TWENTYFOUR

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Während des ganzen Fluges hatte Aideen sich Kopfhörer ins Ohr gesteckt und war wohl in seiner eigenen Welt in der ich kein Teil war, da er nicht einmal auf mich reagierte. Stattdessen musste ich mir die Predigten der alten Dame anhören und diese waren so ermüdigend das ich gleich danach einschlief.

Ich träumte so selten etwas, dass es immer ein Wunder war was für merkwürdig träume ich dann bei den Ausnahmen bekam...

Ein kleiner schwarzer Raum, eine Lampe die hin und her von der Decke schwang, ein Stuhl auf dem eine blonde Frau saß und still vor sich hin weinte...

Ich schritt langsam auf sie zu, da ich völlig verwirrt war. Wer war diese Frau? Warum war sie hier und wieso in so einem Raum?

Als ich die letzten Meter zu ihr aufschließen wollte knallte die Tür gegen die Wand und ein eher breit gebauter Mann stand am Türrahmen. Voller Schreck wich ich zurück und sah zu wie die Frau aufschrie und weg springen wollte, jedoch war sie an den Stuhl gefesselt.

"Stella, mach Es ihm nicht noch schwerer, er wird kommen, das weiß du. Hör auf dir Sachen einzureden, hör auf zu schmollen und lass das weinen! Wenn er kommt wird er sterben und du- du kannst gehen, also wovor hast du Angst? Er muss sterben, nicht du.."

"Ich hasse dich Esmiél!"

"Tun sie das nicht alles?"

"Du bist widerlich! Töte meinetwegen mich, aber lass ihn in Ruhe!"

Der Mann lachte auf und trat nun in den Raum, im Licht erkannte man seine leicht gräulichen Haare, seine dunklen Augen und die Narbe die sein Gesicht hässlich überdeckte.

"Stella, mir ist egal ob du lebst oder nicht, ich hätte dir die Chance auf ein Leben gegeben aber wenn du das wegen ihm nicht haben willst dann stirb mit ihm."

"Stirb du doch einfach." Sagte sie bissig.

In diesem Moment bewunderte ich sie um jeden Preis, trotz ihrer Lage blieb sie weiterhin stark und ließ sich nicht unterkriegen, um ehrlich zu sein ähnelte sie mir bei ihrer Kontrafähigkeit. Sie war gegangen, aussichtslos ausgeliefert und trotzdem strahlte sie noch so viel anderes positives aus, was die Lage um einiges angenehmer machte als sie eigentlich war.

„Du bist mir zu selbstbewusst. Eigentlich hätte ich ja nicht vor dir etwas anzutun, aber du lässt mir keine Wahl." Sprach der man und grinste widerlich.

„Esmiél bleib weg!" Schrie sie voller Panik. Ihr Gesicht war bleich geworden.

Wieso? Was hatte er vor?

Ich schaute weiter zu wie er auf sie zu trat, grinsend in einem selbstsicheren Ton.

Langsam bewegte er seine Hand zu ihrem Gesicht und strich darüber.

„Fass mich nicht an!" Zischte sie und versuchten den klauen des Mannes zu entweichen doch dies gelang ihr eher schwerfällig, da der Stuhl jene Bewegung verhinderte.

„Genieß doch einfach." seufze der Mann und ehe ich verstand was er meinte bewegte deine Hand sich zu seinem Gürtel.

Nein.

Nein.

Nein!

Dear BodyguardWhere stories live. Discover now