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Jimin Pov.

Ohne weitere Kommentare meinerseits, aß ich auf und füllte noch meinen Gästen etwas Kaffe nach. Aufs Sprechen konnte ich gerade gut verzichten, denn mein Onkel hatte mir wortwörtlich die Sprache verschlagen. Ich fühlte mich nun wieder total unsicher.
Vorhin, als ich aus dem Bus ausgestiegen und nach Hause gegangen war, dachte ich, ich sei der glücklichste Mensch auf diesem Planeten. Voller Selbstsicherheit und Überzeugung wollte ich mich wieder bei diesem Typen melden und ihm sagen, dass sein Tipp funktioniert hatte. Doch jetzt....

Beim Abräumen des Tisches half ich natürlich meiner Mutter. Sie hatte mich zwar mehrmals darauf hingewiesen, dass ich doch bitte bei meinen Gästen bleiben sollte, doch auf weitere dumme Fragen, hatte ich einfach keinen Bock. Und so hatte ich ein paar unbeobachtete Momente in der Küche, in denen ich mir verzweifelt die Haare raufen konnte.
Leider waren wir ziemlich schnell fertig und wir gingen wieder zurück zu meinen Gästen.
"So Jimin, dann zeig und doch mal dein kleines Reich. Wir wollen ja sehen, ob du aufgeräumt hast", äußerte sich meine Tante.
Da ich eh wusste, dass dieser Augenblick kommen würde, nickte ich einfach und sogleich standen alle auf. In Gedanken ging ich nochmal jeden Raum durch und überlegte, ob er aufgeräumt war oder nicht.
Wobei ich eigentlich ein ziemlich ordentlicher Typ war.

Wir begannen also im Flur, an den gleich auf der rechten Seite eine kleine Küche grenzte.
Weiter geradeaus befand sich das Esszimmer, welches ich aber kaum benutzte. Daneben befand sich im nächsten Raum meine Stube, in der ich auch so gut wie nie saß.
Wiedermal ein kleiner aber gemütlicher Raum, mit einem Sofa und einem kleinen Fernseher. Rechts führte dann eine Treppe in die zweite Etage. Auf dieser Ebene befanden sich nur mein Schlafzimmer und mein Bad.
Letzteres besichtigten wir zuerst.
Vorsichtig schob ich die Tür auf und überprüfte nochmal, ob ich das Bad in diesem Zustand wirklich zeigen konnte.

Das konnte ich, denn zum Glück hatte ich heut früh noch ein bisschen aufgeräumt.
Danach ging es in mein Zimmer. Besonders in diesem Raum schaute man sich gut um, wahrscheinlich suchten sie irgendwelche Hinweise auf das 'geheime Mädchen in das ich doch verliebt' war.
Tzh, Lächerlich!
Doch außer Blättern, Heftern, Ordnern und vielen dicken Bücher fand man nichts.

Gegen Abend machten sich alle auf den Weg nach Hause und ich hatte endlich meine Ruhe und Privatsphäre. Erstaunlicherweise breitete sich in mir schnell wieder Freude aus, als ich an das heutige Erlebnis dachte.
Ich würde mir von niemandem einreden lassen, auf wen ich zu stehen hatte!


Da ich neben der Uni nicht viel körperlichen Ausgleich bekam, machte ich abends meistens Sport. Ich fasste also den Saum meines Shirts und striff es mir über den Kopf.
Ich musste schon zugeben, ich war ziemlich stolz auf meinen trainierten Oberkörper. Mein Training war eine Ansammlung von verschiedenen Kraftübungen. Alle hatte ich auf einem kleinen Zettel vermerkt. Diesen arbeitete ich jeden Abend ab. Insgesamt eine Stunde trainierte ich Bauch, Beine, Rücken und Arme.
Einen wirklichen Anlass für so ein Training gab es eigentlich nicht. Ich fühlte mich durch den Sport, aber einfach wohler und nebenbei gab mir mein Körper noch etwas Selbstbewusstsein.
Und wer wusste es schon, vielleicht begegnete ich ja eines Tages plötzlich meinem Traumtypen im Schwimmbad..... dann war so ein Oberkörper bestimmt von Vorteil.

Augenblicklich wanderten meine Gedanken wieder zu diesem Jungen. So sehr ich auch versuche mich abzulenken, es wollte nicht funktionieren.
Seine nahe zu schwarzen Augen, hatten sich wie ein glühendes Eisen in mein Kopf gebrannt.
Doch auch wenn es ein so intensiver Moment für mich war, konnte ich mich gar nicht mehr an den Geschmack seiner Lippen erinnern.

Frustriert seufzte ich auf und ließ mich aus der Liegestütz-Position auf den Boden sinken.
Schweiß stand mir auf der Stirn und mein Kopf arbeitete auf Hochtouren.
Normalerweise half mir der Sport abzuschalten, jedoch ging das im Moment überhaupt nicht.
Eher beschlich mich das Gefühl, dadurch nur noch mehr nachzudenken.
Ich drehte mich auf den Rücken.
Mein Blick lag starr auf der weißen Decke über mir.
Frustriert schob ich meine Hände in die Haare und ließ die Luft in meine Lunge ein- und ausströmen.

Plötzlich überkam mich ein Gefühl der Einsamkeit.
In meinem Zimmer herrschte Totenstille, nur mein Atem der stoßweise ging, füllte den Raum mit einem Geräusch. Ich schloss die Augen und sofort sah ich ihn wieder vor mir.
Genervt stöhnte ich auf. Wenn das die 'Liebe auf den ersten Blick' sein soll, dann fand ich sie echt nervend.

Um mich abzulenken, schnappte ich mir mein Handy.
Es war schon spät. Ich sollte dringend duschen und dann ins Bett gehen.


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