Kapitel 13

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Kapitel 13

"Ich hoffe es. Ich möchte, dass sie glücklich ist", seufzte er. Irgendwie musste er es schaffen, dass sie verstand, dass es in Ordnung war, wenn sie heirateten.

„Weiß die Königin es?", fragte Anoshka leise. Sie war dafür verantwortlich, dass alles einen geregelten Gang hatte. Was sie dazu wohl sagte?

"Ja, es ist abgesegnet", nickte Aaron und war beruhigt darüber. Aber auch ohne hätte er es getan.

„Die Königin ist wirklich etwas Besonderes", bemerkte die Weberin lächelnd. „Braucht Ihr mich noch? Sonst würde ich gerne nach den Spinnen sehen, wie viel Seide ich mitnehmen kann."

"Danke, ich habe alles", lächelte er und hätte Saori am liebsten jetzt mitgezogen. Doch noch war es zu früh.

Er wollte bis zur Nacht warten, wenn der Mond zum Vorschein kam. Hoffentlich war Saori nicht zu müde, wenn sie den ganzen Tag malte.

Anoshka umarmte Aaron für einen kurzen Moment, weil sie sich so sehr für ihn freute. „Wir stehen auf Eurer Seite, wenn Tabitha wieder Mist baut", versprach sie dem Engel.

Das beruhigte ihn etwas. "Vielen Dank. Ich melde mich spätestens Morgen, wie es gelaufen ist."

„Viel Glück", wünschte sie ihm mit einem Lächeln und zog dann in die Richtung des Spinnenhauses zurück.

Aaron nickte und kehrte zurück zu Saori, die noch immer malte.

„Was meint Ihr, wie groß Ronny eines Tages wird? Er ist schon viel größer als seine Schwester", begann sie unverfänglich. Beim malen war ihr aufgefallen, wie sehr Ronny sich in der Zeit verändert hatte.

Waren beide anfangs noch sehr zart und zierlich gewesen, war er groß und kräftig geworden. Sein einstiger kleiner Dämonenschwanz war kräftig und konnte durchaus weh tun, wenn er mit ihm trommelte. Seine Schwester Myuvi hingegen war noch immer sehr zierlich und elegant, aber auch ein Stück kleiner als er.

"Etwa doppelt so groß wie das Weibchen", sagte er mit einem Schmunzeln im Gesicht. Er hoffte nur, dass Saori nicht vor Schreck das Bild ruinierte.

„Das sagt Ihr mir erst jetzt?", quietschte sie erschrocken. Beinahe wäre ihr der Pinsel auf der Hand gefallen.

Mit Sicherheit würde sie Ronny dann nicht mehr auf sich herumklettern lassen.

Aaron lachte. "Ich wollte dich nicht überfordern", sagte er schmunzelnd.

Leise schnaubte die Dämonin und beendete das Bild. „Wenigstens wird er wirklich in der Lage sein, mich zu beschützen. Wenn er so groß wird, ist er fast ein kleines Pony", bemerkte sie.

"Das stimmt. Kinder könnten auf ihm reiten", lachte der Engel gut gelaunt.

„Wie gut, dass es hier keine gibt. Er würde sie alle runterwerfen", grinste Saori leicht. Gründlich verschloss sie die Farbtuben und begab sich ins Bad, um die Pinsel auszuwaschen.

"Das stimmt wohl. Kinderweitwerfen ist sicher nicht so lustig", scherzte Aaron, der sich gut vorstellen konnte, wie Ronny sich als Kinderbetreuer abmühte.

„Der Arme würde durchdrehen. Was ich verstehen kann. Wenn er solche Kinder wie Euch ertragen müsste, würde ich ihn sogar belohnen, wenn er Euch abwirft", rief sie ihm lachend aus dem Badezimmer zu.

Die Ruhe in den letzten Tagen hatten ihr gut getan und sie begann, wieder normaler zu leben.

Aaron grinste. "Ich bin damals immer auf Licas Bruder durch die Wüste geritten", erklärte er sehr stolz. Er war das einzige Engelskind, das je auf einem Katudjall geritten war.

Aingeru Aroha - Dämonenhochzeit (Band 6)Where stories live. Discover now