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Laureens Sicht

"Hallo Laureen?", fragt Harry und wedelt mit seiner Hand vor meinen Augen herum. 

"Hast du nicht gehört was ich gesagt habe? Ich liebe dich!", ruft er fast schon aus, und streicht mir eine Haarsträhne hinters Ohr. Erschrocken zucke ich kurz zusammen als er meine Wange streichelt, doch ich fange mich schnell. 

Harry liebt mich. Das ist doch toll, oder? Natürlich ist es toll, aber er ist besoffen? Vielleicht redet er auch nur irgendwas von sich.

"Du liebst mich?", stottere ich verwirrt und schaue Harry an. Dieser nickt heftig, und zeigt leicht seine Grübchen.

Mir fällt die Aussage meiner Tante wieder in den Sinn. Sie hat mal was in der Art gesagt, wie dass betrunkene Leute nicht lügen, sondern die Wahrheit sagen. Ich bin mir aber nicht sicher.

"Oh.", gebe ich bedrückt von mir. Was soll ich ihm antworten? Natürlich hasse ich ihn nicht, auf gar keinen Fall! Aber ich weiss ehrlich gesagt nicht ob ich ihn immer noch liebe. Klar ist da noch was, aber ich bin mir nicht sicher.

"Ich wusste ich hätte es dir nicht sagen sollen.", flüstert Harry leise, und schaut mich verletzt an. Seine Grübchen sind verschwunden und seine Mundwinkel zeigen leicht Richtung Boden.

"Du hasst mich.", fügt er leise hinzu, und dreht sich von mir um. Er steht schwankend auf, und macht sich anscheinend auf den Weg zur Haustür. Wie versteinert starre ich seinen Rücken an.

Ich habe ihn verletzt, nur weil ich nicht weiss was ich antworten sollte. Toll. 

Schnell nehme ich meinen ganzen Mut zusammen und hüpfe auf. 

"Nein, Harry warte, ich hasse dich nicht!", rufe ich, und renne zu ihm, als er schon an der Tür steht und seine Hand an der Türklinke platziert ist. 

Harry dreht sich um, mit einem verwirrtem Gesichtsausdruck und schaut mich prüfend von oben bis unten an.

"Was hast du gesagt?", fragt er, und zieht fragend die Augenbrauen in die Höhe.

"Harry, ich hasse dich nicht.", sage ich leise, und Harrys Lippen verbiegen sich zu einem leichtem Lächeln.

"Bitte geh nicht.", füge ich leise hinzu und er sieht mich mit strahlenden Augen an. Er kommt einen Schritt näher, worauf ich einen zurück weiche, so lange geht's dann weiter bis ich an der Wand gedrückt bin mit dem Rücken und er vor mir steht.

Ein leichtes Lächeln bildet sich auch auf meinen Lippen, als ich seine Grübchen sehe. Mit seiner Rechten Hand lehnt er sich an der Wand ab, und schaut auf mich herunter. Ich lege meinen Kopf in den Nacken, und ich sehe ihn leicht lächelnd an.

"Was hat du schon wieder gesagt? Ich habe es eben nicht so gut verstanden.", fragt er mit einem verschmitzten Grinsen, und es scheint so, als wäre der ganze Alkohol aus seinem Körper augenblicklich verschwunden.

"Harry.", drohe ich leicht, jedoch konnte ich nicht anders als leise zu Lachen.

"Ich hätte erwartet dass du mir sagst, dass ich keine dummen Sachen reden soll, und nicht gestehen, dass du mich auch nicht hasst.", haucht er mir leise, und sieht mich mit seinen grünen Augen an.

Da ich nicht wirklich wusste was machen, lasse ich nur meinen Blick von seinen Augen, zu seinem Hals, dann zu seiner Brust und Bauch nieder bis zu meinen Händen schweifen, bis ich schliesslich nervös mit meinen Fingern spiele.

"Du bist süss.", flüstert er leise, und wieder spüre ich diese Schmetterlinge im Bauch, und dieses unkontrollierbares Grinsen auf meinen Lippen.

 Leicht erschrocken zucke ich zusammen, als ich Harrys Zeigefinger an meinem Kinn spüre, und wie er meinen Kopf leicht in die Höhe stösst. Er schaut auf meine Lippen runter, während er sich leicht auf seine beisst, und sein Blick schweift wieder zu meinen Augen hoch.

In mir kribbelt es noch schlimmer als vorhin, und ich merke wie ich leicht nervös werde. Gerade als er sich zu mir runterbücken will, klingelt das Haustelefon, und wir beide zucken erschrocken zusammen.

Toll.

