Teach Me

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Jimin Pov.

"Ne, wir sind hier um Englisch zu lernen. Nicht um zu tanzen."
"Och bitte", bettelten sie.
Ein schneller Blick huschte zu Herr Haffner, doch der war gar nicht mehr anwesend. Konzentriert kritzelte er in seinem Block.

"Ich zeig euch eine Sache. Danach tragt ihr mir aber im perfekten Englisch eure Ausarbeitungen vor!"
Zustimmend nickten sie.
"Was soll ich denn machen, irgendwelche Wünsche?"
"Können Sie sich irgendwie krass in der Luft drehen?", fragte der Junge.
"Ja, aber dazu brauch ich mehr Platz.
Schiebt mal euren vierer Tisch da weg."

Die Schüler horchten sofort und schon war der halbe Raum frei geräumt. Gespannt quetschen sie sich an die andere Seite des Raumes, alle Blicke lagen auf mir.
Ein kurzer Check meiner Klamotten, um sicher zugehen, dass nichts reißen würde. Einmal ein Dehnen aller Muskeln und schon ging ich ein paar Schritte nach hinten, um Anlauf nehmen zu können.
"Halt warten Sie!", rief eine Schülerin. Überrascht sahen sie alle an.
"Darf ich das filmen?"
"Wenn's sein muss", entgegnete ich nur kurz und wenige Sekunden später hatten alle ihr Handy in der Hand.
Ich konzentrierte mich voll und ganz auf meinen Körper und den Raum vor mir.

Dann nahm ich mit zwei großen Schritten Anlauf und vollführte einen halben Salto.
Sobald ich wieder auf meinen Füßen stand, applaudierten die Schüler heftig.
"Das war ja der Wahnsinn!", staunten sie.
"So jetzt seid ihr dran. Begeistert mich mit eurem Wissen." Ich setzte mich schnell auf meinen Platz und schaute zur Tafel.

Überraschenderweise stellten sich schnell Schüler nach vorn und präsentierten mir alles.
Kurz bevor die Schüler nach dem Klingeln den Raum verließen ergriff ich nochmal kurz das Wort.
"Ich bitte euch, innigst darum, das Video nicht zu verbreiten. Bitte lasst es nur auf euren Handys. Nicht irgendwo hinschicken.
Sonst gibt's richtig Stress für denjenigen."
"Machen Sie sich keine Sorgen, Sind sind korrekt. Bei solchen Leuten machen wir sowas nicht."

"Danke, dann wünsch ich euch noch einen schönen Tag, vielen Dank für eure Mitarbeit."
Die Schüler applaudierten nochmals und verließen den Raum.
Gleich nach dem Unterricht ging ich ins Sekretariat, um mich um den Crashkurs zu kümmern.
Ich ging einmal zu allen Sportlehrern, doch keiner wusste was. Also landete ich am Ende im Büro der Direktorin.

"Herr Park, was kann ich für Sie tun?"
"Also, die Schüler der Zwölften Klasse haben mich auf einen Tanzcrashkurs angesprochen, der irgendwie am Anfang diesen Jahres stattfinden soll, doch keiner weiß Genaueres. Sie haben mir auch gesagt, dass sie keine Lust darauf haben, den Kurs mitten in der Prüfungsphase zu machen, da haben sie schließlich mehr als genug zu tun."
"Haben Sie sich schon mit den anderen Sportlehrern unterhalten?"
"Ja, aber niemand weiß etwas."
"Mmmm, eigentlich kümmert sich immer die Sportfachschaft um solche Dinge und normalerweiser sollte es auch schon feststehen."
"Ich kenne ein paar Tanzschulen, vielleicht bekomme ich noch eine organisiert."
"Würden Sie das wirklich machen? Eigentlich ist doch gar nicht Ihre Aufgabe!"
Verwundert und ein bisschen übertrieben erleichtert, sagte sie das.

"Die Schüler sind ganz kooperativ und außerdem bin ich hoffentlich bald auch Sportlehrer an dieser Schule, dann würde diese Aufgabe mich sowieso mit betreffen."
"Ach das freut mich aber! Gut dann organisieren sie eine Tanzschule. Über die Finanzen brauchen Sie sich keine Sorgen machen. Nehmen Sie einfach die, die am ehesten kann.

Mit dieser freudigen Nachricht verließ ich das Büro und suchte auf dem Schulhof die Schüler der Zwölften auf.
Freudig wurde ich begrüßt.
Zum Glück standen sie alle versammelt in einer Ecke.
"Also ich habe eben mit der Schulleiterin gesprochen, ich werde mich jetzt um die Organisation kümmern, weil die anderen Sportlehrer das irgendwie total verpennt haben. Also ich bemühe mich, eine Tanzschule zu finden, die die Kurse so früh wie möglich anbietet, ok?"

"Oh mein Gott, vielen Dank Herr Park. Sie sind echt eine Ehrenmann."
Was für ein scheußliches Wort....
Naja, immerhin waren die Kiddis glücklich.
"Wieso bringen Sie uns nicht einfach was bei?"
"Ach ich bin nicht so der Standardtyp ich tanze lieber HipHop." Mit diesen Worten drehte ich mich um und ging nach Hause, meine Tasche, über der Schulter gehangen.