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Laureens Sicht

Währendem rennen schaue ich zu Harry hoch, nur um zu sehen dass er starr auf einen Punkt vor sich sieht. Wohin will er jetzt?

"Wieso hat Marc das getan?", frage ich Harry, wobei mir bewusst ist, dass diese Frage komplett unnötig ist. Harry bleibt abrupt stehen, schaut auf mir runter, als er wieder loslauft, jedoch jetzt in einem etwas schnelleren Schritt.

Sein Kiefer ist angespannt und seine Augenbrauen kräusen sich leicht in der Mitte, während sein Atem stossweise rauskommt.

"Weil er ein Hurensohn ist.", erklärt Harry mir, als wäre es das logischste auf der Welt, und ich nicke als wäre mir jetzt alles klar. Ich schaue wieder runter, um zu sehen wohin wir laufen, bis wir vor einem Auto stehen bleiben.

Ich erkenne es als Harrys Wagen und ich schaue mich nervös um, während er ihn aufschliesst. Was, wenn die Bullen Harry finden? Was würde dann passieren?

Wir steigen beide in den Wagen, und wenn ich ehrlich bin, traue ich mich nicht zu fragen wohin wir gehen, da Harry wütend aussieht und ich nicht wieder mit ihm streiten möchte. Als ich dann schliesslich bemerke, dass er in die Richtung von seiner Wohnung fahrt, richte ich mich verwirrt im Sitz auf.

Er will doch nicht zu sich nach Hause fahren, oder?

Als er dann schliesslich direkt vor der Haustüre anhaltet, schaue ich ihn schockiert an. Das ist doch der erste Ort, andem die Bullen suchen würden! Wieso bitte geht er dann da hin?!

"Honey, setz dich hier auf den Fahrersitz und warte bis ich wieder zurück komme. Ich muss etwas holen, dann fahren wir dann weg.", erklärt er hastig und ohne mich anzusehen. Sobald er fertig gesprochen hat, war er schon rausgerannt und durch die Tür verschwunden.

Mit zitternden Fingern öffne ich meine Autotür und steige aus. Leise versuche ich sie wieder zu schliessen, da ich Angst hatte Aufmerksamkeit zu erregen.

Mit einem mulmigem Gefühl im Magen laufe ich langsam ums Auto herum und öffne schliesslich langsam die Fahrertür. Was, wenn jemand herkommt und von mir erwartet einen anderen Parkplatz zu suchen? Ich kann doch gar nicht Autofahren!

Gerade als ich mich setzen wollte, spüre ich eine Hand an meiner Schulter. Erschrocken schreie ich auf, doch als ich Harry hinter mir erkennen kann, färben sich meine Wangen leicht rosa.

Wie doof bin ich eigentlich?!

"Setz dich Honey.",  befehlt er leicht irritiert und ich renne so schnell wie möglich ums Auto herum, um einzusteigen. Ich möchte nicht, dass er verhaftet wird, daher gebe ich mir Mühe so schnell wie möglich herumzulaufen, damit er nicht wegen mir ins schlussendlich ins Gefängnis kommt.

 Er macht das Radio an und so fahren wir eine Weile, mit einer respektablen Geschwindigkeit, durch die Strassen bis er schliesslich an einer Kreuzung stehen bleibt.

"Links oder Rechts?", fragt er total gelassen, als würden wir gerade von einem Einkauf vom Supermarket kommen. Verdutzt sehe ich ihn an, bis ich schliesslich mit meinem Kopf nach Rechts deute.

Er nickt konzentriert und biegt in diese Strasse ab. Was sollte das jetzt sein?

"Wohin gehen wir?", frage ich schliesslich zögerlich und Harry zuckt nur mit den Schultern. Das kann doch nicht sein ernst sein. Er fahrt von unserer Stadt weg, und fahrt jetzt in irgendeine Richtung?

"Bist du blöd?!", frage ich schliesslich ausversehen und ich öffne geschockt meine Augen. Harry schaut augenblicklich zu mir, und seine Augen starren mich an.

"Wie bitte?", fragt er, übertrieben freundlich. Mir ist bewusst, dass er genau gehört hatte was ich gesagt habe.

"Ich meine ja nur, du fährst von Zuhause weg, einfach ohne Plan?", frage ich ihn. Er nickt stolz und schaut wieder auf die Strasse. Langsam lasse ich mich in den Sitz sinken, okay wenn er es so will.

"Am Schluss verhungern wir irgendwo.", bemerke ich und Harry lacht herzhaft auf. Er schaut zu mir, und schüttelt lächelnd den Kopf als er wieder auf die Strasse schaut.

