Teach Me

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Yoongi Pov.

"Dann sucht euch schon mal eine Perspektive, in der ihr das ganze filmen wollt", befahl ich den Kindern und schon gingen die beiden Jungs los und testeten jede Ecke und jeden Winkel.
Ich wandte mich an Jimin, der wie hypnotisiert vor sich hin starrte.
"Hey Baby, was los?", verwirrt schaute er mich an und zeigte fragend mit einem Finger auf seine Brust, ob ich gerade wirklich ihn gemeint hatte.
Ich nickte, dann kam er empört ums Auto rumgelaufen und stellte sich neben meine runtergekurbelte Fensterscheibe.

"Du sollst mich doch nicht so nennen, wenn die Schüler dabei sind!", fauchte er mich im Flüsterton an. Ich hingegen formte meine Hand zu einer Katzenpfote und fauchte ihn an.
Er schnappte meine Hand und drückte sie runter.
"Hey entspann dich mal, die Jungs sind mit ihrer perfekten Perpektive abgelenkt. Hast du jetzt eigentlich Schluss oder noch Untericht?"
"Schluss und danach treffe ich mich mit meinen Freunden in euer Tanzschule. Wieso?"
"Soll ich dich mitnehmen? Ich warte einfach, bis du deine Sachen zusammen gepackt hast und dann ist gut. Dann brauchst du nicht mit der Bahn hinfahren."
"An sich eigentlich gar keine schlechte Idee. Ja ich komm mit", entschied er sich schließlich und grinste mich an.

"Wir müssen aber zuerst noch zu mir fahren, ich muss meine Sporttasche holen."
"Ja kein Problem", sagte ich nur und zwinkerte ihm zu, es machte so Spaß ihn zu ärgern und außerdem stellte sich mein Kopf schon wieder ganz andere Dinge vor. Er war noch so naiv und blöd. Das war so süß.
"Lass das!", fauchte er wieder.

"So Herr Min, wir habens. Könnten Sie bitte losfahren?"
So höflich wurde ich von meinem Chef nie gebeten loszufahren, daher nickte ich schnell und kurbelte meine Fensterscheibe wieder hoch.
Jimin stellte sich an die Seite und schon gings los. Einige Meter entfernt platzierte ich den Wagen und wartete auf ein Handzeichen.
Die Jungs hoben ihre Hand und schon drückte ich das Gaspedal voll durch. Es war ein gutes Gefühl endlich wieder so Auto zu fahren, es fühlte sich fast wie ein Orgasmus für meine Leidenschaft an.

Zum perfekten Zeitpunkt bremste ich und schlug das Lenkrad voll ein. Durch die Fliehkraft drehte ich ein paar Kreise, bis ich meinen Wagen kontrolliert zum Stehen brachte, indem ich volle Kanne meine Handbremse anzog.
Auch wenn ich erst seit 2 Monaten kein Stuntman mehr war, hatte ich diese Art von Fahren so vermisst. Immer diese blöden Verkehrsregeln....
Mit offenen Mündern kamen die Kids an mein Auto gerannt. Ich war gerade dabei auszusteigen.
"Passt das oder soll ich nochmal?"
"Das war der absolute ober Hammer! WOW!"
War die Antwort auf meine Frage, das nahm ich jetzt einfach mal als ein Nein.
"Vielen, vielen Dank Herr Min. Sie sind echt korrekt!"
"Immer gern doch! So wen soll ich jetzt wieder mitnehmen?"
"Wir rauchen noch eine Herr Park, also wir gehen zu Fuß zurück."

"Ok, steig ein Jimin."
Er setzte sich auf den Beifahrersitz und wirkte irgendwie total angespannt.
Sofort schnallte er sich an und umklammerte mit seiner Hand den Griff an der Tür.
"Haste Schiss? Keine Sorge ich fahr ganz ordentlich wieder zurück. Immerhin bin ich wohl derjenige, der sein Auto in jeder Lebenslage am besten unter Kontrolle hat. Oder etwa nicht?"

Er zwang sich zu einem Nicken, doch krallte sich immer noch fest. Die anderen Schüler waren mittlerweile um eine Ecke verschwunden und zündeten sich ihre Kippen an.
Mit dem Umdrehen des Schlüssels, startete ich den Motor, fuhr ein Stück zurück und dann langsam runter vom Gelände, nur um gleich wieder links abzubiegen und einige Meter später wieder links.

Mit viel Gefühl parkte ich sachte ein und stellte den Motor aus.
"Da wären wir. Und war schlimm?"
Ich kassierte einen Schlag auf meinen Arm, danach stieg er aus.
Ich tat es ihm gleich, aber anstatt ins Schulgebäude zu gehen, lehnte ich mich gegen die leicht warme Motorhaube und zündete mir ebenfalls eine Zigarette an.
Mein Blick verfolgte Jimin noch eine ganze Weile, bis er schließlich im Schulgebäude verschwand. Ach, er war schon ein Süßer.....
Aber der Schein trügt, innerlich war er eine Schlampe. Aber nicht eine, die dauernd was mit anderen hatte, das war eher ich, sondern eine, die zwar wenig Erfahrung hatte, aber trotzdem genau wusste, was sie wollte.
Sagen wir es mal so: Ich fand ihn einfach geil.