Kapitel 31

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Ich atmete noch einmal tief durch und hob dann zittrig meine Hand. Meine Beine drohten unter mir nachzugeben, so sehr zitterten sie. Ich klopfte an der Tür des Vorbereitungsraumes und wartete.
Die Tür öffnete sich und eine Lehrerin sah mich fragend an.

Ich räusperte mich kurz bevor ich zu sprechen begann.
"Ähm, ich sollte zu Mr. Smith kommen. Ist er da?"

Die Lehrerin drehte sich kurz zum inneren des Raumes und ich wurde mit jeder Sekunde nervöser. Ich wischte mir meine nassen Hände an meiner Jeans ab.

Mit einem Lächeln widmete sie sich wieder mir.
"Ja, er ist da. Komm rein, ich bin gleich weg."
Sie öffnete die Tür noch ein Stück mehr, so dass ich reinkommen konnte.

Ich sah Daniel, wie er am Tisch saß und sich einige Blätter ansah. Langsam ging ich zu ihm und blieb mich vor ihm stehen.

"Schön, dass du da bist, Rose." Er sah von den Blättern hoch zu mir und lächelte mich an.

Die Lehrerin verabschiedete sich schnell und schloss die Tür hinter sich. Ich war allein mit Daniel. Er nahm meine Hand und zog mich runter auf seinen Schoß. Sein Blick flog über mich und musterte mich akribisch.

"Ich habe dich vermisst." Daniel schaute mir in die Augen und nahm eine meiner Haarsträhnen zwischen seine Finger.

"Du hast mich doch erst vor zwei Stunden gesehen." ich begann zu lachen und musterte ihn.

Er sah glücklich und unbeschwert aus.
"Du hast mir trotzdem gefehlt."
Sein Blick verschleierte sich und glitt nach unten zu meinen Lippen.

Die elektrisierende Spannung zwischen uns war auf einmal wieder da. Ich spürte seinen heißen Atem auf meiner Haut. Das bekannte Kribbeln breitete sich immer mehr aus. Es fühlte an, als durchzuckten kleine Stromschläge meinen Körper.

"Darf ich?" fragte Daniel schon fast lautlos und kam mir immer näher.

Unmerklich nickte ich und schon lagen seine weichen Lippen ganz sanft auf meinen. Es war ein so berauschender Kuss. So viel Gefühl steckte darin. So viel mehr Liebe als sonst. Fast schon verzweifelt küssten wir uns. Der Kuss wurde immer intensiver und fordernder. Er wurde verlangender.
Daniel drang mit seiner Zunge in meinen Mund ein und sein Griff um meine Hüfte verstärkte sich. Es war ein so unglaubliches Gefühl ihn zu küssen. Es war so unwirklich meinen Lehrer zu küssen. Aber es fühlte sich so gut an.

Ich presste mich mehr an Daniel. Der Kuss wurde immer leidenschaftlicher. Seine Hände wanderten meine Seiten auf und ab, was mich ganz verrückt machte. Er trieb mich mit seinen Taten in den Wahnsinn und es war ein verdammt guter Wahnsinn.
Daniel löste sich von meinen Lippen, nur um meinen Hals entlang zu küssen. Ich legte meinen Kopf in den Nacken und genoss seine Liebkosung. Er stoppte an einer Stelle und begann leicht daran zu saugen. Ich konnte mich nicht beherrschen. Ein kleines Stöhnen entwich meinen Lippen. Ich spürte wie Daniel an meinem Hals grinste und weitermachte. Es war mir egal, dass ein Knutschfleck entstand. Alles war mir egal. Es zählte gerade nur Daniel und wie verdammt gut sich seine Lippen auf meiner Haut anfühlten.

Ein deutliches Klopfen ließ Daniel und mich zusammenzucken. Sofort ließ er von meinem Hals ab. Ich stand schnell von Daniel's Schoß auf und richtete meine Haare. Daniel sah mich kurz an, fuhr sich einmal durch seine Haare und öffnete dann vorsichtig die Tür.
Ich konnte nicht sehen wer vor der Tür stand und hörte auch nichts, weil Daniel mit der Person sehr leise sprach. Nach kurzer Zeit schloss Daniel die Tür wieder und drehte sich zu mir um.

