FORTYSEVEN

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Die Tür öffnete sich ein wenig und schwarze Haare lugten durch die Tür Spalte.

"Jetzt komm doch rein." Sagte ich leicht lachend um mir nicht anmerken zu lassen, das mir eigentlich gar nicht nach lachen zumute war. Hatte ich Aideen wirklich so falsch eingeschätzt. War er vielleicht wirklich so ein kranker stalker?

"Gehts Dir gut?" Fragte Aideen nachdem er die Tür komplett geöffnet hatte und nun im Raum stand.

"Ja. Ich wollte euch nur ein wenig Zeit lassen." Sprach ich und spielte leicht mit meinen Fingern.

Langsam schloss Aideen die Tür hinter sich und kam auf mein Bett zu. Sein Gewicht ließ er auf der einen Bettkante nieder, sodass das Bett ein wenig sank.

"Ich weiß du hast fragen aber die kann ich dire noch nicht beantworten."

"Wann kannst du es?" Fragte ich hoffnungsvoll, wartend darauf, dass er mir eine nahe Zeit nennen würde.

"Ich weiß es nicht Mads."

Enttäuscht atmete ich aus, ehe ich mich auf diesen neuen Spitznamen konzentrierte.

"Mads?" Fragte ich skeptisch. Einerseits um zu fragen wie er darauf kam, andererseits um das Thema zu wechseln. Ich würde meine Antworten bekommen. Frühestens wenn ich die Akten durch hatte.

"Ja." Sagte er verlegen und kratze sich am Nacken. Sein Blick war gesenkt was mir eine Gänsehaut beschaffte. War Aideen Mondecalo wirklich verlegen und nervös in meiner Gegenwart?

"Wie kommst du drauf?" Ich blickte neugierig in sein Gesicht wobei mir sein 3 Tage Bart auffiel. Gott sah er heiß aus..

"Ms Lonera nennen dich fremde, Madison nennen dich Freunde, Maddi nennt dich drin Vater, was bleibt da übrig? Da fiel mir plötzlich Mads ein. Es ist kurz, schön und zu gleich heiß. Außerdem bin ich kein fan von Kosenamen. Klingt zu verweichlicht"

Etwas überrascht musterte ich ihn. Er hatte sich so viele Gedanken um einen einfach Namen gemacht?

"Er gefällt mir." Sagte ich leise und lächelte dabei.

"Freut mich." Sein grinsen wurde nach meinem Satz noch breiter.

"Äh ich geh dann mal wieder." Sagte er immer noch verlegen.

"Mach das. Anthony und du haben euch bestimmt viel zu erzählen. Ich werde mich bald hinlegen und mich ein wenig ausruhen."

Aideen gab mir noch einen kurzen Kuss auf die Stirn, bevor er den Raum wieder verließ.

Dieser Mensch sollte ernsthaft solche schlechten Absichten haben?

Ich verstand überhaupt nichts mehr. Nicht ein einziges Puzzleteil passte so wirklich zusammen.

Leicht stöhnend drehte ich mich im Bett um. Langsam sammelte ich mich und verließ das gemütliche Bett. An schlafen war einfach nicht zu denken, nicht jetzt.

Da die Dokumente mich ziemlich fertig gemacht hatten, beschloss ich, sie heute nicht mehr anzurühren. Ich würde schon genug Zeit dafür aufbringen und zudem bestand immer die Gefahr, das Aideen mich erwischen könnte.
Ich setzte mich in den bequemen Stuhl in meiner Einen Zimmerecke und fing an das Buch zu lesen, was auf dem kleinen Tisch daneben lag.

Aideen

Gelassen ging ich die Treppen zurück hinunter um Antony im Wohnzimmer anzutreffen.

"Und? Hat sie irgendwas?"

Ich schüttelte den Kopf und setzte mich zurück auf das Sofa.

Kurz herrschte Ruhe, ehe Antony kurz aufseufzte.

"Ich weiß es geht mich überhaupt nichts an, aber wie seid ihr beide zusammen gekommen?" Ich merkte sofort das es Antony auf irgendeine Weise unangenehm war.

"Wenn ich ehrlich bin... Auf die wirklich dümmste weise." Sagte ich leicht lachend und schüttelte währenddessen leicht den Kopf.

"Wir könnten uns nie ausstehen. Von Anfang an konnten wir es nicht. Madison ist natürlich auch zu diesem Zeitpunkt verdammt heiß gewesen, aber ich dachte sie wäre nur eine von diesen vielen verwöhnten schlampen, verstehst du?"

"Ist sie es den nicht?"

Sofort schüttelte ich den Kopf.

"Nein, definitiv nicht. Madison ist so viel mehr als das. So verdammt viel mehr. Ich hab es erst gesehen, als ich wohl am schwächsten war. Irgendwann fing es an zwischen uns besser zu werden. Wir verstanden uns besser. Irgendwie fing ich an sie mehr zu mögen als ich sollte und sie fing an mich mehr zu mögen als sie sollte. Ich wollte es nicht so kommen lassen wie bei Stella. So verwundbar zu sein, aber ich hab es nicht geschafft. Ich hab sie die letzte Zeit oft verletzt, nur damit sie fern bleibt. Als wir hier her gekommen sind, haben wir uns eines Abends betrunken, definitiv zu dolle..."

Ich zögerte kurz. Anthony war zwar ein guter Freund, aber mir war es peinlich. Es war etwas auf das ich nicht stolz sein konnte.

"- wir haben miteinander geschlafen.. Es war unglaublich und ich war so dämlich und habe so getan als wäre es nichts gewesen, überhaupt nichts. Dabei war ich schon längst in sie verliebt. Ich betitelte es als Fehler bis mir Madison erzählte das sie vor mir keinen je gehabt hatte. Erst da wurde mir klar, wer eigentlich Madison war und was ich ihr gerade antat. Ich gestand ihr meine Gefühle und jetzt, jetzt sind wir zusammen."

Anthony schaute mich erstaunt an.

"Krass.. sowas hätte ich nicht erwartet. Die kleine war ernsthaft noch Jungfrau? Da hatte sie ja viel Stress die Typen abblitzen zu lassen.. Läuft es den gut zwischen euch?"

Ich zuckte mit den Schultern.

"An sich schon, ich weiß aber nicht wie ich mir ihr wieder nähern soll. Ob sie es überhaupt will. Ich hab ihr schon ihr erstes Mal versaut, das zweite will ich nicht auch noch versauen."

Antony schaute mich nachdenklich an.

"Sprich sie doch indirekt darauf an, achte auf Zeichen und wenn es soweit ist, dann mach was besonderes draus. Eine kleine Entschädigung fürs erste mal."

Es tat gut jemanden wir Anthony bei sich zu haben um auch mal über so etwas zu sprechen. Mit Madison hätte ich wohl kaum drüber sprechen können.

"Sehen wir uns morgen? Joggen? Wie in den alten Zeiten?" Sprach Antony als er vom Sessel aufstand.

"Ja, wie in den alten Zeiten." Sagte ich bevor ich ihn zur Tür begleitete.

Er verließ das Grundstück mit schnellen Schritten, ehe er in ein Auto Einstieg und davon fuhr.

Dear BodyguardOù les histoires vivent. Découvrez maintenant