"Ich muss ans Telefon.", stottere ich mit errötetem Kopf, und Harry nickt nur, während er sich leicht enttäuscht von der Wand abstösst und mir ins Wohnzimmer folgt.

 "Hallo?", frage ich in den Höhrer, als ich ihn abnehme, während ich Harrys Blick an meinem Körper spüre.

"Laureen? Hier ist Zayn!", ruft er ins Telefon, und im Hintergrund höre ich mehrere Stimmen. Leicht erschrocken halte ich den Höhrer etwas vom Ohr, als ich höre, wie laut seine Stimme ist.

"Ja, was ist Zayn?", frage ich, und schaue zu Harrys, wo ich jedoch sehen kann wie sich sein Kiefer leicht anspannt. Er ist also eifersüchtig auf Zayn, das hatte mir zumindest Louis ein mal gesagt.

"Ich komme heute nicht nach Hause. Ich schlafe bei Niall, ihm geht's nicht so gut, wegen dem will ich auf ihn aufpassen. Ich hoffe du kommst zurecht?", erzählt er mir, jetzt jedoch mit einem etwas normalerem Ton.

"Ja, alles okay.", beruhige ich ihn lachend, und ich sehe wie Harry seine Augenbrauen leicht genervt zusammen drückt.

"Na dann ist ja alles gut, ich gehe dann mal. Tschüss, und gute Nacht Laureen.", sagt Zayn mir, und ich höre ihn leise kichern.

"Ja, gute Nacht.", antworte ich ihm, ehe ich auflege, und ich das Telefon wieder zurücklege.

"Was wollte er?", fragt Harry genervt, und ich versuche gegen mein Grinsen anzukämpfen. Ich weiss, daran ist jetzt nichts lustig. Aber mir gefällt der Gedanke irgendwie dass Harry eifersüchtig auf Zayn ist.

Ich laufe in die Richtung von Harry, jedoch setze ich mich nicht auf das Sofa, sondern lehne mich gegen die Wand, während ich mir leicht meine Haarsträhnen aus den Augen streiche.

"Er hat mir nur gesagt, dass er nicht nach Hause kommen wird, und bei Niall schlafen würde, da es ihm nicht so gut geht.", erkläre ich Harry, während er mit einem Grinsen im Gesicht aufsteht, und zu mir lauft.

"Also wird er nicht nach Hause kommen.", murmelt Harry leise, als er mit langsamen Schritten zu mir läuft. Mir wird leicht mulmig zu mute, jedoch vergesse ich es schnell als Harry sich wieder nahe vor mir hinstellt.

"Ja.", bestätige ich ihm mit leiser Stimme, als ich meine Hände gegen seine trainierte Brust drücke, in der Hoffnung ihn davon abzubringen, näher zu mir zu kommen.

Grinsend nimmt Harry meine Handgelenke in seine langen Fingern, und nimmt sie mühelos von seiner Brust, und drückt sie neben meinen Kopf an die Wand. In regelmässigen Zügen prallt sein warmer Atem gegen mein Gesicht, als er sich näher an mich herandrückt.

"Ist doch toll, nicht?", flüstert er mit einer leicht heiseren Stimme zu, wo mir eine Gänsehaut auf den ganzen Körper beschert.

"Ja, ist es.", nicke ich ihm leicht zu, als er mit seinem Becken leicht gegen mein reibt, und mich somit leicht zu wimmern bringt.

Er lehnt seine Stirn gegen meine, und er schliesst kurz seine Augen, als ich immer heftiger atme.

Jetzt wird es passieren.

Er wird mich küssen.

Leicht hebt er seinen Kopf wieder an, und sieht mir tief in die Augen, wobei er wieder einen Schritt näher kommt, und somit mit seinen Schuhen leicht gegen meine stösst.

Sanft bückt er seinen Kopf wieder nach unten, als er seine weichen Lippen auf meine drückt.

~

ICH HABE MIR MÜHE GEGEBEN SO SCHNELL WIE MÖGLICH ZU UPDATEN, UND DASS ICH JETZT FAST 800'000 READS BEI DIESER STORY HABE, HAT MIR NOCH MEHR ANSPORN GEGEBEN UM DIESES KAPITEL ZU SCHREIBE, SO HERE IT IS LOL ICH HOFFE IHR SEIT ZUFRIEDEN MIT DEM?

ICH ENTSCHULDIGE MICH FÜR ALLE RECHTSCHREIBFEHLER OKAY

ich würde mich über Kommentare und Votes freuen, und ich hoffe es ist nicht zu kurz? :) x

afraid of him || h.s. || on holdWhere stories live. Discover now