Dualität

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Das hab ich vor zwei Wochen geschrieben beim Poetry Contest von @SweetSnowflake85 . Ich verlor die Abstimmung krachend wie sonst auch, aber ich glaube auch nicht, dass ich schreibe, was die anderen so richtig lesen wollen. Oder es ist im Vergleich wirklich nicht allzu gut und ich merke es nur nicht.

Es wird vor Denken schützen
die Zwei das Menschenland,
doch was wird uns das nützen,
wenn niemals ist gespannt
die Linie zwischen Enden,
die heißt Kontinuum?
Wir trenn' mit Mund und Händen,
wir stellen uns gern dumm.

Schwarz schreibt sich schon die Fibel
und weiß ist ihr Papier,
auch ich bin so sensibel,
hab Mitleid viel mit mir.
Verzweifelt sind die Hirne,
sie kenn' nur Schwarz und Weiß.
Das Grau schlägt auf die Birne -*
das ist der Faulheit Preis.

Die Zwei versucht uns alle,
ist einfach zu verstehn,
ist reduziert auf Knalle,
dass Ohren auch vergehn.
Die Ordnung heißt verloren,
wen Farbe ein sich bringt.
Das Aug, zum Sehn erkoren,
im Tränensee ertrinkt.

Sieh diese Menschen, ohne Zahl,
Geschlechter machen sie dual,
und die drei, die ist ihnen nur Qual.

*Das entspringt der Aussage aus dem Roman Felidae von Akif Pirincci, dass Grau die wahre Farbe des Lebens sei statt Schwarz oder Weiß, aber auch die schwierigste

31. 07. 2019

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