Alssie merkte, dass Christian sie grinsend beobachtete, stieg ihr dieSchamesröte ins Gesicht. ,,Aber aber, Mrs Knight. Lassen Sie sichetwa von jedem gut gebauten Typ so leicht ablenken?" ,,Nein",murmelte Alexandra und biss sich mit glühenden Wangen auf dieUnterlippe. ,,Nicht von jedem." ,,Sie sollten unbedingt einenkühlen Kopf bewahren." Christians Augen glühten diabolisch undehe Alexandra es sich versah, hatte er sie hochgehoben und war mitihr in den See hinein gewatet. ,,Christian!", rief Alexandra, dieahnte, was er vorhatte. ,,Nein! Oh nein! Denk nicht mal dran!" Sieschlang die Arme um seinen Hals und krallte sich fest. ,,Zu spät",grinste er und im nächsten Moment flog sie in hohem Bogen durch dieLuft und landete mit einem wenig eleganten Platschen im See. Hustendund spuckend kam sie wieder hoch. ,,Christian Almound!", brülltesie. Sein Lachen schallte über den See. Sie schwamm zum Ufer zurückund wrang schnaubend ihr Haar aus. ,,Das wird Folgen haben, Schatz!",knurrte sie. Er grinste nur anzüglich. Aus den Augenwinkeln sahAlexandra die Sparks im hüfthohen Wasser spielen. Kate lag am Uferin einem der Liegestühle und betrachtete Greg und Ashton, die Ireneund Timothy auf den Schultern trugen und sich einen Reiterkampflieferten. Ein diabolisches Lächeln umspielte ihre Lippen, als ihreine Idee kam. Christian sah sie immer noch erwartungsvoll an. SeineAugen weiteten sich, als sie nach dem Saum ihres Tops griff und esbetont langsam auszog. Ganz langsam wand sie ihren schlanken Körperaus dem nassen Kleidungsstück und schüttelte ihr Haar aus, sodassschimmernde Tropfen in alle Richtungen spritzten. Ohne Christian nocheines Blickes zu würdigen, aber in dem Wissen, dass er sie sprachlosanstarrte, warf sie sich das Top über die Schulter und stolziertemit einem bewusst lasziven Hüftschwung hinüber zu den anderen. Siekonnte es sich nicht verkneifen einen kurzen Blick aus demAugenwinkel zurückzuwerfen und sah zu ihrer grenzenlosenBefriedigung blankes Entsetzen und pure Eifersucht in seinem Gesicht,als er erkannte, was sie vorhatte. Sie tippte Greg auf die Schulter,dem der Kiefer hinabfiel, als er sie in ihrem Aufzug sah – werhätte gedacht, dass sie so eine Wirkung auf Männer haben konnte? -und flüsterte ihm etwas ins Ohr. Er nickte sofort und setzte denprotestierenden Timothy ab. ,,Tut mir leid, kleiner Mann, aber jetztsind mal die Erwachsenen an der Reihe", entschuldigte Greg sich,sah aber dabei so aus, als würde ihm das kein bisschen leid tun.Auch Ashton ließ Irene herunter und winkte Kate zu sich, die sofortaufsprang und ihre Sonnenbrille zur Seite legte. Als Greg siehochhob, konnte Alexandra es sich nicht verkneifen Christian einentriumphierenden Blick zuzuwerfen und ihm provozierend zuzuzwinkern.Dann begann der Kampf. Schon nach ein paar Minuten hatte Alexandravor Lachen so heftiges Seitenstechen, dass sie vor Schmerz nach Atemrang. Kate lachte so sehr, dass ihr Tränen aus den Augen liefen undAshton gefährlich schwankte. Wieder wankten Greg und Ashton durchdas Wasser aufeinander zu und Kate und Alexandra versuchten einanderins Wasser zu stoßen. ,,Dein Verlobter sieht aus, als wolle er Greggleich an die Kehle gehen", japste Kate, als sie voneinanderabließen, um nach Luft zu schnappen. Alexandra grinste diabolisch.,,Ach ja?" Der Kampf ging weiter. ,,Ihr müsst uns unbedingtbesuchen kommen, wenn ihr geheiratet habt", keuchte Kate. ,,So vielSpaß hatte ich schon lange nicht mehr!" ,,Hey!", beschwerteAshton sich. Kate löste kurz ihren Klammergriff um AlexandrasUnterarme, um ihm liebevoll das Haar zu zerzausen. ,,Ich hab' dichdoch auch lieb." Sie wandte sich wieder Alexandra zu. ,,Habt ihrschon ein Datum?" Alexandra spürte, wie es sie siedend heißüberlief. ,,Ähm nein, noch nicht." Sie musste dringend das Themawechseln. ,,Kaum zu glauben, dass ich das noch nie gespielt habe!"