Kletterrevolution

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Das Alte hat an dir genagt,
es muss sich nunmehr wenden.
Du hast dich kläglich schon beklagt,
was nimmer wollte enden.
Die Seil, dank den' wir klettern,
sie schneiden heftig in die Hand.
Der Boden würd zerschmettern
die, welche fielen von der Wand.

Wir müssen sein gar unten
und's Seil aus schärfstem Stein,
sodass für uns, zerschunden,
Gewalt denn könnte sinnvoll sein.
Gewalt wird bringen viele um,
die stürzen und die fallen.
Und manchmal macht der Berg sich krumm,
dann braucht man Seil und Schnallen.

Dann heißt es: Nimm das Messer!,
zur Schlange wird das Staatenseil.
Nur ist das wirklich besser?
Ein neues brauchen wir,'s ist steil.
Es klettern noch zur gleichen Zeit
die Feind', die fremd Nationen.
Wir sind derweil noch nicht bereit,
man wird wohl kaum uns schonen.

Die Langsam' wird man alle dann
von Berg und Leben stoßen.
Denn Kleine sterben irgendwann,
zu dumm sind doch die Großen.
Denn eh'dem wird der Sieger
erhalten große, mördrisch Macht.
Er, selten nicht Betrüger,
allein hat meistens lauter 'lacht.

In jedem Fall ist Risiko
ein rabiens reißend Sturzrevolte.
Sie bringt dich nicht nach irgendwo;
zum Boden, anders als man wollte.
Wir mögen können springen,
wir haben scharfe Klingen.
Doch wird die Schlange beißen,
vielleicht uns auseinander reißen.

Dann müssen wir gesichert sein,
zu fallen nicht vom steilen Stein.
Schau an, was wirklich ist und war -
Revolte birgt zu viel Gefahr.

Ein Buch, so bunt wie das LebenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt