afraid of him || h.s. || on hold

01

» Laureens Sicht

„Okay sag jetzt was los ist.“, fordert mich Bethany auf und schaut zu mir. Wir sitzen zusammen in meinem Wohnzimmer und wollten eigentlich einfach zusammen reden und fernsehen.

„Was soll los sein?“, frage ich sie und schaue sie fragend an.

„Du bist komisch, ich weiss dass da irgendwas ist.“, erwidert Bethany und stupst mich leicht an meinem Unterarm an. Augenblicklich wandern meine Gedanken wieder zu Harry.

Harry, dieser Typ von wem ich nur seinen Namen und sein Aussehen kenne. Gute Anhaltspunkte, nicht?

Ich beisse mir fest auf die Lippen ehe ich mich entschliesse es wirklich zu wagen. Ich hole tief Luft ehe ich zu Bethany hoch schaue und schliesslich mit der Frage rausrücke.

„Hast du schon mal von einem Typen Namens Harry gehört?“

Sofort sehe ich Bethany an dass sie nachdenkt. Schliesslich nickt sie langsam, jedoch sieht sie mich misstrauisch an.

„Ich kenne einige Harrys. Kennst du seinen Nachnamen? Oder beschreibe sein Aussehen.“, fordert sie mich auf und ich schaue langsam auf meine Hände nieder.

„Ich kenne seinen Nachnamen nicht.“, gebe ich zu und ich spüre wie meine Wangen leicht anfangen sich zu erwärmen. „Aber er hatte lange Haare, ich glaube lockige. Es war dunkel, ich konnte nicht alles erkennen.“

„Tattoos?“, fragt Bethany und ich zucke nur die Schultern. Er hatte ein Sweatshirt angehabt, ich konnte es nicht erkennen.

„Aber er hatte ein Lippenpircing.“, bemerke ich und sofort bereue ich es, als Bethany mich vielsagend ansieht.

„Du weisst also nicht was er an seinen Armen hat, aber du weisst was er an seinen Lippen hat. So, so.“, gibt sie von sich und sieht mich grinsend an. Ich zucke nur entschuldigend mit den Schultern.

„Und er hat eine tiefe Stimme.“, gebe ich dazu, doch dieses mal nickt Bethany nachdenklich.

„Ich glaube ich weiss wen du meinst. Harry Styles. Er ist ein typischer Mädelsaufreisser, also besser gesagt die Mädels stehen auf ihn und er nützt es vollkommend aus.“, spricht sie aus was ich vermutet habe.

Sofort wird mir flau im Magen. So ein Typ hat mir gesagt dass wir zusammen Spass haben werden. Toll. Wahrscheinlich hat er mich eh schon vergessen.

„Wie hast du ihn kennengelernt?“, fragt sie interessiert und setzt sich auf.

„Ach ich… Wir haben nur ein kurzes Gespräch geführt.“, winke ich ab und mir wird immer mehr flau im Magen. Ja, ein kurzes Gespräch wo er mir versichert hat dass wir zusammen Sex haben werden. Tolles kurzes Gespräch.

„Ich wette da war mehr.“, kaum hat Bethany ihre Vermutung beendet klingelt es an der Tür. Seufzend stehe ich auf und laufe zur Tür. Ich habe keine Lust auf Besuch, ich wollte doch nur mit Bethany hier reden und halt Mädels Sachen machen.  

Schwungvoll öffne ich die Tür und schaue vom Boden langsam hoch zu der Person. Schon als ich schwarze Turnschuhe sehe werde ich misstrauisch und lasse meinen Blick sofort zum Gesicht wandern.

Als ich die Locken von gestern erkenne weiche ich sofort einen Schritt zurück und möchte die Tür zuschlagen, doch er steckt seinen Fuss dazwischen.

„“Aber, aber.“, gibt er lachend von sich und legt seine Hand an der Türklinke von aussen drauf und stosst langsam die Tür auf als würde ich nicht dagegen drücken.

„Zeig deine Liebe mir gegenüber bitte nicht so offensichtlich.“, gibt er sarkastisch von sich als er eintretet als wäre er hier erwünscht.

„Geh raus!“, rufe ich mit schriller Stimme und sehe ihn erschrocken an. Er gibt nur ein verächtliches Auflachen von sich und schliesst die Tür, wobei er seine Hand über meine legt. Sofort wird mir wieder schlecht.

