Kapitel 41

66 5 20
                                    

Kapitel 41

Dabei passte sie auf, dass sie mit seinen Flügeln nicht in Berührung kam oder ihm weh tat.

Aaron ließ es zu und gemeinsam schritten sie durch den Garten und betrachteten die Blumen. Der Engel war froh, dass sie keine Angst mehr hatte. Nach dem Spinnenangriff hatte er befürchtet, dass sie nie wieder in den Garten gehen würde.

Dass sie die Nähe des Spinnenhauses mied, war etwas Normales. Das hatte sie davor auch schon getan. Genussvoll sog sie den Geruch der verschiedenen Blumen ein.

„Geht Ihr mit mir zur Schaukel?", fragte sie leise. Diese hatte sie noch nicht besucht. Und allein hatte sie Angst, denn Abisai hatte sie dort am See angebracht.

Vielleicht konnten sie zusammen schaukeln.

Aaron nickte. "Ja. Ich habe Dion und Caius gebeten, diese zu kontrollieren. Sie haben bereits probegeschaukelt", erklärte er.

Das war gut. Dann stand dem Schaukeln nichts mehr im Wege. „Ich möchte das Bild der Königin bis zur Hochzeit fertig bekommen, damit sie es mitnehmen kann", sagte Saori auf dem Weg zur Schaukel. Die leichte Brise wehte in ihren Haaren, die sie sich ständig aus dem Gesicht strich.

"Ich bin mir sicher, dass du das schaffst", versicherte Aaron und küsste ihre Haare. "Aber übertreib es nicht."

Lächelnd schüttelte sie den Kopf. „Nein, es ist beinahe fertig. Nur noch Kleinigkeiten fehlen", erklärte sie.

Aaron nickte. "Sehr gut", meinte er. "Du machst das wirklich gut. Ich mag deine Bilder sehr."

„Und trotzdem verkaufen sie sich nicht sehr gut", sagte sie traurig. Dabei hatte Saori gehofft, ihm mit dem Verkauf der Bilder Geld beschaffen zu können.

Aaron streichelte sie sanft. "Ich bin mir sicher, dass das noch wird", meinte er zuversichtlich. "Jeder große Maler muss sich erst einmal einen Namen machen."

Schon vom Blumengarten aus war die breite Schaukel zu sehen. Dass ihre Augen dabei leuchten, war nicht zu übersehen. Die Freude, die sie dabei verspürte, war wohl ein Wohlwollen für Aaron.

Da sie es nicht erwarten konnte, wurde Saori ungeduldig und begann, Aaron mit sich zu ziehen.

Dieser lachte leise und folgte ihr. Er ließ sich jedoch nicht drängen, denn er wollte nicht, dass Saori sich vor Übermut verletzte.

Endlich erreichten sie die Schaukel. Aus wunderschönem Holz war sie nach Saoris Meinung. Dunkelbraun und mit kräftigen Seilen an den dicken Ästen des massivem Baumes befestigt. Die Sitzfläche war breit genug, dass zwei Engel darauf Platz hatten. Wenn jemand jedoch nur allein schaukeln wollte, war zwischen den zwei Sitzen ein weiteres Seil befestigt.

„Sie ist wirklich sehr schön", hauchte Saori und fuhr mit den Fingern die stabilen Seile nach. Begeistert sah sie Aaron an.

Dieser lächelte zurück, weil er sich freute, dass es ihr gefiel. "Möchtest du?", fragte er und nahm ihr den Schirm ab.

Natürlich wollte sie es unbedingt! Begeistert sprang sie auf die Schaukel und klopfte neben sich. „Nur mit Euch", meinte sie lächelnd.

Der Engel stellte den Schirm zur Seite und machte es sich auf der Schaukel bequem. "Es ist lange her, dass ich geschaukelt habe", gestand er.

„Dann wird es Zeit", lachte sie vergnügt und begann, sich abzustoßen, damit sie schwingen konnten.

Aaron tat es ihr gleich, denn er wollte nicht, dass sie sich drehten. Das würde jedoch passieren, wenn nur Saori sich abstieß.

Aingeru Aroha - Dämonenhochzeit (Band 6)Where stories live. Discover now