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Er war ganz euphorisch. Wie lange hatte er auf diesen Augenblick gewartet? Scheint so als würde Isabell endlich vernünftig werden! Er hatte ja auch nun genug seine Zeit bei ihren Freunden verschwendet. Endlich würde es interessant werden! Er hatte Ewa nach oben gebracht. Zu dem Zimmer wo Larissa saß. Massimo stand immer noch bei ihr. Wenigstens einer auf den er sich verlassen konnte. Massimo sah auf als der Glowa eintrat. "Du kannst Georg ins Krankenhaus begleiten. Pass da auf ihn auf und überwache ihn. Natürlich so dass er dich nicht sieht." "Verstanden Glowa." "Ach und übrigens was kannst du mir neues über unseren Deal erzählen?" "Sie ist hingegangen. Alfredo hat es mir eben geschrieben. Sie hat es getan." Der Glowa grinste. "Dann wisst ihr ja was ihr machen müsst. Sie hat den Deal erfüllt. Also erfüllen wir auch unseren Teil." Er nickte dann ging er. Ewa und Larissa schauten verwirrt drein. "So und nun zu euch beiden. Warum müsst ihr euch immer in Sachen einmischen, die euch nichts angehen?" "Sie gingen uns was an. Es ging um meine Freundin!" Der Glowa grinste. "Deine kecke Zunge hast du nicht verloren Ewa. Freut mich." Ewa wurde rot. Er machte sich gerne über sie lustig. "Naja ich weiß dass es einfach ein Zufall war. Sie war zum selben Zeitpunkt an einem falschen Ort.Aber eine Sache kann ich nicht durchgehen lassen Ewa." Larissa und Ewa sahen ihn an. Der Glowa hielt seinen Blick auf Larissa gerichtet. "Larissa! Was ist das zwischen dir und Georg?" Larissa wurde blass und sah ihn an. "Zwischen mir und Georg? Nichts! Wir haben nichts miteinander!" Der Glowa zischte:"Das meinte ich auch nicht. Ihr beiden habt doch was geplant. Du warst der Grund warum Georg das Attentat auf mich vorhatte nicht wahr?" Larissa sagte nichts. Ewa wurde unruhig. Sie erinnerte sich ganz schwach daran dass Larissa und Georg in ihrem Zimmer miteinander geredet hatten. Worum ging es dabei? Der Glowa nickte zufrieden."Also habe ich Recht gehabt. Du hast ihn dazu angestiftet!" "Ich habe nur gesagt, dass er sich nicht alles gefallen lassen soll. Und er etwas unternehmen sollte, weil es so nicht weiter geht! Ihr habt Ewa wie eine Puppe behandelt. Ich konnte es nicht mehr mit ansehen. Sie ist meine Freundin!" "Ach wie rührend. Bei euch wird Freundschaft ja sehr groß geschrieben. Das ich das noch erleben darf!" Der Sarkasmus triefte richtig aus seinen Worten. "Also liebe Larissa. Du wirst deine Strafe noch bekommen. Ich habe jemanden für dich herbestellt, der freut sich schon sehr auf dich." Der Glowa grinste. Ewa ahnte nichts Gutes. Sie wusste wozu der Glowa fähig war. "Lass sie gehen. Bitte." "Ach Ewa. Du bist einfach zu gut für diese Welt! Aber nein jede Tat hat Konsequenzen das weißt du doch. Das steht sogar in den religiösen Schriften." Larissa lachte bitter. "Du bist doch eh nicht religiös du Satanist." Jetzt lachte der Glowa. "Ich bin kein Satanist. Das war doch alles nur Show. Die Leute glauben an so einen Scheiß! Das wahre Böse ist in uns selbst. Wir haben es getan und nicht er." Larissa und Ewa zuckten die Schultern. "Also in einer halben Stunde wird er wohl hier sein. Ewa du kannst ja was anderes machen. Vielleicht dich um Samira kümmern. Ich habe nämlich etwas ganz schönes vor." Ewa horchte auf. "Was meinst du damit?" Der Glowa lächelte süffisant. "Ob du es glaubst oder nicht. Aber Isabell hat zugestimmt." "Zugestimmt wozu?" Ewa drohte in eine Panikattacke zu verfallen. "Sie wird sich mit mir treffen. Alleine." "So ein Bullshit! Sie ist nicht ganz bei Sinnen!" Ewa sprang auf. "Ich muss sofort zu ihr!" "Na dann viel Spaß. Du wirst sie nicht aufhalten können. Wir sehen uns dann später." Er verließ den Raum. Ewa rannte hinterher.

