{Kapitel 18 Eine weitere Chance}

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PoV Erzähler

Alle sahen geschockt zu Ryu. Er war gerade dabei Ino zu erwürgen. "Irgend jemand sollte etwas unternehmen! Er erwürgt sie gleich!", rief Shikamaru aufgebracht. "Wollt ihr sie etwa sterben lassen?", fragte Naruto. Der einziger, der die Befugnis hatte, den Kampf abzubrechen, war der Prüfer und der war gerade beschäftigt seine Rotze aus der Nase zu bekommen. "Sensei Kakashi tun sie doch etwas!", forderte Naruto seinen Sensei auf. Kakashi kämpfte mit sich. Er wusste, dass es falsch war nichts zu tun, aber etwas tun war ihm verboten. Schlussendlich gab er auf und wollte gerade eingreifen, da hielt ihn Masamune auf. "Moment, du weisst nicht, auf was du dich da einlässt. Es könnte sein, dass es schlimmer ist, als wir vermuten. Gib ihm noch eine Minute", sagte dieser. Der Kopierninja sah ihn erschrocken an. Wie konnte er seinen eigenen Sohn so weit gehen lassen. "Asuma unternimm etwas!", rief Chouji. "Schon dabei", murmelte der Sensei und wollte gerade runter, da liess Ryu Ino los und ging einige Meter von ihr weg.

Alle waren geschockt, wie das alles weitergehen soll. Ryu fiel zu Boden und schrie heftig auf. Der Prüfer schien nun auch bemerkt zu haben, dass da was nicht stimmen konnte. "Abbruch!", schrie er durch die Halle. Alle Shinobis wurden aus der Halle evakuiert. Nur die Jounins blieben dort und versuchten irgendwie ein Lösung für das Problem zu finden. "Masamune! Es ist dein Sohn! Was ist in ihn gefahren?!", fragte Asuma. Gerade als dieser antworten wollte, geschah es. Aus Ryu heraus kam schwarzer Rauch. In der Luft formte es sich zu einem Drachen, welcher die Jounins angreifen wollte, doch Masamune konnte ihm Einhalt bieten. Er warf mehrer Kunais um Ryu herum. Sie alle hatten Siegel drauf. Masamune stellte sich vor seinen Sohn, legte seine Handfläche auf seine Stirn und murmelte irgendeinen Text auf einer alten und vergessenen Sprache. Plötzlich waren beide verschwunden.

"Verdammt nochmal Kakashi, was war das?", fragte Guy. Kakashi schien genauso überfordert zu sein wie die anderen. "Ich hab keine Ahnung, es ist das erste Mal, dass ich ihn so erlebe!", rechtfertigte er sich. Asuma schnellte zu Ino. Diese war bereits ohnmächtig geworden. "Ich bringe sie ins Krankenhaus! Beruhigt ihr die anderen!", meinte Asuma. Alle Jounins nickte und taten wie ihnen gesagt wurde.

Auf der Lichtung lag Ryu in einem kleinen Graben mit heilendem Wasser aus den Bergen des Satou Clanes. Um den Graben waren wieder die Kunais mit ihren Siegeln. "Verdammt, ich wusste doch, dass es uns getroffen hat und nicht die anderen", fluchte Masamune. Er holte mehrere Schriftrollen hervor und verteilte sie um den Graben. Auf jede dieser Rollen kam noch ein Tropfen Blut. Er stellte sich über seinen Sohn und begann wieder in einer alten, vergessenen Sprache zu sprechen. Wolken zogen sich auf und verdunkelten die Gegend. "Wie kannst du es wagen mich! Mich einer der mächtigsten Dämonen der Welt in so einen mickrigen, schwachen Körper zu versiegeln!", schrie die tiefe Stimme durch Ryu. Masamune verstärkte seine Predigt und irgendwann wurde es ganz ruhig um den Jungen. Er zitterte nicht mehr, seine Atmung war entspannt und seine Körper war die Ruhe selbst.

