❥Ein Freund, also?

4.5K 144 4
                                    


                   WÄHREND MEINER ABWESENHEIT WURDE anscheinend abgemacht, dass wir uns alle bei mir treffen und dann zusammen zum Stadion fahren

Oops! This image does not follow our content guidelines. To continue publishing, please remove it or upload a different image.



                   WÄHREND MEINER ABWESENHEIT WURDE anscheinend abgemacht, dass wir uns alle bei mir treffen und dann zusammen zum Stadion fahren. Das hieß, dass die Mädels sich bei mir fertig machten und sich dann anschließend von ihren Begleitungen, in einer Fahrgemeinschaft, abholen ließen. Natürlich bekam ich hinterher die Arschkarte und durfte nachher alleine mit Brian in einem Auto sitzen. Brian und ich hätten kein Thema, worüber wir während der Fahrt sprechen könnten und ich mochte eine unangenehme Stille nun echt nicht! Leider wollten meine Freundinnen dies nicht verstehen und sagen nicht ein, mit mir zu tauschen oder mit uns zu fahren.

»Er wird dich schon nicht beißen, Ade. Du machst dir zu viele Gedanken, die total unnötig sind.«, erwiderte Lucia stöhnend darauf und unterbrach kurz ihren Versuch einen Eyeliner zu ziehen. »Er ist mein Cousin und würde ich in ihn nicht den perfekten Freund für dich sehen, hätte ich ihn auch nicht gefragt!«, nahm sie ihren Cousin in Schutz und drehte sich wieder zum Spiegel.

»Ich hab auch nicht behauptet, dass er beißt. Die Sache ist nur, dass ich ihn kaum kenne um ein Gespräch mit ihm zu führen! Bis jetzt haben wir uns immer über Frau Dr. Baumann unterhalten, weil sie immer irgendwas zum meckern findet.«, erklärte ich ihnen mein Problem und glättetet dabei meine Haare.

Im Badezimmer, dass ich mir mit meinen Geschwistern auf der Etage teilen musste, hatten wir uns breit gemacht und blockierten sie auch schon seit fast einer Stunde. Während wir uns über den Verlauf des Tagen unterhielten, schminkten sie sich, machten sich die Haare oder lackierten noch ihre Fingernägel – Hannah musste jede Woche einen anderen Nagellack auf ihren Fingernägeln tragen.

»Dann unterhaltet euch weiterhin über Frau Dr. Baumann.«

»Außerhalb der Schulzeit? Der muss auch denken, dass ich komplett behindert bin.«, antwortete ich und verdrehte meine Augen. »Wisst ihr was? Ich lass es alles passieren und hoffe, dass er ein Gesprächsthema hat.«

»Das versuchen wir dir schon seit fast einer Stunde beizubringen. Du raubst uns unsere Nerven, alter!«, kommentierte Hannah und seufzte anschließend.

»Tut mir leid, dass ich auf alles vorbereitet sein möchte.«, murmelte ich und verdrehte meine Augen.

Nach dieser Aussage blieb es im Bad still und jeder ging seiner Tätigkeit nach. Dies blieb ungefähr fünf Minuten bis Isaak wie wild an der Tür klopfte und uns praktisch terrorisierte.

»WIE LANG WOLLT IHR NOCH DAS BAD BLOCKIEREN? ICH HAB NACHHER EIN SPIEL!«, brüllte er und klopfte weiter an die Tür. »Adeline! Meine Sachen sind da drin!«

»Chill mal, Junge!«, rief ich zurück und entstöpselte meinen Glätteisen. Da auch meine Freundinnen merkten, dass Isaak momentan nicht die Ruhe in Person war und sie auch wussten, wie sehr er ein Fußballspiel ernst nahm, packten ihre Sachen zusammen und verließen in den nächsten drei Minuten das Bad mit mir. »Du hättest auch einfach ins andere Bad gehen können. Wir haben nicht umsonst vier Bäder im Haus.«

𝐓𝐢𝐥𝐥 𝐃𝐞𝐚𝐭𝐡 𝐃𝐨 𝐔𝐬 𝐀𝐩𝐚𝐫𝐭 ❥ 𝑗. 𝑏𝑟𝑎𝑛𝑑𝑡Where stories live. Discover now