TWENTYSEVEN

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Mittlerweile drängte so langsam die Zeit in der Madison sich fertig machen könnte und soweit ich wusste würde das einige Zeit dauern, deshalb ging ich vom Büro rüber zu ihrer Tür.
Um ehrlich zu sein, wollte ich ungern dieses Zimmer betreten. Nicht weil ich Angst vor ihr hatte sondern weil Madison ein
unberechenbarer Mensch war.

Langsam klopfte ich an ihre Tür, doch von innen kam keine Antwort, weshalb ich langsam die Tür öffnete und ein leicht dunkles Zimmer vor fand. Madison lag auf dem Bett und schien ruhig zu schlagen, weshalb ich langsam auf sie zutrat. Direkt vor ihrem
Bett kniete ich mich hin und betrachtete sie vom nahem.

Ich grinste ein wenig als ich den saber an ihrem Mundwinkel sah. Da schlief wohl jemand ausgiebig. Wenn sie so schlief wirkte sie im Grunde ziemlich unschuldig und lieb.

Langsam tippte ich auf ihre Schulter.
"Madison?"

Doch ihre Reaktion war eher enttäuschen, den sie murrte kurz, drehe sie ein wenig und schlief weiter.

"Wach auf Madison."

Sagte ich lauter doch wieder bekam ich keine Reaktion. Etwas angenervt stand ich auf, lehnte mich über sie und packte ihre beiden Schultern bevor ich kräftig an ihnen rüttelte.

"Wach auf!"

Ich musste mich gar nicht versichern das sie wach war, den ihr kurzer schrei ließ mich dies wissen.

"Aideen bist du bescheuert? Du tickst ja nicht mehr richtig!" Schrie sie hysterisch als ich sie wieder los ließ.

"Dich bekommt man ja nicht wach, da kann ich ja neben dir ein Basketball spiel kommentieren und du würdest weiter schlafen."

"Übertreib nicht."
Zischte sie und wollte aufstehen, jedoch lag ich noch über ihr, weswegen dies unmöglich war.

"Und könntest du eventuell deinen fetten Körper weg bewegen?"

"Das sind alles Muskeln."

"Wohl kaum."

Leicht grinste ich, den auch wenn sie sauer war, war sie ziemlich heiß für diese Verhältnisse. Eigentlich wollte ich das unterdrücken doch es ging nicht wirklich. Im anderen leben wäre Madison vielleicht jemand mit dem ich gerne zusammen wäre. Eine Madison die weniger zickig und nervig ist und ein Leben in der sie nicht mein Auftrag ist und ich auch kein Bodyguard wäre. Doch dieses Leben gab es nicht und es würde es auch nie geben.

"Eigentlich wollte ich dich nur informiere , dass du dich vielleicht langsam fertig machen solltest. In weniger als 1 Stunde sind wir bei Jamie und seiner Familie. Schon vergessen?"

Mit großen Augen schaute sie mich an.

"Noch eine Stunde?!"

Nachdem ich von ihr aufgestanden war, sprang sie auf und suchte in ihrem Kleiderschrank nach ein paar Anziehsachen.

"Hättest du mir nicht früher Bescheid geben können?!" Sagte sie bissig als sie ihren Kopf in meine Richtung drehte.

"Oh tut mir leid, ich wusste nicht das ich deine Mutter spielen muss."

Für einen kurzen Moment blieb es ruhig, weshalb ich verwirrt in ihre Augen schaute. Eigentlich hatte ich einen Kontra erwartet doch ich merkte schnell das die Stimmung erheblich gekippt war. Ohne weiteres drehte sie ihren Kopf weg, nahm ihre Sachen und verließ das Zimmer. Am liebsten hätte ich mich selbst dafür geschlagen, wie konnte ich das in so einer Situation vergessen.

Es lief gewiss auch nicht immer so gut mit meiner Mutter aber wenigstens hatte ich noch eine.

Ein wenig genervt von mir selbst verließ ich Madison's Zimmer und ging die Treppen zum Erdgeschoss hinunter. In der Küche holte ich mich ein Wasser, da mein Hals ziemlich trocken war. Am Küchentisch setzte ich mich auf einen Stuhl bevor ich auf mein Handy schaute. Glücklicherweise konnte ich weiterhin mit George und Juliet Kontakt halten. George hatte sich verpflichtet sich ein wenig umzuhören. Zwar war Moskau groß aber es kam nun wirklich selten vor, das ein schwarzer Mustang in Moskau erlaubt war. Es gab ein Bauteil in dem Fahrzeug was nicht durch den Zoll in Moskau ging. Es war so ziemlich unmöglich. Nun stellte sich die Frage wieso jemand so viel Aufwand riskieren wollte.

Wieso wollte jemand das wir dahinter kamen, das man uns auf den schlichen war? Erst wollte man Madison umbringen, jetzt verfolgte man uns und tat nichts, zeigte uns lediglich das sie da waren. Dieses Geheimnis raubte mir meinen Verstand. Ich musste wissen was sie vor hatten, sonst war ich ihnen unterlegen.
Mir schien es so als wollten sie von Anfang an etwas anderes, als wollten sie von Madison etwas anderes. Aber was brachte ihnen dies? Was brachte es ihnen uns lediglich zu folgen. Für einen Überraschungsangriff war die Beschattung viel zu auffällig, für einen versuchten Mord viel zu unstrukturiert.

"Aideen?" Hörte ich eine ruhige Stimme im Flur, weshalb ich mich von meinem Stuhl erhob und aus der Küche in den Flur trat. Dort erwartete mich schon Madison. Sie trug zu meinem Wunder ein Kleid im hellen blau und dazu eine schwarze Strickjacke.

"Du sollest dir eine wärmere Jacke anziehen."

Kurz verdrehte sie die Augen.

"Da bin ich mal von meinem Vater weg und bin froh diese ständige Sorge nicht zu hören und jetzt fängst du damit an..."

"Mit einem Unterschied."

"Welchem?"

"Ich mache mir keine Sorgen um dich, ich will nur nicht später meine Jacke abgeben."

Madison atmete langsam aus und schüttelte den Kopf.

"Wie dem auch sei, hätte ich mir im Grunde ja auch denken können. Mr Mondecalo macht sich ja um nichts, wirklich nichts sorgen."

Schulterzuckend drehe ich mich zur Tür um und nahm mit meine Lederjacke hinaus.

"Du solltest dir was wärmeres anziehen." Hörte ich sie hinter mir nachäffen.

"Wenigstens trage ich etwas was nicht so winddurchlässig ist."

Ich schloss die Tür auf nachdem wir beide uns die Schuhe angezogen hatten. Mit einem kurzen Blick schaute ich nach draußen um sicher zu gehen niemanden vor zu finden. Nachdem soweit alles in Ordnung war ließ ich Madison nach mir raus und schloss die Tür.

„Da es nur ein paar Meter sind gehen wir." bestimmte ich und setzte mich in Bewegung.

„Na toll, körperliche Anstrengung.. Das hat mir gerade noch gefehlt."

„Glaub mir, körperliche Anstrengung ist was anderes." dabei zwinkerte ich ihr zu und ließ ein kurzes grinsen über meine Lippen wandern.

„Du bist widerlich!" Zischte sie daraufhin, weswegen ich sie leicht verdutzt anschaute.

„Findest du Sportarten etwa langweilig?"

„Was?" Fragte diese verdutzt bevor ihr anscheinend ein Licht aufging.

„Nicht alle denken so schmutzig wie du Madison." sagte ich Grinsend als ihr Gesicht einen leichten rot Ton annahm.

Dear BodyguardWo Geschichten leben. Entdecke jetzt