Überrascht sah Kate sie an. ,,Nicht?" ,,Ich bin ein Einzelkind.Meine Eltern sind tot. Meinem Vater wurde ein Hirntumor des viertenGrades diagnostiziert. Es bestand keine Chance zur Heilung. Ein paarWochen später ist er gestorben. Meiner Mutter hat es das Herzgebrochen. Ein paar Wochen nach seinem Tod habe ich sie draußengefunden. Es war Winter und sie lag im Schnee, erfroren. Sie trug ihrHochzeitskleid und hatte die Hände um ihren Ehering und ein Fotomeines Vaters geklammert. Sie hat gelächelt. Ich war da geradesechzehn geworden." Der Kampf war erstarrt. Greg, Kate und Ashtonstarrten sie entsetzt und betroffen an. ,,Das tut mir so leid",meinte Kate schließlich. ,,Ich wollte nicht ..." ,,Schon gut",unterbrach Alexandra sie mit einem beruhigenden Lächeln. ,,Mirgeht's gut. Ich habe es überlebt. Mehr als das. Nach ihrem Todhabe ich sofort einen Antrag auf volle Geschäftsfähigkeit gestelltund direkt nach dem Studium habe ich die Firma eröffnet, die mich zudem gemacht hat, was ich jetzt bin. Ich habe alles, was ich brauche.Arbeit, Erfolg, genug Geld." ,,Einen unglaublich charmanten undattraktiven Verlobten", fügte Kate mit einem erleichterten Lächelnhinzu. Alexandra nickte und spürte, wie ihre Mundwinkel sich hoben.,,Der übrigens gerade die Personifizierung von wennBlicke töten könnten ist."Alexandra drehte sich so schwungvoll um, dass Greg ins Taumelngeriet, gegen Ashton stolperte und alle vier ins Wasser fielen. EineHand streckte sich Alexandra entgegen, als sie prustend wiederauftauchte und sich das Haar aus dem Gesicht schaufelte. Ohne zuzögern griff sie danach und wurde regelrecht aus dem Wassergerissen. Zwei Hände schlossen sich mit stählernem Griff um ihreHandgelenke und pressten sie an eine harte Brust. Alexandraschluckte. ,,Das wirst du bereuen, du aufmüpfiges, kleinesWildkätzchen!", murmelte eine leise, drohende Stimme dicht anihrem Ohr. ,,Christian", murmelte Alexandra und wurde von einerMischung aus Erwartung, Vorfreude und Furcht gepackt. Seine Brust hobund senkte sich heftig, als würde er den Zorn nur mühsamunterdrücken. ,,Bist du wütend?" Mit schief gelegtem Kopf sah siezu ihm hoch. Seine Augen glühten. ,,Wütend beschreibt es nicht malannähernd", wiederholte er ihre eigenen Worte. AlexandrasNervenenden sprühten Funken und sie spürte, wie sich ein völligidiotisches Grinsen auf ihrem Gesicht ausbreitete. ,,Amüsieren Siesich gut, Madame?", fragte er mit einem ungläubig- fassungslosenGesichtsausdruck. ,,Ich habe noch nie jemanden gesehen, der soeifersüchtig war", lachte Alexandra mit Tränen in den Augen.Christians Augen loderten auf. Er gab ihre Hände frei. ,,Liebling,du hast zehn Sekunden Zeit, um loszulaufen." Alexandras Lachenerstickte. Sie sah ihn mit großen Augen an. ,,Was ..." ,,Zehn ...neun ...", sagte er mit einem diabolischen Grinsen und streiftesich das T- shirt über den Kopf. Alexandra drehte sich um und ranntelos, nicht ohne sich im Laufen immer wieder umzudrehen. Bei Nullschleuderte Christian sein T- shirt an den Strand und nahm dieVerfolgung auf.


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