Erst, als sie Sparks Manorerreichten, drangen die Geräusche der Umwelt wieder langsam anAlexandras Ohren und ihre Sicht klärte sich. ,,Würdet ihr mich undAlexandra für einen Moment entschuldigen?" Christian packte sie amArm und zog sie hinter sich her in ihr Zimmer. Sie wehrte sich nicht.Er ließ sie los und sie blieb wie bestellt und nicht abgeholt mittenim Raum stehen. Christian schloss die Tür und atmete tief durch. Erraufte sich die Haare. Dann wandte er sich an Alexandra. ,,Hey",sagte er sanft, obwohl in seinen Augen der Sturm tobte. ,,Allesokay?" ,,Alles okay?", wiederholte Alexandra und ihre Stimmeschwang sich zu nie gekannten Oktaven auf. Sie ließ sich auf's Bettfallen. ,,Christian, wir werden morgen heiraten!" Er seufzteerneut. ,,Ich weiß. Aber so war es doch von Anfang an geplant.",,Ich weiß." Gequält sah sie ihn an. ,,Aber ... ich hätte niegedacht ... du hättest das nicht tun müssen." ,,Was nicht tun?"Seine Stimme triefte vor Ironie. ,,Seinem Angebot zustimmen?Alexandra, was ist los mit dir? Das ist doch genau das, was duwolltest, das ist doch genau der Grund, warum wir hergekommen sind.Du wolltest diese Firma, jetzt hast du sie!" Er klang aufgebracht,lief vor ihr auf und ab, raufte sich die Haare, obwohl sie ohnehinschon wirr vom Kopf abstanden. ,,Das weiß ich doch auch!"Verzweiflung ließ Alexandra laut werden. ,,Ich weiß, was ichgewollt habe, weshalb ich gekommen bin, aber ... aber es ... ich ...ich dachte, es wird ganz einfach. Wir kommen her, ich stelle dich alsmeinen Verlobten vor, ich bekomme die Firma, jeder hat seinen Teilder Vereinbarung erfüllt und alle sind glücklich. Aber ich habemich geirrt", endete sie mit tonloser Stimme. ,,Bist du denn nichtglücklich?" Seine Stimme klang leise und bestürzt. Unglücklichsah sie ihn an, spürte, wie Tränen ihre Augen füllten. ,,Ich weiß,ich weiß, ich sollte es sein. Ich habe erreicht, was ich wollte,aber ... ich kann es einfach nicht." Eine Träne rollte ihre Wangehinab. Sie lächelte traurig. ,,Was beweist das? Das ich undankbarund niemals zufrieden bin?" Er kam auf sie zu, ging vor ihr in dieHocke, griff nach ihren Händen und sah sie ernst an. ,,Es beweist,dass du ein Herz hast, Alexandra Knight. Und als ich dich zum erstenMal getroffen habe, habe ich schon fast daran gezweifelt."Vorsichtig setzte er sich neben sie auf das Bett und legte einen Armum sie, nachdem er sie mit den Augen um Erlaubnis gebeten hatte.,,Hör zu, wir ziehen das hier jetzt gemeinsam durch", murmelte erin ihr Haar. ,,Wir haben es begonnen und jetzt werden wir es auchbeenden. Wir haben gar keine Wahl. Wenn wir nicht heiraten, ist dieAbmachung geplatzt. Du wusstest, worauf du dich einlässt. Ichwusste, worauf ich mich einlasse ... du bist so kurz vor dem Ziel,Alexandra, ich werde nicht zulassen, dass du es jetzt aufgibst.",,Aber was ist mit dir?", flüsterte sie und lehnte den Kopf anseine Schulter. ,,Bist du denn ... glücklich." Er seufzte. ,,Dasspielt keine Rolle." Von plötzlichem Zorn gepackt, schüttelteAlexandra seinen Arm ab und starrte ihn wütend an. ,,Natürlichspielt das eine Rolle!" Erstaunt über ihren Zorn wich er zurück.Alexandras Miene wurde weich. ,,Mir ist es nicht egal", sagte sieleise. Sein Blick wurde ganz sanft. ,,Alexandra, das hier ist keinSpiel. Nicht für mich. Ich werde dich jetzt nicht im Stich lassen."Seine Worte verwirrten sie, doch auf einmal fühlte sie sichunendlich müde und erschöpft. Sie lehnte sich an ihn und schlossdie Augen. Zart streichelte seine Hand ihr über den Rücken. Sieatmete tief durch und verdrängte die Angst, die sich ihrerbemächtigt hatte. ,,Müsstest du nicht deine Eltern anrufen? Esinteressiert sie sicher, wenn ihr Sohn heiratet", murmelte sieschläfrig. Ein leises Schnauben. ,,Das kann warten." Sieschweigen. ,,das ganze hat auch etwas Gutes", meinte Alexandraschließlich sarkastisch. ,,Wenn du mich wieder losgeworden bist,bist du Multimilliardär." Er schnaubte nur.


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