SEVENTY

21K 792 416
                                    

Aideen

Ich nahm Anthony mit hoch in mein Zimmer. Das was ich mit ihm zu besprechen hatte war nicht für die anderen Ohren bestimmt.

"Und wie war der Traum Spaziergang?" Fragte Anthony lachend.

"Sie hat versucht mich zu küssen."

Mit hochgezogenen Augenbrauen schaute er mich an.

"Hast du- hast du sie geküsst?"

"Nein. Natürlich nicht!"

Anthony atmete erleichtert aus.

"Gut ich kann nämlich nicht sehen wie du die Beziehung zu Madison zerstörst."

Verwirrt blinzelte ich mehrmals.

"Bitte was? Ich soll die Beziehung zerstören? Wer hat mich betrogen und sich dann auch noch schwängern lassen!?" Sagte ich etwas lauter.

Stand er jetzt wirklich auf ihrer Seite?

"Aideen... du hast sie so sehr verunsichert mit Stella.- Ok ich hab sie auch sehr verunsichert. Sie fühlte sich als Nummer 2, weniger gewertschätzt und ich glaube auch ihr Selbstbewusstsein litt. Ich habe nur gut über Stella gesprochen, sie als deine wahre Liebe betitelt und ich sehe ein das dies nicht okay von mir war. Sowas stand mir nicht zu. Sie möchte die einzige für dich sein Aideen."

„Aber das ist sie doch. Sie ist die einzige für mich..." seufzte ich.

„Aber Damon's kind-„

„Aideen!" rief Anthony aufgebracht.

„Was?!"

Er lachte los.

„Das Kind ist nicht Damon's. Es war nie Damon's."

„Wie sie hatte noch einen Typen?!" rief ich Geschockt.

Anthony klatschte sich die Hände vors Gesicht.

„Nein du idiot. Es ist deins. Es war immer deins. Es hätte auch kein anderer sein können den du bist und warst der einzige."

„Aber sie hat-„

„Ja weil du 3 Sekunden davor mit ihr Schluss gemacht hast!"

Geschockt atmete ich lauter.

„Scheisse.. - also- also sie trägt mein Kind in sich?"

„Ja das hast du produziert du idiot."

„Ach du Schande..."

„Ja.." Anthony atmete aus.

„Aideen hier stimmt was nicht."

„Ich weiß." sagte ich nachdenklich.

„Hier stimmt was gewaltig nicht. Stella verhält sich komisch. Sie erzählt Dinge die nicht stimmen. Irgendwas ist hier deutlich faul. Sie hat mich über alles ausgefragt. Ich hab die meiste Zeit gelogen. Sie wollte auch viel über Madison wissen. Ich hab gesagt sie wäre nichts besonderes für mich."

Anthony nickte.

„Wie hat sie auf die Kussabfuhr reagiert?"

Ich lachte auf.

„Sie sah so aus als hätte sie ein Lastwagen umgefahren. Ich hab gesagt das ich das nach so vielen Jahren nicht kann und Zeit brauche. Ich will das sie keinen Verdacht schöpft. Ich werde nichts mit ihr tun, behalte sie auf Abstand aber ich brauche Zeit um die Puzzleteile zusammenzuführen."

„Die haben wir leider nicht..."

„Ich weiß" sagte ich schnell.

„Alles was dir auffallen sollte, schreibst du bitte auf. Jede Info ist wichtig!"

Anthony nickte.

„Aideen wo bist du?!" Augenverdrehend blickte ich zur Tür die 2 Sekunden danach aufschlug.

„Ich hab doch gesagt das ich Anthonys Hilfe brauche."

Neugierig blickte sie sich in meinem Zimmer um.

„Was ist das?"

Verwirrt drehte ich mich um. Madison's shirt lag noch auf dem Bett. Mist.

„Ach das- das ist-„

„- das ist meins. Die Fahrt war lang und ich musste mich dringen umziehen. Da hat mir Aideen sein Zimmer angeboten das die Toilette besetzt war." sprach Rylie hinter Stella.

„Ja." bestätigte ich es und lächelte Stella an.

„Achso. Ich dachte schon das wäre das Shirt von dieser Madison. Ist Lonera eigentlich spanisch?"

Verwirrt sah ich sie an.

„Wie kommst du darauf?" Stella zuckte mit den Schultern.

„Fiel mir gerade so ein."

„achso, ja wir kommen gleich, wir kramen nur noch meine Klamotten zusammen." Stella nickte nur und verließ das Zimmer.

Ich wartete bis beide hörbar unten waren.

„Ist dir gerade was aufgefallen?" fragte ich Anthony. Dieser schüttelte verwirrt den Kopf.

„Vorher weiß Stella Madison's Nachnamen?"

Anthonys Augen wurden groß.

„Denkst du was ich denke?"

Ich nickte.

„Stella wusste weitaus mehr als wir gedacht hatten."

„Komm gehen wir wieder runter. Vielleicht verspricht sie sich nochmal?"

„Ich komme nach."

Anthony nickte und verließ den Raum.

Ich drehte mich um und blickte zum T-shirt auf dem Bett. Langsam ging darauf zu bevor ich mich daneben setzte und es in die Hand nahm.

Ich roch an dem Shirt. Eindeutige Madison's Duft. Ein zweites Mal roch ich dran. Diesmal schloss ich meine Augen und stellte sie mir vor. Direkt vor mir.

„Ich werde dich finden." wisperte ich ins T-shirt bevor ich meine Augen wieder öffnete.

Sie war weg.

Dear BodyguardWhere stories live. Discover now