Samira war nun schon eine Stunde bei Isabell. So lange wollte sie eigentlich gar nicht bleiben, aber irgendetwas war passiert. Diese Worte die Isabell ihr gesagt hatte, gingen ihr nicht aus dem Kopf. Ich werde dafür sorgen, dass er euch nichts mehr tun wird. Was meinte sie damit? Und von wem hatte sie eine Nachricht bekommen? Seit dem war sie total verschlossen. "Was ist los Isabell?" "Nichts was sollte sein." "Du verhälst dich so seltsam." "Naja ist ja auch kein Wunder. Ich muss das erstmal verarbeiten was du zu mir gesagt hattest." Samira guckte beschämend zu Boden. "Du weißt dass die Wut aus mir gesprochen hat." "Ja ich weiß. Aber du hattest Recht. Mitschuld habe ich." "Nicht ganz. Du wolltest nicht das das passiert. Du bist keine Mörderin." "Ja das wollte ich auch nicht. Aber ich möchte auch nicht das noch weitere sterben." "Und wie willst du das verhindern?" Es klingelte. Isabell lief nach unten. Samira folgte ihr. Sie öffnete die Tür. Ewa stand davor. "So Isabell jetzt erklärst du mir mal bitte was in dir gefahren ist?" Sie war weiß wie eine Wand und stinksauer. Samira schaute verwirrt drein. "Was ist denn los Ewa?" "Was los ist? Ich habe zufällig erfahren dass Isabell sich morgen mit dem Glowa trifft!" "Was?!" Samira schaute bestürzt drein. "Jetzt macht mal halblang und schreit nicht so rum. Simon schläft." "Isabell warum tust du das? Willst du das er dich wieder in seiner Gewalt nimmt?!" "Das wird er nicht tun." "Ach und was macht dich da so sicher?" "Simon. Er würde ihm nie was tun!" Ewa schüttelte den Kopf. "Ich traue dem ganzen nicht! Irgendetwas führt er im Schilde." "Ich habe keine andere Wahl!" Ewa sah Samira an. "Sorry aber das ist jetzt nur passiert weil du sowas gesagt hast!" Samira sah sie an. "Hey ich habe nur das gesagt was ich gefühlt habe.!" "Leute! Wir brauchen uns jetzt nicht deswegen streiten. Es stimmt es ist schon deswegen, aber auch wegen anderen Dingen." "Und welche?" "Ich habe erfahren, dass Annika in der Psychiatrie ist." "Ach das tut mir leid. Scheiße.. Und ich habe dann noch so etwas gesagt." Samira schämte sich wirklich. Das hatte sie nicht gewollt. "Samira ich bin froh dass du es mir gesagt hast. Erst jetzt habe ich gemerkt was alles passiert ist. Wie viele Menschen wegen mir leiden mussten. Und das muss aufhören. Ich glaube es zwar nicht, aber vielleicht kann ich ihn irgendwie stoppen." Ewa seufzte. "Das ist echt naiv." "Ich weiß. Aber was anderes bleibt mir nicht übrig. Ich werde schauen was auf mich zukommt." "Aber bitte sei vorsichtig. Wenn irgendwas ist dann melde dich. Ich habe das Gefühl, dass irgendetwas schlimmes passiert." "Ich auch. Aber was soll ich sonst tun?Es würde sonst immer so weiter gehen. Es muss sein." Alle sahen sich an. Das Handy von Isabell piepte. Sie schaute drauf. Morgen 11 Uhr. Du wirst abgeholt werden. Und bitte tu genau das was von dir verlangt wird. Wir wollen doch friedlich aufeinander treffen. Ich freu mich auf dich meine Hübsche. PS. Bring unseren Sohn mit.
Isabell schluckte. Nun war es soweit. Morgen würde sie sich mit ihm treffen. Wie wird es weitergehen? Würde er ihr etwas tun? Sie wand sich an Samira und Ewa. "Ihr müsst mir nur eins versprechen." "Was denn?" "Erzählt meine Mutter und Thomas nichts davon!" "Und was ist wenn du in Gefahr bist?" "Das werden wir dann ja sehen." Den ganzen Abend über blieben Ewa und Samira bei ihr um ihr beizustehen. Zu viel Angst hatten sie davor was passieren würde.

Nachdem Ewa weg war, saß Larissa alleine im Zimmer. Sie hatte Angst bekommen. Es war doch erstaunlich wie viel der Glowa immer wusste. Woher hatte er all das erfahren? Wahrscheinlich hatte er überall seine Spione. Oder wurde der Club  hier Video überwacht? Larissa schaute sich im Zimmer um, sah aber nichts. Sie stand auf und ging zur Tür. Sie war verschlossen. Dann ging sie zum Fenster. Schaute raus. Das war viel zu hoch oben, da kam sie nie raus! Sie öffnete es und schaute weiter raus. Kein Dach wo sie raufspringen konnte. Kein Rohr. Nichts. "Ich an deiner Stelle würde da ganz schnell weggehen, bevor ich dich da weghole." Larissa drehte sich um. Sie erschrak zutiefst. Das konnte nicht wahr sein! Sie hätte mit allem aber nicht mit dem hier gerechnet. "Hallo Larissa meine Schlampe. Na hast du mich vermisst?!" Larissa drohte ohnmächtig zu werden. Jahre hatte sie gebraucht um sich vor diesem Mann zu verstecken. Georg hatte ihr damals dabei geholfen. Sie hätte nie gedacht, dass sie ihn je wieder sehen würde. Er kam auf sie zu. Sie wich zurück. "Jahre habe ich dich gesucht, bist einfach abgehauen damals. Das war nicht sehr artig von dir! Aber mein guter Freund der Glowa hat mir sofort verraten wo ich dich finden kann und wir beide haben doch noch eine Rechnung zu begleichen. Nicht wahr?" Larissa zitterte. Dieser verfluchte Glowa! Warum musste er das nur tun? Vor ihr stand Leonardo. Ihr Zuhälter von damals. Erinnerungen kamen in ihr hoch. Am Anfang war alles gut gewesen, bis er auf einmal mehr wollte. Und sie wollte es nicht. Was für ein Terror und Druck er geschoben hatte. Verfolgungswahn, Gewalt und versuchte Vergewaltigung. Larissa konnte sich gerade noch so retten. Doch nun stand er hier. Larissa schaute sich um. Wohin konnte sie fliehen? Warum war niemand hier? Hilf mir doch einer! Warum habt ihr mich ganz alleine gelassen? Die Worte des Glowas traten ihr in den Sinn. Da freut sich schon jemand auf dich. Leonardo leckte sich die Lippen. Er schien vor Vorfreude fast zu platzen. "So lange habe ich drauf gewartet und dieses Mal entkommst du mir nicht."

Until you are MineWhere stories live. Discover now