30. Kapitel

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Es tut mir wirklich Leid, dass ich immer mal wieder vergesse, Sonntags ein neues Kapitel hochzuladen. Mittlerweile ist es mir so oft passiert, dass ich denke, dass ich euch eine Entschuldigung schuldig bin. Ich habe mit meiner Geschichte am NaNoWriMo letzten Jahres teilgenommen und die 50.000 Wörter auch geschafft. Allerdings habe ich dann den Fehler gemacht und das Schreiben pausiert, um mich auf die Überarbeitung einer anderen Geschichte zu konzentrieren. 

Deswegen haben ich momentan so ein bisschen meine Probleme mich wieder in die Geschichte hineinzufinden. Ich habe vor, mich jetzt wieder ein bisschen mehr mit "Der schwarze Beta" zu beschäftigen, um beim Schreiben weiterzukommen. Wenn es in dem Punkt gut läuft, werde ich auch mehr als nur einmal die Woche(Sonntags) hochladen. 
Natürlich freue ich mich über jegliche Rückmeldung oder Kritik von eurer Seite aus.


Alissa


Als Erstes erklingt eine leise Musik, die stetig lauter wird. Zu ihr mischt sich nach einigen Sekunden Stimmengewirr, das die Musik aber bei weitem nicht übertönt. Sachte öffne ich die Augen und die plötzliche Helligkeit blendet mich. Nach einigen Sekunden klar sich meine Sicht aber wieder und ich reiße erschrocken die Augen auf.

Es scheint, als wäre ich in der Zeit ein paar Jahrhunderte zurückgereist. Die Leute um mich herum tragen venezianische Halbmasken und die Kleider der Frauen müssen bei der Menge an Stoff Tonnen wiegen. Doch jeder trägt schwarz. Nur selten lassen sich dunkle Farben entdecken, geschweige den helle oder gar weiß. Im selben Moment fällt mir auf, dass nur ab und zu jemand lacht. Kaum jemand lächelt, stattdessen tuschelt man hinter vorgehaltener Hand.

„Das hier scheint kein Freudenfest zu sein." Meine Stimme klingt erschreckend laut, doch niemand macht sich die Mühe, mir zu erklären, was hier los ist. Mein Blick schweift an mir herunter und mit einem Mal fühle ich mich vollkommen fehl am Platz in meiner Alltagskleidung. Eigentlich müsste ich auffallen, wie ein Entlein unter Schwänen, doch die Leute scheinen mich nicht zu bemerken. Nicht einer wirft mir einen Blick zu, fast, als würden sie mich nicht sehen.

Also fasse ich meinen Mut zusammen und gehe auf drei Damen zu. Diese scheinen über einen Mann zu reden, dem sie immer wieder Blicke zu werfen. Unweigerlich zieht er auch meine Aufmerksamkeit auf sich. Seine Maske bedeckt sein ganzes Gesicht und ist schwärzer als die tiefste Nacht. Seine Haare stehen hingegen im völligen Kontrast zu ihr, mit ihrer hellblonden Farbe und bei dem ganzen Schwarz wirken sie nur noch heller. Seine Arme hält er in Tanzposition, während er alleine tanzt. Ich würde ja behaupten, bei jedem anderen sähe Walzer alleine lächerlich aus, doch er wirkt einfach nur anmutig. Er schwebt förmlich über die Tanzfläche und scheint seine Umgebung gar nicht richtig wahr zu nehmen. Fast hätte ich vergessen, was ich eigentlich wollte, und wende mich nun wieder den Frauen zu.

„Entschuldigt, wo bin ich hier?" Doch, statt mich auch nur einmal kurz anzusehen, tuscheln sie einfach weiter.

„Sie können dich nicht hören oder sehen. Niemand kann das." Die weibliche Stimme lässt mich herumfahren und mit offenem Mund starre ich die Frau an, die sich auf mich zubewegt. Ihr weißes Kleid sticht aus der Masse hervor wie eine einzige Wolke am blauen Himmel und schimmert im Licht der Kronleuchter leicht. Ihre blonden Haare fallen ihr in sanften Wellen über die schultern und lassen sie dabei wie ein Engel wirken.

„Wer bist du?"

„Dir sollte es genügen, wenn du weißt, dass die meisten mich Luna nennen." Vor Schreck höre ich für einige Sekunden auf zu atmen, als sie mir ihren Namen nennt.

„Lu ... Luna?", stammel ich vor mich hin und kann meinen Blick nicht von ihr abwenden.

„Keine Sorge, ich will dir nichts tun, mein Kind. Stattdessen will ich dir helfen."

Der schwarze BetaOnde histórias criam vida. Descubra agora