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Frustriert schloss ich den Gürtel meiner Hose und taumelte gedankenverloren ins Bad, um mir meine Hände zu waschen

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Frustriert schloss ich den Gürtel meiner Hose und taumelte gedankenverloren ins Bad, um mir meine Hände zu waschen. Innerlich kochte die Wut in mir. Warum kriegte ich es nicht gebacken, mir einfach einen auf einen Mann runterzuholen? Was war falsch mit mir?
Ich starrte in den Spiegel und musterte jeden Fleck in meinem Gesicht.
Die schwierigsten Sachen bekam ich hin, nur das nicht.
Mein Griff um den Rand des Waschbeckens verfestigte sich.
"Fuck man!", seufzte ich leise vor mich hin.

Dieser Junge, mit dem ich geschrieben hatte, musste wohl der glücklichste Mensch auf diesem Planeten sein. Immerhin wusste er was er wollte. Im Gegensatzt zu mir.

Yoongi Pov.

Ich schaute nochmal auf mein Handy, ob sich der Junge nochmal gemeldet hatte. Doch außer der Verabschiedung zeigte mir mein Display nichts weiter an. Ein bisschen tat er mir schon leid, er wirkte ziemlich mitgenommen. Aber egal, das Leben ging weiter, ich konnte ja schließlich nicht jedem helfen.
Ein Blick auf meine Uhr oben links in der Ecke verriet mir, dass es bereits 5 Minuten vor Halb war. Gleich war meine Pause zuende.
Ich biss noch ein letztes Mal von meiner Stulle ab und packte sie dann danach wieder zurück in die Alufolie. Ja, ja ich weiß, Alufolie ist krebserregend und trotzdem benutze ich sie!
Ich zog wieder meine brandsichere Kleidung an und ging nach draußen an das Set.
Der Regisseur wartete bereits auf mich, doch das interriesiert mich recht wenig. Meine Pause stand mir mit jeder Sekunde zu.

Seit einem halben Jahr war ich ein ausgebildeter Stuntman und war für krasse Szenen in Filmen verantwortlich. Alles, was die richtigen Schauspieler nicht konnten oder sie zu sehr gefährden würde, machte ich.
Das war mein Job und ich musste sagen, mein Verdienst war gut und gleichzeitig hatte ich viel Nervenkitzel.

Ich wurde auf meine Position dirigiert, die Kameras wurden bereit gemacht und schon zündete mich jemand an. Vollkommen in Flammen, lief ich aus einem alten brennenden Schuppen, Richtung Löschmatte. Solche Feuerszenen waren zwar cool anzusehen, doch Spaß machten sie eher weniger. Ich liebte das Autofahren.
Nicht unbegründet war ich in diesem Gebiet der Beste. Unzählige Verfolgungsjagden war ich schon gefahren, durch Innenstädte, über Rampen und so weiter. Selbst mein Auto hatte ich so umbauen lassen, dass ich damit enge Kurven fahren konnte. Und mit enge Kurven, mein ich sehr sehr enge Kurven....
Es waren solche Kurve, wo man als normal Sterblicher dachte, dass man solche gar nicht mit Auto fahren konnte....Ich konnte das.

Ursprünglich hatte ich mit diesem Beruf gar nichts am Hut. Denn bis vor drei Jahren, ging ich noch auf eine Tanzschule für die Elite. Im Kindesalter kam man dort hin und wuchs quasi dort auf. Strenge Lehrer, anstrengenden Tagesablauf, hohe Anforderungen und so weiter. Nur leider war man dort ziemlich Schwulen feindlich, nicht alle aber viele. Wenn ich dabei geblieben wäre und mich danach verpflichtet hätte, in einer Tanzschule zu arbeiten, hätte ich sehr gutes Geld verdient.
Das Standardtanzen machte mir auch Spaß, doch es ist mal was passiert, was ich bis heute nicht verdaut hatte und so wollte ich damit nicht länger etwas zu tun haben. Also hatte ich vor drei Jahren meine Stuntman Ausbildung angefangen.

Das Einzige, was mich störte waren die Arbeitsbedingungen: keine Tattoos, kein Haare färben, keine Piercings, Nichts, gar nichts! Den ganzen Tag zur Verfügung stehen, keine freien Feiertage, weil man ja immer gebraucht werden könnte....Das nervte.

Meine Eltern kannte ich nicht, sie sind gestorben, als ich zwei Jahre alt war. Danach lebte ich bei meiner Oma und kam dann mit 5 Jahren in die Elitetanzschule. Ich hatte aber eine große Schwester, welche ich zufällig kennengelernte, als ich die Ausbildung gemacht hatte. Sie war Maskenbildnerin, sie hatte gerade einen Schauspieler geschminkt, als ich sie das erste Mal gesehen hatte.
Seitdem sahen wir uns mindestens zweimal im Monat. Wobei ich ihre Tochter fast täglich unter die Augen bekam. Meine Nichte war gerade mal 9 Jahre alt und ging in die 4 Klasse. Da ihre Eltern tagsüber arbeiteten, brachte ich sie morgens in die Grundschule, holte sie nachmittags vom Hort ab und verbrachte meinen restlichen Nachmittag damit, mit ihr Hausaufgaben zu machen. Sie war ziemlich still und schüchtern, weshalb sie sich nicht viel zutraute. Ich glaubte sie sah mich ein bisschen als Vorbild, denn immer wenn Szenen in Filmen kamen, die ich gespielt hatte, schaute sie sich diese tausendmal an und fragte, wie ich denn das gemacht hätte. Ach ich liebte die Kleine....



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