„Fast wie der Nikolaus." (*^_^*)

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Langsam wurde ich müde und lehnte mich deshalb an die Wand mit dem Fenster und schloss meine Augen. Kurz darauf war ich auch schon eingeschlafen.

„Hallo Kleines.", begrüßte mich ein Mann. „Hallo.", antwortete ich leise und etwas ängstlich. Meine Eltern brachten mich gerade zu einem Freund von ihnen, da sie mal wieder auf Geschäftsreise mussten. Eigentlich lassen sie mich immer alleine Zuhause, aber dieser Mann wollte unbedingt auf mich aufpassen. „Wir holen dich in einern halb Wochen wieder ab, mein Schatz.", sprach meine Mutter mit ihrem falschen Lächeln. Sie ging in die Hocke und nahm mich in den Arm. „Ein falsches Wort und du wirst leiden.", flüsterte sie leise bedrohend in mein Ohr. „Hab dich auch lieb.", sagte ich, damit der Mann keinen Verdacht schöpft. Er sah jedoch schon etwas wütend aus. Mein Vater verabschiedete sich auch noch von mir und ging dann mit meiner Mutter ins Auto und fuhr weg.

Nachdem man sie nicht mehr sehen konnte, sah ich zu dem Mann, der mich freundlich anlächelte. Er nahm meinen Koffer und deutete mir das ich mit reinkommen soll, da er netter wie meine Mam aussah, ging ich ohne mich zu weigern mit ins Haus. „Möchtest du etwas trinken?", fragte er mich, während er meinen Koffer in einen großen Wohnzimmer abstellte. Ich nickte einfach nur zur Antwort. Er verließ dann den Raum und ich setzte mich auf das Sofa und zog davor mir noch meine Jacke aus. Es war vier Tage vor Weihnachten und daher ziemlich kalt draußen. Meine Eltern fuhren schon immer an Weihnachten weg und ließen mich alleine Zuhause. Also ist es das erste Weihnachten das ich nicht alleine verbringe seit ich drei bin und jetzt bin ich schon fünf. Okay ich habe erst zwei Weihnachten alleine verbracht, aber das ist trotzdem für ein Kind in meinem Alter nicht wirklich normal. Der Mann kam dann wieder mit einer Tasse in der Hand und gab mir diese. Sie war ziemlich heiß und daher konnte ich sie nur am Griff nehmen. Ich schaute in die Tasse rein und sah eine braune Flüssigkeit mit bunten komischen Kreisen darin. „Was ist das?", fragte ich den Mann verwirrt. „Du kennst keine heiße Schokolade mit Marshmallows?", fragte er leicht lachend. „Nein. Meine Mam sagt das ich nur gesunden Tee oder Wasser trinken darf.", antwortete ich. „Dann erlaube ich dir das du das hier trinken darfst.", lächelte er. „Wenn das aber meine Mama erfährt bekomme ich ärger.", murmelte ich etwas ängstlich. „Ich werde es ihr nicht sagen. Versprochen.", grinste er. Ich hoffe, dass er wirklich sein Versprechen hält, denn sonst schlägt mich meine Mutter wieder einmal. Eigentlich tut sie das immer. Egal ob ich etwas gemacht habe oder nicht und das auch schon seit zwei oder drei Jahren und ich habe echt Angst vor ihr.

„Wie heißt du eigentlich?", fragte ich den Mann. „Niklaus.", antwortete er. „Fast wie der Nikolaus.", lachte ich. Er lachte darauf auch etwas. „Du darfst mich aber auch Klaus oder Nik nennen." „Dann nenn ich dich Nik, denn der hört sich netter und süßer an.", grinste ich.

Ich wachte auf und lag in einem Bett. Was war das für ein Traum? Warum träume ich von diesem Klaus? Oder war das eine Erinnerung? Irgendwie hat sich diese so echt angefühlt. Als hätte ich diese schon einmal erlebt. Sollte ich ihn darauf ansprechen? Ich glaube ich lasse es lieber, denn nicht das er noch sauer oder so wird. Ich stand aus dem Bett auf und verließ das Zimmer in dem ich lag. Vom Gang aus hörte ich dann drei Stimmen. Zwei kannte ich nicht, aber die eine war auf jeden Fall von Klaus. „Bruder, wie ich höre hast du Besuch mitgebracht?", fragte eine Männliche Stimme. „Ja und sie wird nicht euer oder mein Blutbeutel. Das wir uns da ja verstehen, lieber Bruder. Rebekah, mit dir wollte ich noch etwas bereden.", sprach Klaus erst bedrohlich und dann gespielt lieblich zu seiner Schwester wahrscheinlich. „Was willst du von mir, Nik?", fragte sie ihn ziemlich genervt. Ich glaube diese Rebekah werde ich auf jeden Fall mögen. „Schwesterchen, nicht so genervt. Du wirst mir den Gefallen tun und Kate mit zur Schule nehmen und dort ein Auge auf sie haben. Bitte pass vor allem darauf auf, dass sie sich nicht mit den Salvatores und so anfreundet.", befahl er ihr. „Und pass auf das sie nicht versucht zu flüchten oder irgendjemand zu erzählen das ich ihr auch den ein oder anderen Knochen aus versehen gebrochen habe.", fügte er hinzu. „Ausversehen? Wie kann man jemanden aus versehen den Knochen brechen?", fragte Rebekah. „Unwichtig.", sagte er. Da ich nicht weiter lauschen wollte, ging ich die Treppen nach unten und trat in den großen Salon aus dem die Stimmen kamen. Dort saß Niklaus, ein Mann im Anzug und eine blondhaarige Frau, die wahrscheinlich Rebekah war. Der Mann im Anzug kam auf mich ziemlich schnell zu und nahm meine Hand und küsste von dieser den Handrücken. Das ist irgendwie unangenehm und auch ziemlich komisch.