„So, wo ist denn hier das Wohnzimmer.“, fragt er mich mit einem Lächeln. Wieder kann ich seine Grübchen sehe was ihn ernsthaft jünger wirken lässt, doch ich sage nichts darauf.

Ich stelle mich vor ihm und versuche ihn daran zu hindern ins Wohnzimmer zu kommen.

„Ich habe besuch.“, versuche ich ihm zu erklären und er lacht wieder nur auf, als er seine Hände an meinen Schultern platziert, mich umdreht und sich hinter mich stellt. Er beugt sich von hinten an meinen Hals runter und ich konnte seinen ganzen Körper hinter mir an mich angedrückt spüren.

„Das ist mir herzlichst egal.“, flüstert er in mein Ohr, ehe er noch einen Kuss unter meinem Ohr platziert und ich wieder sein Pircing spüre. Sofort bildet sich Gänsehaut auf meinen ganzen Körper aus, worauf er nur heiser auflacht.

Ich starre nur auf den Boden vor mir und schüttle langsam meinen Kopf. Als ich meinen Blick hebe, sehe ich wie Bethany auf dem Sofa sitzt und uns geschockt zusieht.

Panisch schaue ich sie an doch sie starrt Harry an, also kommt es auf das gleiche raus, als würde sie mich ignorieren.

Super.

„Wie wäre es wenn du jetzt gehst?“, frage ich Harry, als ich mich umdrehe. Doch dort ist er nicht mehr und erschrocken drehe ich mich zurück.

„Wo ist dieser Idiot hin?!“, frage ich Bethany mit lauter Stimme und sie deutet nur geschockt hinter mir. Ich drehe mich um, doch ich kann ihn da nicht erkennen.

„In dein Zimmer.“, sagt sie leise und ich reisse erschrocken meine Augen auf. Schnell renne ich bis zum Ende des Korridors hin und sehe dass die Tür offen ist. Das kann dieser Kerl nicht machen. Erst kommt er in mein Zimmer rein, ehe er einfach in mein Zimmer geht.

Als ich ins Zimmer reintrete sehe ich wie Harry vor meinem geöffneten Schrank steht und meine Kleider durchsucht. Sofort spüre ich wie sich Wut in meinem Körper ausbreitet und ich haste mit schnellen Schritten zu ihm.

Wütend lege ich eine Hand an seiner Schulter hin und reisse ihn schwungvoll von meinem Kleiderschrank weg und schliesse die Schranktüren. Schliesslich nehme ich ihn bei der Hand, wie angeekelt ich auch war, und ziehe ihn mir hinterher ins Wohnzimmer.

Ich stosse ihn aufs Sofa und Bethany weicht weit aus als er fast auf sie fällt. Lachend setzt sich Harry auf dem Sofa wieder auf und streicht sich durch die Haare ehe er mich wieder ansieht.

„So gefällst du mir besser.“, gib er von sich und ich spüre wie sich wieder Wut in meinem Körper aufsammelt. Doch ehe ich irgendetwas darauf antworten konnte redet er weiter.

„Ich muss aufs Klo.“, gibt er bekannt und sieht mich grinsend an.

„Gut, dann geh in den Park.“, zische ich genervt und deute aus dem Fenster. Harry dreht sich um und wirft einen Bick da raus, ehe er sich zu mir zurück umdreht.

„Da ist gar kein Park vor deinem Fenster.“, gibt er verwirrt von sich und ich nicke ihm lächelnd zu.

„Das ist es ja, hau ab.“, erkläre ich ihm übertrieben glücklich doch Harry schüttelt nur grinsend den Kopf.

„Nein, nein Honey. So schnell wirst du mich nicht los.“

Ich stöhne genervt auf und deute ihm dass er mir folgen soll. Wenn ich ihn nicht loswerde, mache ich halt das beste aus dem dass er mich hier nervt. Ich laufe bis zur WC Tür und öffne sie, ich mache das Licht drinnen an und stelle mich neben Harry hin.

„Tada, eine Toilette.“, gebe ich sarkastisch von mir, doch Harry grinst mich nur an und stellt sich vor der Tür.

„Du gefällst mir Honey.“, gibt er von sich bekannt, als er sich schliesslich umdreht und die Tür schliesst.

Seufzend laufe ich zurück ins Wohnzimmer wo mich Bethany schon aufgeregt erwartet.

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Hoffe dieser Teil hat euch gefallen. :) x