SIXTYEIGHT

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„Erzähl mir wie du das überlebt hast." forderte ich sie auf nachdem wir ein paar Schritte gegangen waren.

„Ok." sie atmete schwer.

„Ich dachte auch ich wäre Tod. Ich weiß nicht genau wie ich überleben konnte aber die Ärzte meinten es war pures Glück. Laut den Ärzten hat mich ein Lagerarbeiter nach ein paar Stunden gefunden. Das ich nicht ausgeblutet bin ist ihnen bis heute ein Rätsel."

"Und- und das Kind?"

Sie schaute mich enttäuschend an.

"Hat's nicht geschafft. Sie waren froh mich überhaupt durch zu bekommen. Tut mir leid ich habe mir immer eine Familie mit dir vorgestellt... und dann das."

Ich nickte nur.

"Alles hat irgendwo seinen Sinn."

"Ja, aber jetzt haben wir uns wieder."

"Mehr oder weniger." Murmelte ich vor mich hin.

Klar war es schön sie wieder hier zu haben aber an den Gedanken musste man sich erstmal gewöhnen.

"Wo warst du die Jahre?" Fragte ich weiter.

"Die Jahre? Äh- ich war bei meiner Familie. Ich musste mich von dem ganzen Schock erholen."

"Und wieso hast du mir nie geschrieben, nie nach mir gesucht oder sonst was gemacht?"

"Ach Aideen. Meine Familie wollte das nicht. Mittlerweile leben sie in Schweden und sie fanden es gut das ich erstmal dort geblieben bin."

"So viele Jahre?"

"Nein, danach bin ich zurück nach Amerika. Dort habe ich erstmal mein Leben gelebt."

Ich nickte.

"Wie kam es dazu das du Rylie angerufen hast und wie hast du hier überhaupt her gefunden."

"Naja ich hab mich soweit gefühlt und Rylie war der einzige Kontakt der noch richtig war. Hierher gefunden habe ich durch Sam. Er hat mir gesagt wo du bist." Ich nickte.

"Achso. Dann können wir ja froh sein das Rylies Kontakt noch richtig war."

"Ja das können wir..." sie kuschelte sich immer mehr an meinen Arm an.

"Mir ist ein wenig kalt." Erklärte sie bevor wir weitergingen.

"Und du? Was hast du die Jahre gemacht?"

Ich seufzte.

"Meine Arbeit gemacht. Aufträge beendet, die verschiedensten Leute kennengelernt und so vieles mehr..."

"Hört sich ziemlich eintönig an."

Ich nickte.

"War es auch."

"Wer ist eigentlich das Mädchen um das sich alle Sorgen machen?" Fragte Stella neugierig.

"Sie heißt Madison. Ich arbeite für sie."

"Und wie ist sie so?"

Ich zuckte mit den Schultern.

"Ich rede nicht viel mit ihr. Sie ist oft nervig und ziemlich selbstverliebt."

"Urgh scheint ja echt ne bitch zu sein."

Ich zuckte mit den Schultern.

"Mag sein."

"Ist sie hübsch?"

"Naja schöner geht immer." Daraufhin lachte Stella.

"Oh Aideen. Du armer. Wieso beendest du diesen Auftrag nicht einfach anstatt dich noch mit ihr abzugeben."

"Ich verdiene gut."

"Immer noch der alte Aideen."

Ich nickte.

"Die Jahre waren auch nicht gerade passend um sich charakterlich zu ändern."

„Stimmt schon. Manchmal brauch man erst die richtige Person um sich ändern zu können." Stella schaute zu mir rüber und lächelte mich an.

„Jap. Man braucht erst die richtige Person um zu realisieren wer man ist und wie man sich ändern kann. Manchmal sogar für die Person."

„Wollen wir uns auf die Parkbank setzen?"

Ich nickte.

„Hast du in der Zeit jemand neues kennengelernt?" fragte ich und schaute sie dabei an.

Verlegen schaute sie auf den Boden.

„Das ist mir peinlich... Nein. Mein Herz hat immer dir gehört und kein anderer kam jemals nahe genug daran."

„Und du?" fragte sie und schaute mich genau an.

„Nein, meistens waren die Mädchen einfach nicht Geschmack oder sie entsprachen meinen Anforderungen nicht."

„Ich war immer die einzige die dies geschafft hatte. Freut mich zu hören das es noch immer so ist."

Stella rückte näher.

„Ich bin wirklich froh das wir genau jetzt hier sind. In diesem Moment an diesem Ort."

„Ja ist ganz schön hier." sagte ich neutral.

„Nein." sagte sie und fing an zu lachen.

Sie nahm mein Kinn in die Hand und zog es zu sich.

„Ich meine uns hier. In diesem Moment. Zusammen. Ich habe das vermisst-„ die pausierte kurz.

„Ich liebe dich Aideen." sagte sie und zog mein Gesicht immer näher zu ihrem.

Sie schloss ihre Augen und näherte sich mit ihren Lippen.

Dear BodyguardWhere stories live. Discover now