"Verdammte Scheisse, ich wusste doch, dass es uns damals getroffen hat?! Dieser miese Dämon, wollte aus dem Dorf verschwinden! Aber nicht mit mir! Ich werde dafür sorgen, dass Ryu dich in den Griff kriegt!", verfluchte Masamune den Dämon. Auf ein Stückchen Pergament schrieb er einen Brief. Mit einfachen Fingerzeichen holte er seinen vertrauten Geist zu sich. Es war ein kleiner weisser Drache. "Bring das zu Konohagakure. Es ist sehr wichtig", forderte er den kleinen auf. Dieser nickte und flog direkt los. Masamune widmete sich seinem Sohn. "Wir beide, werden nun meinen Verwandten einen kleinen Besuch abstatten, auch wenn ich weiss, dass du nicht gerne dort bist. Es ist von höchster Dringlichkeit", erklärte er seinem schlafendem Sohn. Er warf ihn über seine Schultern.

In Konoha herrschte reger Betrieb. Die Prüfung wurde zwar weitergesetzt, aber auch da gab es zahlreiche Probleme. Unteranderem zwischen Lee und Gaara. "Die Prüfungen dieses Jahr sind doch verflucht!", sagte Kurenai. "Da stimme ich dir voll und ganz zu! Gibt es irgendwelche Neuigkeiten von Masamune?", fragte Asuma. In diesem Moment kam Kakashi und informierte die beiden, dass sie zum Hokage kommen sollen. Im Büro des Hokage warteten bereits mehrere Leute. Unteranderem Anko und Guy. "Ich habe einen Brief von Masamune bekommen", fing der dritte Hoakge an, "laut ihm, sei Ryu wieder unter Kontrolle gebracht worden. Für weitere Erklärungen stände er bald bereit, aber vorher müsse er noch zurück zu seinem alten Dorf, um dort wichtige Dinge abzuklären, was Ryu betrifft. Mehr stand da nicht drin." "Und sie vertrauen darauf, dass er und sein Sohn nicht etwas hinterhältiges planen?", fragte Anko entsetzt. "Ich kenne Masamune seit 13 Jahren. Dieser Mann steht für Treue und Ehre. Er würde niemals in seinem gesamten Leben das Dorf hintergehen. Das würde seine Würde nicht zulassen. Ich vertraue ihm blind. Wenn er sagt, er kriegt die Situation unter Kontrolle, dann kriegt er sie unter Kontrolle", erklärte Sarutobi.

"Von wegen. Wir wissen nichts Genaues über ihn oder seine Frau! Sie sind plötzlich vor Konohagakure gestanden und sind hier eingezogen. Sagen sie, von welchem Dorf kamen sie denn? Keiner weiss genau Bescheid über die Satous! Man hat ja auch bis Dato angenommen, dass jeglicher Satou verstorben sei und trotzdem stehen drei plötzlich vor unserer Tür! Ist das nicht ein wenig merkwürdig?", fragte Asuma. Kakashi verteidigte ihn "Trotzdem ist er ein verdammt guter Shinobi. Noch kein einziger Auftrag, welcher ihm gegeben wurde, ist gescheitert und dass nur dank seiner Führung. Ich denke wir können ihm mit dieser Sache vertrauen." "Lassen wir die Diskussionen gut sein! Ich hab ihm gesagt, dass er noch vor der dritten Prüfung zurück sein muss. Ryu ist es erlaubt daran teilzunehmen", teilte Hiruzen mit.

Asuma platzte der Kragen "Was?! Er hätte meine Schülerin fast umgebracht und ihr lasst ihn einfach weitermachen?!" Auch in den Gesichtern der anderen war entsetzten herauszulesen. "Grundsätzlich wäre das ein Grund zur Disqualifikation, aber wir haben alle Genins während der zweiten Prüfung überwacht und er zeigt hohe Leistungen, die man nicht einfach ignorieren darf. Wenn ich Masamune meinen Glauben schenke, wird es nicht nochmal zu so einem Vorfall kommen. So wie ich das erlebt habe, war das nicht der Ryu, den wir gekannt haben. Dass war jemand anderes in ihm. Dem echten Ryu will ich noch eine Chance geben", erklärte Sarutobi seine Entscheidung. Niemand sagte etwas. Somit war es beschlossene Sache. Jeder verliess still das Büro. 

Dragon Inside MeWhere stories live. Discover now