{Kapitel 11 Um ein Krieger zu werden}

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Einige Tage waren wir nun wieder zurück. Ich machte gerade den Abwasch, als ich die Haustüre hörte. "Ich bin zu Hause", hörte ich Vaters Stimme. Schnell eilte ich zu ihm, strahlte ihn an und begrüsste ihn "Willkommen zurück, Vater." Er lief an mir vorbei ohne ein Wort. Vater war ein grosser Mann mit dunkelbraunem Haar und braunen Augen. Er setzte sich an den Tisch und ich hörte Mutter die Treppe runterkommen. "Schatz, schön bist du wieder zu Hause", begrüsste sie ihn und gab ihm einen Kuss. Mein Vater gab keine Reaktion noch eine Emotion von sich. Sofort machte sie ihm einen Tee.

"Wie war die Mission, Vater?", fragte ich und machte mit dem Abwasch weiter. "Die Mission verlief makellos. Natürlich, weil ich der Anführer war und alles bis ins kleinste Detail ausgearbeitet habe und an alles dachte. Sowas erwartet man von einem Jounin", erzählte Vater. Mutter lobte ihn "Du bist ja auch einer der besten im gesamten Dorfe." Er nickte stolz. Es kehrte Ruhe ein. Ich beendete den Abwasch und wollte gerade auf mein Zimmer, da hielt mich mein Vater auf.

"Mir ist zu Ohren gekommen, du hattest eine schwierige Mission im Reich der Wellen", sagte er. Ich sah ihn an, nickte und erklärte "Wir mussten einen Brückenbauer zurück nach Hause geleiten, dabei wurden wir von Gateaus Leuten angegriffen darunter auch Zabuza Momochi, welchen wir besiegt haben." "Wer ist alles in deinem Team?", fragte er. "Sakura Haruno, Naruto Uzumaki, Sasuke Uchiha und der Gruppenleiter ist Kakashi Hatake", anwortete ich ihm. "Kakashi Hatake? Ein sehr guter Shinobi, von ihm kannst du vieles erlernen. Der Uchiha Junge wird bestimmt ebenfalls sehr stark, schau zu, dass du dich mit ihm gut verstehst und den Fuchsjungen behaltest du im Auge. Es interessiert mich, wie sich der Sohn des 4. entwickelt", forderte er mich auf. <<Ich wusste gar nicht, dass Minato Kamikaze der Vater von ihm ist, dass wurde nirgends erwähnt>> Schweigend lief ich in mein Zimmer.

Ich schmiss mich aufs Bett und starrte die Decke an. <<Mit keinem Wort hat er mich gelobt. Noch immer bin ich es nicht wert, von ihm anerkannt zu werden. Noch immer bin ich ein Nichts in seinen Augen>> "Man man man, bei deinem Selbstvertrauen müssen wir noch arbeiten", hörte ich eine Stimme. Sofort richtete ich mich auf und sah mich um. "Wer hat das gesagt?", fragte ich. Sie fing an zu lachen. Verwirrt drehte ich mich um. <<Fange ich jetzt sogar an Stimmen zu hören oder was ist los?>>

Ich bemerkte, wie etwas kleines schwarzes in meinem Zimmer umherflog. Einen Meter vor mir blieb es mitten in der Luft stehen. Es war kugelförmig und seine Konsistenz schien wie Rauch zu sein. Plötzlich blickten mich zwei Himmelblaue Augen an. Vor Schreck verschluckte ich mich an meiner eigenen Spucke und musste erstmal kräftig husten. Das Rauchähnliche Ding starrte mich an und sagte nichts. Vorsichtig berührte ich es mit einem Finger. Dieser schwarze Rauch fing an mich zu umgeben. Es fühlte sich gut an. Es fühlte sich nach Macht und Stärke an. Ich mochte es also liess ich es einfach machen. Es wanderte langsam meinem Arm nach oben bis zu meinem Rücken. Dort blieb es kurz verweilen und plötzlich brannte sich etwas in meine Haut. Ich musste mich stark zusammenreissen nicht laut zu schreien. Tränen liefen mir bereits runter vor Schmerz. Ich rollte mich zusammen und versuchte den Schmerz zu lindern, aber nichts half. Alles spannte sich an und Krämpfe waren ebenfalls zu spüren.

Plötzlich hörte es auf. Ich lag da und konnte mich nicht mehr bewegen. Alles tat mir weh. "Ich bin ein Teil von dir und das musste ich sichtbar machen", hörte ich diese tiefe Stimme wieder. Unfähig eine Antwort zu geben, nickte ich nur und schloss meine Augen. "Es ist eine brutale Prozedur ich weiss. Am besten du ruhst dich jetzt aus. Wir werden uns schon noch früh genug vorstellen", sagte diese Stimme bevor ich in ein schwarzes Loch geriet.

