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Sie schloss die Augen, und drückte ihre Lippen auf meine. Da meine halbe Lippen taub waren, spürte ich es nur halb. Aber es war trotzdem Atemberaubend schön. Plötzlich liess sie von mir los, und drehte sich ruckartig von mir weg.

„Was hast du?!“, fragte ich verärgert und verwirrt zugleich.

„Ich bin eine Schlampe!“, keuchte sie.

„Was?“, fragte ich noch verwirrter.

Laureen's Sicht:

„Was?“, fragte er noch verwirrter.

„Ich...ich bin eine Schlampe!“, flüsterte ich, und sah ihn kurz an, bevor ich aus dem Zimmer rannte.

Ich rannte aufs Badezimmer zu, in welches ich mich sofort einschloss. Ich spürte wie sich meine Augen mit Tränen füllten, doch ich wollte nicht weinen. Ich konnte nicht mehr.

„Mach die Tür auf...“, ich spürte Harrys klopfen gegen die Tür, bis zu mir.

„Nein!“, flüsterte ich leise. Wieso küsste ich ihn? Ich habe doch Angst vor ihm!

‚Weil er dich beschützt hatte! Und du weisst, das er dich liebt...‘, sagte ich mir im inneren zu.

„Aber Niall.“, flüsterte ich ganz leise.

„Was ist mit Niall?“, hörte ich Harry von draussen fragen.

„Nichts, nichts...“, sagte ich schnell.

„Wir haben uns nur geküsst.“, flüsterte ich noch leise hinzu. Wieso war immer alles so kompliziert? Wieso?

Ich liess die Szene nochmal in meinem Kopf durch laufen.

Vor dem Club, als Dan aufgetaucht war… Wie Zayn mich von Harry weg zog, wie ich mich hinter Zayn versteckte... Wie ich nachher nach Hause gegangen bin, und wie ich enttäuscht war, das Harry nicht zu mir kam… Wie Niall nachher zu mir kam... Wie wir uns geküsst hatten… Wie ich nach Harrys Nummer gefragt habe, und Niall so verletzt geguckt hatte… Wie er jetzt bei mir ist… Wie ich und Harry uns geküsst haben..

„Bitte…Laureen!“, bettelte Harry, und ich öffnete die Tür.

Er stolperte fast rein, fasste sich jedoch schnell. „Sag mir was los ist…“, sagte er sanft, und legte seinen Arm um meinen Rücken.

Ich würde mich so gern an ihn kuscheln, seinen Duft einatmen, doch ich kann nicht. Ich rutschte ein bisschen von ihm weg, und Harry sah mich verdattert an.

Er verzog gequält das Gesicht, als er versuchte auf zu stehen.

„Tut es noch sehr weh?“, fragte ich. „Du hast vor 5 Minuten gefragt, da hat sich nicht viel geändert.“, erwidert er zwinkernd, so gut es ging.

„Aber wie kannst du noch Witze machen, wenn du rumläufst wie ein Zombie?“, fragte ich. Er zuckte mit den Schultern, zuckte aber schmerzhaft zusammen.

Ich lachte leise, und er versuchte sein T-Shirt wieder an zu ziehen.

 Die Türklingel erschreckte mich, doch Harry stand auf.

Harrys Sicht:

Was ist mit ihr los? Der Kuss war doch nicht schlecht! „Tut es noch sehr weh?“, fragte sie mich. „Du hast vor 5 Minuten gefragt, da hat sich nicht viel geändert.“, erwiderte ich zwinkernd...so gut es ging. „Aber wie kannst du noch Witze machen, wenn du rumläufst wie ein Zombie?“, fragte sie. Ich zuckte mit den Schultern, erschrak aber heftig an den Schmerz. Sie lachte leise, als ich mein Shirt versuchte an zu ziehen.

afraid of him || h.s. || on holdWo Geschichten leben. Entdecke jetzt