"Das war verdammt knapp. Wenn das ein Lehrer und keine Schülerin gewesen wäre, hätte er einfach reinkommen können und hätte uns in flagranti erwischt." Daniel bließ die angestaute Luft aus.

"Zum Glück war es kein Lehrer." erwiderte ich und biss mir auf die Unterlippe.

"Rose, lass das. Das macht mich nur noch mehr an." Er deutete auf meine Unterlippe und drehte sich dann von mir weg.

Ich ging einen Schritt auf ihn zu und legte meine Hände auf seine Schultern. Langsan fuhr ich seinen Rücken auf und ab und spürte wie sich seine Muskeln unter meinen Berührungen anspannten.

"Rose." presste Daniel mahnend hervor. "Hör auf!"

"Wieso? Gefällt es dir etwa nicht?" fragte ich unschuldig und musste mein Lächeln verstecken. Es war berauschend zu merken, wie ich Daniel in der Hand hatte.

Abrupt drehte er sich zu mir um und presste seine Lippen fordernd auf meine. Er hob mich geübt hoch und setzte mich auf dem Tisch ab. Mit einer Hand drückte er meine Beine auseinander und stellte sich zwischen diese. Sofort schlang ich meine Beine um seine Hüften und zog ihn näher zu mir. Eine Hand hatte er in meinen Haaren vergraben.
Ich legte meine Hände auf seine Brust und strich langsam zu seinem Bauch runter und wieder hoch. Daniel knurrte in den Kuss hinein, was mich total geil machte.

Daniel's Hände wanderten meine Oberschenkel entlang und glitten unter mein Shirt. Sie strichen über meinen Rücken und augenblicklich bildete sich eine Gänsehaut auf meiner Haut. Ich überwand meine Ängste und glitt ebenfalls unter Daniel's T-Shirt mit meinen Händen. Sofort spannten sich seine Bauchmuskeln noch mehr an. Der Kuss wurde immer drängender und verlangender.

Ich bekam keine Luft mehr und musste mich von Daniel lösen. Unsere Stirnen waren aneinander gelehnt und wir atmeten beide hektisch und unregelmäßig.

"Fuck Rose! Wir sind hier in der Schule und ich hätte dich hier fast auf dem Tisch genommen!" fluchte Daniel leise.
Nach ein paar Sekunden entfernte er sich etwas von mir, blieb aber immer noch zwischen meinen Beinen stehen.
"Ich glaube die Pause ist gleich um. Du solltest bevor du zum Unterricht gehst noch einmal in einen Spiegel schauen."

Fragend sah ich ihn an. Wieso sollte ich das machen?

"Deine Haare sind verwuschelt und deine Lippen extrem gerötet und geschwollen." erklärte mir Daniel.

Ich sprang schnell von dem Tisch runter und stand nun wieder viel zu nah vor Daniel. Es klingelte zur Stunde und Daniel hauchte mir noch einen Kuss auf die Lippen, bevor er sich wieder seinen Unterlagen widmete.

Schnell verließ ich den Vorbereitungsraum und lief geradewegs zur nächsten Mädchentoilette. Tatsächlich glichen meine Haare einem Vogelnest und meine Lippen sahen aus als hätte ich einen allergischen Schock erlitten.
Ich versuchte meine Haare einigermaßen mit meinen Fingern in Ordnung zu bringen, scheiterte jedoch kläglich. Nach ein paar Sekunden ließ ich es bleiben und widmete mich meinem getöteten Gesicht.
Ich drehte den Wasserhahn auf und spritzte mir das kalte Wasser ins Gesicht. Das musste fürs erste reichen und hoffentlich meine Körpertemperatur runterkühlen.

Schnell verließ ich das Bad wieder und lief zur nächsten Stunde. Ich hoffte man sah mir nicht allzusehr an, was ich in der Pause getrieben hatte. Zum Glück sah man nicht mit wem ich es trieb. Das wäre deutlich schlimmer.

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Ein neues Kapitel 🎊 Ich hoffe es hat euch gefallen. Es ist immer voll komisch sowas zu schreiben und dann hochzuladen... Was haltet ihr von solchen Szenen? 🙊🙈
Ich wünsche euch ein schönes Wochenende ❤🎉

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