsteigen können."

[...]

"Wir sehen uns Morgen", verabschiedete sich Jaehyun von unserer Gruppe, als wir vor dem Eingang der Firma standen.

Mit einem lieblichen Schmunzeln wank ich ihm zu, welches gleich verblasste, nachdem er sich umgedreht hatte.

"Also ich mag Jeon Jungkook"

"Ist kaum zu übersehen", ich verdrehte die Augen, als mir Namjoons Honigkuchenpferd-Grinsen förmlich ins Gesicht hüpfte.

"Ich muss los, Leute." Sojung warf einen kurzen Blick auf ihre Armbanduhr. "Mein Zahnarzt ist extrem kleinlich bei unpünktlichen Patienten."

"In Ordnung." Ich umarmte sie, wobei mein Kopf gerade mal zu ihrem Brustkorb reichte.

"Wir sehen uns!"

"Hey, Minah. Kann es sein, dass du bei deiner Flucht deine Tasche im Büro gelassen hast?", erkundigte sich Namjoon bei mir, als wir dabei waren in die entgegengesetzte Richtung zu schlendern.

"Oh, verdammt!", fluchte ich verärgert über mich selbst.

"Mit dem Kopf in den Wolken", lachte er, bevor er mir vorschlug auf mich zu warten, während ich schnell meine Sachen holen ging.

Also flitzte ich los, rannte beinahe jeden um, da ich absolut keine Koordination besaß. Was paradox war, da ich schließlich Kampfsport betrieb.

Choi Minah, so anmutig wie eine übergewichtige Seekuh.

valiant • j.jkWhere stories live. Discover now