Ich sah kurz zu Niklaus, der irgendwie EIFERSÜCHTIG AUSSAH?! Warum sollte er eifersüchtig sein? Also jetzt mal ehrlich, da muss doch mal was davor gewesen sein. Ich muss ihn sicherlich von früher kennen. Die Frage ist wie bekommt man solche Erinnerungen zurück? Vielleicht kann mir diese Rebekah helfen. „Ich bin Elijah.", stellte sich dann der Mann im Anzug vor. „Kate.", gab ich knapp lächelnd zurück. Er entfernte sich dann wieder etwas von mir und Rebekah kam auf mich zu. „Ich bin Rebekah.", stellte sie sich normal lächelnd vor. „Wenn mein Bruder ein Arsch zu dir sein sollte, kannst du einfach zu mir kommen.", fügte sie noch hinzu. Darauf bekam sie finsteren Blicke von Niklaus, die sie nur mit einem breiten Grinsen erwiderte. „Wo soll ich eigentlich schlafen?", fragte ich, da das Zimmer in dem ich vorhin aufgewacht bin so aussah als würde es das von Klaus sein. „Du musst erstmal mit in meinem Zimmer schlafen, aber ich werde dir eins der Gästezimmer in ein normales Zimmer verwandeln.", beantwortete Klaus mir die Frage. „Wer sind eigentlich diese Salvatores von denen ihr da gesprochen habt?", fragte ich jetzt interessiert. „Lauschen ist unhöflich.", entgegnet mir Elijah.

Ich schaute nach unten und verdrehte unauffällig die Augen. „Die Salvatores sind Stefan und Damon. Sie lieben beide den Doppelgänger und verabscheuen mich zu tote, denn ich habe sie schon einmal umgebracht, aber sie ist ja noch am Leben. Sie versuchen alles um mich zu töten, aber bis jetzt haben sie es ja noch nicht geschafft. Ach so und sie haben einen Hass auf unsere Familie, da Rebekah sie in einen Vampir verwandelt hat.", erklärte er mir. „Freundlich.", war das einzige was ich darauf sagte. „Aber du hältst Abstand von ihnen. Außer du willst lieber bei ihnen leben als bei uns, aber das würde ich nicht zulassen.", flüsterte er zum Schluss. Leise konnte ich es verstehen, aber ich tat so als hätte ich es nicht verstanden. Wir saßen noch eine Ewigkeit auf dem Sofa und unterhielten uns und ich erfuhr auch ein paar neue Sachen über diese Familie. Zum Beispiel das Rebekah die jüngste lebende Mikaelson ist und Freya die älteste, die aber wieder rum nur eine Hexe ist. Aber über Klaus erfuhr ich nicht wirklich mehr, da er immer meinen Fragen auswich oder versuchte sie nicht beantworten zu müssen. Warum er das machte weiß ich nicht, aber irgendwann werde ich schon mehr über ihn herausfinden.

Am Abend ging ich dann nach oben in das Zimmer von Niklaus und dort ging ich dann auf den Balkon und sah nach oben zu den Sternen. Ich genoss den Wind der mir ins Gesicht leicht pustete. Nach kurzer Zeit spürte ich dann einen stärkeren Windzug hinter mir und auf einmal stand Niklaus neben mir. Ich erschrak mich und er lachte nur darüber. „Das ist nicht lustig Niklaus!", meinte ich gespielt sauer und haute ihm leicht gegen den Arm. „Es ist immer wieder amüsant wie du dich erschreckst Liebes und bitte nenn mich Klaus. Ich mag es nicht, wenn man mich Niklaus nennt.", lachte er. „Morgen in der Schule tust du mir bitte den Gefallen, Liebes. Also das du dich nicht mit Elena, Caroline, Bonnie, Stefan und so anfreundest, aber dies weiß ja auch Rebekah, dass ihr mit ihnen nicht reden werdet oder zumindest du nicht." „Was würden die machen, wenn sie wüssten das ich bei dir bin?", fragte ich neugierig. „Sie würden sonst versuchen dich nur von hier zu befreien oder sie wollen dich gegen mich ziehen, damit du dann immer wieder versuchst zu flüchten.", erzählt er mir. „Und wenn ich nicht von hier wegwollen würde?" Er sah mich darauf etwas verwirrt an, aber gab mir eine Antwort. „Sie würden dich trotzdem versuchen zu retten, weil sie würden denken das ich dich manipuliert habe, dass du nicht von hier wegwillst." „Was meinst du mit manipulieren?", fragte ich ihn. „Zum Beispiel könnte ich die jetzt manipulieren das du hier von Balkon springst und du willst es innerlich eigentlich gar nicht, aber die Manipulation wird dich dazu zwingen und du würdest es dann tun.", klärte er mich auf. „Kann man irgendwas machen, dass sie mir wirklich glauben das du mich nicht manipulierst?", wollte ich wissen. „Es gibt etwas das dich keine Vampire mehr manipulieren kann, aber ich kann dich immer manipulieren egal was du zu dich nimmst, denn bei mir funktioniert die Methode nicht, weil ich ein Hybrid bin. Nun wurde aber genug gefragt, Liebes. Du legst dich jetzt schlafen.", meinte er dann und ging wieder nach drinnen.

Was wohl ihr Traum zu bedeuten hat? Oder träumt sie nur davon, weil sie es so sich am liebsten wünscht?

Fjxna_🥀

Mein blutiges Leben mit ihm *Niklaus Mikaelson*Where stories live. Discover now