"Laureen, wir sind hier nicht auf dem Mond.", erklärt er mir, als würde er mir hier gerade die Hausaufgaben erklären und ich setze mich auf. Zögerlich setze ich mich mit einem Schneidersitz auf und starre gelangweilt nach vorne.

"Wenn du Hunger hast, sag es jetzt.", fordert Harry mich auf, und ich zucke mit den Schultern. Natürlich könnte ich jetzt was vertragen, aber ich verhungere nicht jeden Moment, daher beneine ich es schliesslich.

"Gut, dann warte hier.", bestimmt er schliesslich, und erst jetzt fällt mir auf das wir angehalten haben. Als Harry aussteigt, beobachte ich ihn wie er zu einem Gebäude läuft, welches sich als McDonals entpuppt.

Schnell öffne ich die Tür und renne ihm hinterher. Als sich die Automatiktüren öffnen, bleibe ich kurz stehen um Ausschau nach Harry zu halten. Das Lokal war überfüllt, doch ich konnte ihn sofort erkennen. Er steht in der Schlange, die Arme verschränkt sodass sein Shirt leicht am Rücken bei den Schultern spannt.

Ich schaue die Leute, die hinter Harry anstehen, entschuldigend an als ich mich neben ihn stelle und seine Hand ergreife. Verwirrt und amüsiert schaut er zu mir runter.

"Ich möchte nur etwas zu trinken.", winke ich ab, Harry nickt und dreht sich wieder nach vorne.

"Und ein paar Chicken Nuggets.", gebe ich kleinlaut dazu, und schaue starr auf unseren verschlungenen Hände nieder, während ich mit meinem Daumen leicht über seinen streiche.

"Ach nicht doch.", gibt Harry sarkastisch von sich, als er mich an sich zieht und einen sanften Kuss auf meine Haare drückt. Nach ein paar Minuten aneinander gedrückt stehend, sind wir schliesslich an der Reihe.

Harry bestellt für uns, und schliesslich als wir unsere Bestellung bekommen haben, laufen wir wieder zurück zu seinem Auto.

"Wohin fahren wir jetzt?", frage ich ihn, als er langsam losfährt. Er schaut sich konzentriert um, als er in eine Strasse einbiegt.

"In eine Wohnung, die früher mir und Louis gehört hat.", erklärt er kurz angebunden, und ich schaue ihn verwirrt an.

"Wieso hast du dann mich vorhin gefragt, ob wir nach links oder nach rechts fahren sollen?", frage ich schliesslich und er streckt seine Hand aus. Er holt sich eine Fritte aus dem Sack, der in meinem Schoss sitzt, und steckt sie sich in den Mund.

"Auf beiden Richtungen hatte es einen McDonalds.",erklärt er, während er darauf rumkaut und wir weiterfahren. Ich nicke, immer noch leicht verwirrt, und hole mir ebenfalls etwas aus dem Sack. Als ich gerade von dem Chicken Nugget abbeissen wollte, ruft Harry kurz meinen Namen. 

Erschrocken sehe ich zu ihm, da ich dachte dass die Bullen oder so uns gefunden haben, doch als ich merke wie er mir den Chicken Nugget aus den Fingern nimmt und schliesslich grinsend darauf herumkaut, beruhigt sich mein rasendes Herz und ich versuche nicht beleidigt zu sein. 

"Weisst du, du könntest auch einfach fragen. Wie normale Menschen."; gebe ich mit überheblicher Stimme von mir, als ich von einem abbeisse.Gerade als ich fragen wollte, wann wir endlich ankommen würden, hält Harry an und atmet einige male ein und aus, ehe er aussteigt und sich kurz umsieht.

"Wir sind da."

-

So, ich bin es wieder heheh.

Dieses Kapitel habe ich so auf die Schnelle geschrieben und jap bin nicht so damit zufrieden. Btw, ich bin mit der 'verbesserung' schon beim 5. Kapitel angekommen, worauf ich richtig stolz bin lmao.

Wie findet ihr dieses Kapitel? :D

Und, es würde mich freuen wenn ihr meine neue Story, hier auf diesem Account, lesen würdet. Es ist eine Niall Punk FF und sie heisst 'hidden secrets', aber das habe ich ja schon erwähnt lolz.

Nochmal danke für die ganzen Reads!! :D

Das war es eigentlich schon, adios meine pupsis :) x

afraid of him || h.s. || on holdWhere stories live. Discover now