SEVENTYTHREE

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Aideen

"Und was wollen wir heute noch machen?" Fragte Stella aufgeregt in die Runde.

"Nichts, meine Schwester ist verschwunden. Da werden wir ganz bestimmt nicht mit dir in nen Vergnügungspark gehen." Sprach Elijah genervt aus.

"Außerdem ist es spät. Willst du nicht mal gehen?" Fragte Anthony an Stella gerichtet.

"Ich schlaf selbstverständlich bei Aideen."

Mit hochgezogenen Augenbrauen schaute ich sie an.

"Sorry mein Bett ist zu klein. Außerdem kann es mal vorkommen das Anthony mitten in der Nacht rein kommt weil er nen Albtraum hatte." Antwortete ich.

"Jap, ich und meine Albträume."

"Na gut, dann gehe ich halt in das Zimmer von dieser Madison. Die ist ja eh weg."

Elijah lachte auf.

"Nein, du gehst jetzt. Ist mir egal wo hin. Hier bleiben wirst du nicht. Immerhin ist das noch mein Haus."

Empört guckte sie Elijah an. Dann schaute sie zu mir.

"Hast du das gehört? Wie redet der mit mir!"

Ich zuckte mit der Schulter.

"Sein Haus, seine Regeln."

Augenverdrehend stand sie auf.

"Also an deine Treue zu mir müssen wir nochmal üben."

"Mmh."

Sie verließ das Wohnzimmer bevor sie in den Flur ging und ihre Sachen anzog.

"Dann bis morgen!" Rief sie noch quietschend bevor sie das Haus verließ.

"Wer ist das?" Fragte Rylie sofort.

"Das ist zwar Stella, aber nicht die Stella von damals. Was ist mit ihr geschehen!"

Ich zuckte mit den Achseln.

"Hätte ich das früher gewusst, dann hätte ich ihr gar nicht geholfen. Es tut mir leid Aideen." Verwirrt schaute ich sie an.

"Wie meinst du das?"

"Naja sie rief mich, wie ich schon erzählt hatte, vor einer Woche an. Sie wollte sich nicht wirklich nach mir erkundigen. Sie wollte das ich ihr helfe dich zurück zu gewinnen. Ich hatte schon überlegt ob sie vergessen haben könnte das sie eigentlich Tod war und sich die Jahre nie gemeldet hatte. Auf jeden Fall habe ich zugestimmt aber ich wusste ja nicht was sie für rein Monster geworden ist!"

Ich seufzte.

"Ist okay Rylie. Wir machen doch alle irgendwann mal in unserem Leben Fehler. Jetzt ist es wichtig das wir Madison finden und Stella davon nichts mitbekommt. Ich werde die Nacht dran arbeiten. Mal schauen was ich raus finde." Ich stand auf und wendete mich zu gehen.

"Haltet sie mir einfach fern."

Alle nickte bevor ich das Zimmer verließ. Nun war es an der Zeit Madison zu finden und sie zurück zu holen. Meine Madison und mein Kind.

Ich ging ich hoch in mein Zimmer. Dort packte ich mein Laptop raus.

Zuerst überprüfte ich ihren GPS Sensor. Diesen wollte ich nur im allerhöchsten Notfall benutzen. Jedoch musste ich feststellen das ich keine Verbindung zu dem gps aufbauen konnte. Es gab an dem Ort kein Internet.

Mist.

Ich fing an weiter zu überlegen. Was hat Stella alles gesagt?

Alles was mir zu ihr in Verbindung mit Madison einfiel, schrieb ich auf. Irgendwo muss es doch etwas geben. Irgendwo muss sie sich wieder verredet haben. Irgendwo hat sie wieder einen Fehler gemacht.

Ich versuchte scharfsinnig nachzudenken.

Jedoch brachte es mich nicht weiter.

Frustriert stand ich auf.

Ich brauchte frische Luft.

Leise verließ ich das Haus und fing an einen Spaziergang zu machen.

Was eine Ironie.

Madison war irgendwo gegangen und mir blieb nichts anderes übrig als Spaziergänge zu machen.

Ich war ein beschissener Freund- Ex Freund.

Wie ich das Wort hasste.

Naja ich hatte es mir selbst eingebrockt..

Ich ging den Weg lang Richtung Wald. Genauso wie es Madison tun würde und wahrscheinlich auch getan hatte. Vielleicht würde mich ihr Weg weiterbringen. Ich wusste zwar nicht wo sie genau lang gegangen war aber Madison ging meist nicht so weit weg. Eher so, das sie noch einen guten Überblick über ihren Weg hatte und genau das tat ich ihr gleich.

Im ersten Moment dachte ich nicht das ich fündig werden würde doch eine Bank ein wenig weiter entfernt brachte mir Aufschluss. So wie ich Madison kenne hat sie hier höchstwahrscheinlich Pause gemacht um nachzudenken.

Ich inspizierte die Bank genauer.

Am Boden waren tatsächlich zwei unterschiedliche Fußabdrücke zu sehen!

Madison wurde anscheinend gestört. Wahrscheinlich von der Person die sie entführt hatte.

Unter der Bank entdeckte ich ein ziemlich weißes Tuch. Ich roch kurz dran. Ein Beruhigungsmittel. Schnell und stark.

„Oh sie sollten keine Tücher aufheben und daran riechen. Schon gar nicht unter einer Bank!". Verwirrt drehte ich mich um. Eine alte Lady mit zwei walking Stöcken war ein wenig weiter weg, zu sehen.

„Ich suche meine Freundin. Die ist nämlich hier verschwunden."

Die ältere Dame schaute mich mit großen Augen an.

"Ich hab eine gesehen. Mit einem Mann. Sie saß hier. Irgendwie sah die Miene des Mannes komisch aus. Aber das schien die Dame nicht zu merken. Sie schien aber vertraut weswegen ich vorbei gejoggt war."

"Können sie mir den Mann beschreiben?"

Sie nickte.

"Oja so jemanden vergisst man nicht."

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