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Laureens Sicht

"Harry Styles... Vielleicht hast du von ihm gehört. Aber wir haben uns schon lange nicht mehr gesehen...leider. Ich vermisse ihn sehr.", erklärt sie mir mit einem traurigem Blick.

Ich erstarre.

Harry Styles. Meinen Freund.

Ich räuspere mich, und ich spüre wie wut in mir aufkommt. Hat er mir nicht gesagt, ich wüsste alles über ihn?

Oder zumindest 'das wichtigste', wie er es so schön gesagt hat. Das heisst, zu dem unwichtigerem Zeug in seinem Leben gehören dass er anscheinend ein Doppelleben führt, und Drogen verkauft.

"Du Linda, mir geht es nicht so gut. Ich...ich muss gehen.", stottere ich und stehe auf.

Ich gehe. Ohne Umarmung oder jegliche Verabschiedung.

Ich kann genau Lindas Blick an mir spüren, wie ich rausrenne. Das würde auch seine komische Reaktion erklären, bevor ich ging. Wieso er mich von dem Treffen abhalten wollte.

Damit sein schönes Geheimnis für immer nicht ans Licht kommt.

 Ich spüre wie meine Augen leicht brennen, doch ich möchte nicht weinen. Ich war wütend, das ist klar. Doch ich möchte nicht vor ihm heulen, sonst wird er noch stolz auf sich.

Nach ungefähr 20 Minuten habe ich 'unsere' Wohnnug erreicht. Ich klopfe an der Tür, und warte dass er mir öffnet.

"Hey Honey.", begrüsst er mir, und will mir einen Kuss auf die Lippen drücken, doch ich laufe an ihm vorbei.

 Wie kann er es noch wagen, mich zu küssen? Im Fernsehen lauft irgendein Fussballmatch, doch ich schenke dem keine Beachtung.

Harry schliesst die Tür, und kommt verwirrt auf mich zu. Wieso tut er jetzt noch so? Er hat es ja gewusst, dass ich Heute sein kleines Geheimnis herausfinden werde. Was tut er dann jetzt noch so doof?!

 "Was ist los, Honey?", fragt er, und kommt auf mich zu.

Ich drehe mich einfach um, und laufe ins Schlafzimmer. Ich suche meine Reisetaschen, die wir immernoch nicht richtig versorgt haben. Wir haben nie die Zeit dazu gefunden. Ich habe mich immer darüber aufgeregt dass sie immer hier auf dem Boden herumlagen, doch jetzt sind sie mir genau recht.

 "Mein Gott Laureen was ist los?", fragt Harry leicht verzweifelt.

Ich kann seinen Blick genau auf mir spüren, doch ich ignoriere ihn. Ich packe einfach die wichtigsten Sachen in meine Tasche, und mache sie zu.

Harry schaut mich geschockt an, doch ich nehme die Tasche, und laufe an ihm vorbei bis zur Tür.

 "Laureen.", flüstert Harry unheimlich leise. Ich drehe mich zu ihm um, und sehe wie er sich fest auf die Zähne beisst.

 "Wann hattest du es vor mir zu sagen?", frage ich ihn wütend, und er kommt auf mich zu. Harry bleibt vor mir stehen, und scheint nach zu denken.

"Darum wolltest du nicht dass ich gehe, nicht wahr?", frage ich ihn mit einem verächtlichem Ton in meiner Stimme, und er nickt.

"Hättest du es mir nachher gesagt?", frage ich ihn, und er schaut auf den Boden.

War ja klar. Sein kleines Geheimnis soll für immer gut behütet bleiben.

"Harry. Du bist so ein Arsch, das kannst du nicht glauben.", zische ich wütend, und er schaut mich genervt an.

"Wie interessant.", flüstert er wütend, und starrt mich mit seinen grünen Augen an, als wollte er dass ich hier auf der Stelle verschwinde.

 "Ja ist es.", zische ich wütend, und seine Augen werden ein bischen dunkler.

"Wieso tust du so etwas?", frage ich ihn mit leicht verletzter Stimme, und er schaut mich immernoch wütend an.

"Du verstehst-", fängt er an, doch ich unterbreche ihn.

 "Ja klar. Immer bin ich es die, die nichts versteht.", zische ich wütend.

"Lass mich-", fängt er wieder an, doch ich unterbreche ihn nochmal.

"In Ruhe? Ja klar, das kannst du gern haben Styles. Glaub mir, ich werd dich nie mehr stören.", schreie ich ihn wütend an.

Harry spannt seine Kiefermuskeln an, und formt seine eine Hand zu einer Faust. Ich sehe ihm an, wie wütend er ist. Ich glaube das letzte mal als ich ihn so gesehen habe, war als er gegen Daniel gekämpft hat...wenn er jetzt nicht noch wütender aussieht.

 "Honey.", er spuckt meinen Namen praktisch aus. "Du weisst wie sehr mich das wütend macht. Lass mich einmal ausreden, ich kann dir alles erklären.", zischt er mir zu.

"Nein. Wieso sollte ich dir jetzt noch zuhören?! Ja ja. Der arme kleine Harry wird wütend, und ich nicht oder was?! Ich wurde die ganze Zeit belogen, und nicht du!", fahre ich ihn genervt an, und er schaut mich voller Wut an.

"Laureen.", flüstert er mit einer von Wut triefenden Stimme. "Sei jetzt einfach still Honey, und-", fängt er wütend an, doch ich kann mal wieder nicht ruhig bleiben.

"Und dann erklärst du es mir? Du kannst es-", fange ich schreiend an, doch ich hätte es sein lassen sollen.

Ich falle auf die Knie, und fasse mir geschockt an die Wange. Ich lasse meinen Blick hochschweiffen, und schaue zu Harry. Dieser jedoch starrt geschockt seine Hand an, als wäre es nicht seine.

Harry hatte mich geschlagen. Das es so weit kommen würde, hätte ich nie in meinem Leben gedacht.

"Geht es dir jetzt besser?", hauche ich mit schmerzerfüllter Stimme, doch er ignoriert mich.

"Honey es tut mir leid!", flüstert er ohne auf meine Frage einzugehen, und will mir aufhelfen, doch ich krabble von ihm weg.

"Lass mich einfach in ruhe.", flüstere ich mit einer Angsterfüllten Stimme und nehme meine Tasche und laufe zur Tür.

Mein Blick wandert wieder zu Harry. Er steht immernoch da wo er mich geschlagen hatte, doch er dreht sich um. Er schaut mich mit einem Blick an, den ich nicht deuten kann.

"Honey, bleib bitte. Es tut mir Leid, ich wusste nicht was ich mache.", flüstert er verzweifelt, und lauft zögerlich einen Schritt auf mich zu.

"Nein. Was willst du noch? Auf mich einschlagen?", frage ich mit zitternder Stimme, und drehe mich um.

"Bitte.", flüstert er. Ich drehe mich zögerlich um, und sehe Harry an. Sein Blick ist schmerzerfüllt und ängstlich.

Ich schüttle langsam meinen Kopf, und möchte meinen Blick abwenden, doch Harrys Augen lassen mich wie nicht los.

Mit viel Mühe schaffe ich es trotzdem umzudrehen, und zur Tür zu laufen. Ich öffne sie, und trete langsam raus.

"Ich kann nicht wieder alleine sein.", höre ich Harry drinnen leise flüstern, und ich spüre einen stechenden Schmerz in meiner Brust.

Ich schliesse die Tür, und mit einem Knall ist sie geschlossen.

afraid of him || h.s. || on holdحيث تعيش القصص. اكتشف الآن