Du bist für alle Zeiten
in unsern Geist gelegt,
du Über-Ich von Leiden
auf Erden bist geprägt.
Die ganzen guten Worte,
vergessen auf dem Weg,
sie werden hier und dorte
der Schlechtigkeit Beleg.
An vielen irdisch Segen
wir Menschen stetig baun,
wir weichen ab von Wegen,
verraten und vertraun.
Noch so viel mehr das ginge,
fürs allgemeine Wohl,
das höchste aller Dinge
das liebe Eigenwohl.
Nun frei euch macht vom Nehmen
zum Nehmen wohlgemut,
was ist, sollt' euch beschämen,
Gott ewig Wunder tut.
Ihr könntet ewig leben
in Freude und im Licht,
zuerst, da müsst ihr geben,
hörn, was euch Gott verspricht.
Ein fröhlich Mensch am Tage
sieht Menschen voller Nacht,
spricht: "Ihr seid eure Plage,
was hat es euch gebracht,
dass ihr noch fischt im Trüben,
im Sumpf des Eigennutz?
Wir sind nicht dort geblieben
und brauchen Mückenschutz."
Januar 2019
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Ein Buch, so bunt wie das Leben
PoetryDas covergebende Gedicht - ein Dankeschön fürs Cover geht raus an @Elchkese - heißt "In Zukunft" und ist wie so ein Sonnenuntergang: verklärend schön, und doch nicht zu erfassen. Hier finden sich etliche mal kürzere, mal längere Gedichte, die fast a...