Die nächsten Tage lag ich flach. Irgendwas hat mich erwischt. Mein gesamter Körper tat weh, ich hatte hohes Fieber und Atemprobleme. Mein Vater war bereits wieder auf seiner nächsten Mission und Mutter hatte andere Probleme, also musste ich mich selbst wieder aufpäppeln. Was mir am meisten gegen den Strich ging, war, dass ich nicht mit den anderen auf Missionen gehen konnte. Unsere Pause war vor zwei Tagen beendet und die anderen waren bereits voller Tatendrang wieder dabei. Ich fühlte mich schwach und hilflos. <<Wenn Vater mich so sehen würde, wäre er enttäuscht>>

In meinem Bett trank ich einen heissen Tee und nahm dabei Schmerzmittel ein. Die Stimme habe ich nicht mehr gehört und ich wundere mich, wo sie nur sein konnte. Ich legte mich noch eine ganze Weile hin, bis ich die Schnauze voll hatte. Bei Sonnenuntergang entschied ich mich an die frische Luft zu gehen. Bei einem Spielplatz setzte ich mich auf eine Schaukel und beobachtete den Himmel wie er von einem rot-orange in ein dunkles Blau verfärbte und die Sterne hell am Himmel strahlten. Ich bemerkte, wie Sensei Kakashi auf mich zusteuerte. Er setzte sich neben mich auf die zweite Schaukel.

"Solltest du nicht das Bett hüten?", fragte der Grauhaarige mich. "Ich hatte die Farbe meiner Zimmerwand satt, also ging ich raus", erklärte ich, "wie liefen die Missionen bis jetzt?" "So wie immer. Naruto beschwert sich, Sakura achtet nur auf Sasuke und Sasuke macht sein Ding. Jedenfalls bin ich aus einem bestimmten Grund hier", fing Kakashi an, "ich wollte es dir nicht vorenthalten. In zwei Tagen fangen die Prüfungen zum Chunin an. Die anderen drei wissen schon bescheid und überlegen sich, ob sie daran teilnehmen wollen. Das wichtigste zu wissen dabei ist, dass du nicht musst. Es verlangt immer ein Dreierteam und bei euch ist es kein Problem, falls jemand abspringt, aber wenn zwei abspringen, klappt es nicht mehr. Du hast Zeit bis in zwei Tagen. Der Treffpunkt ist, dass Klassenzimmer im 3. Stock der Akademie." Ich nickte dankend. Mit einem Puff verschwand er wieder.

Einige Minuten verstrichen in denen ich meinen Gedanken hinterher hing. Plötzlich bemerkte ich, dass wieder dieses Rauchähnliche Ding vor mir schwebte. Es hat seine Form geändert. Es war nun ein kleiner schwarzer Drache mit blauen Augen, aber trotzdem schien die Konsistenz Rauch zu sein, da kleine Mengen einfach ins Nichts verschwand. "Was bist du?", fragte ich. Es blinzelte einmal und ich hörte diese vertraute Stimme wieder "Ich bin nun ein Teil von dir. Mit mir kannst du alles erreichen, was du dir jemals erträumt hast. Du musst mir einfach nur vertrauen und das tun, was ich sage." Ich hatte ein mulmiges Gefühl dabei. Es schien meine Unsicherheit zu bemerken und meinte "Du brauchst keine Angst vor mir zu haben. Ich werde dir helfen Ehre zu erlangen. Das ist es doch, was du willst oder? Mit mir kannst du es schaffen. Du musst nur ein wenig Vertrauen in mich setzen." Es redete auf mich ein, als sei ich ein kleines Kind, aber ich konnte diese Verlockung einfach nicht widerstehen.

"Was willst du als Gegenleistung?", harkte ich nach. Die Drachenähnliche Figur blinzelte und meinte "Ich will endlich wieder erfahren, was es heisst zu leben", erklärte es. <<Hä?>> Ich verstand nicht, was er damit meinte, aber ich liess es bleiben. "Mein Name ist Tenryu. Ich weile seit Jahrhunderten auf dieser Erde und habe vieles gesehen. Mein Wissen kann ich an dich weitergeben und du wirst einer der mächtigsten und stärksten Shinobis der Welt", versuchte er mich zu überzeugen. "Ich werde immer an deiner Seite sein und dich niemals verlassen. Du kannst immer auf mich zählen und falls es mal kritisch wird, ich werde dir helfen, alles zu überstehen. Du wirst unbesiegbar, du wirst ein Krieger der Zeit sein an dem sich jeder erinnern wird. Dein Name, Ryu Satou, wird sich in jedes Gehirn einbrennen. Stell dir mal vor diese Macht, die du haben könntest, was du damit alles anstellen könntest, wenn du dir von mir helfen lässt", redete er weiter. Ich sah nach oben in die Sterne und erhoffte mir eine Antwort darauf finden zu können, aber leider war da Nichts. Nur ein Haufen leuchtender Punkte, die mir rein gar Nichts brachten.

Ich seufzte und sagte "Gut, einverstanden. Bleib an meiner Seite und mache mich zum mächtigsten Shinobi dieses Jahrhunderts. Egal was es kostet, ich tue alles für Ehre und Respekt." Tenryu nickte leicht "Du wirst es auf keinen Fall bereuen. Hiermit ist alles offiziell. Du hast mich nun als einen Teil von dir akzeptiert. Unser erstes gemeinsames Ziel wird die Chunin Auswahlprüfung sein. Um ein Krieger zu werden, muss man klein anfangen und step-by-step alles anpacken." Ich schaukelte hin und her und antwortete nicht darauf. Tenryu flog hoch und setzte sich um meinen Hals als sei er eine Art Schal. Leise flüsterte er mir zu "Ich werde dir alles ermöglichen, solange du es zulässt."

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