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Laureens Sicht

Erschrocken keuche ich auf, als ich Harry mit einem Grinsen hervor treten sehe.

"Na, wie geht es denn der Kleinen Laureen?", lallt er, und ich weiche ein paar Schritte nach hinten aus.

"Wie zur Hölle kommst du in die Wohnung von Zayn?!", rufe ich geschockt heraus, als er sich mit einem Grinsen zur Tür umdreht, und mit seiner einen Hand auf den Schlüssel zeigt als wäre er Heilig. Ich lache sarkastisch und kurz auf, was jedoch Harry nur breiter zum Grinsen bringt.

"Und wie kommst du dann zum Schlüssel?", frage ich mit einem genervtem Unterton, was ihn jedoch nur noch mehr zum Kichern bringt.

"Du bist fast umgefallen.", fängt er an, jedoch kichert er noch mehr als vorher, wodurch er seine Erzählung unterbricht. Er fängt sich jedoch schnell, räuspert sich kurz, und erzählt weiter.

"Als du von der Bar aufgestanden bist. Da wurde dir irgendwie schwindelig oder so, ich weiss doch nicht, ich bin nicht in deinem Körper. Auf jedem Fall, sind dann die Schlüssel raus gefallen.", beendet er sein Geständnis mit einem stolzem Lächeln.

"Und wieso bist du dann in Zayns Wohnung?", frage ich ihn genervt, als mir auffält wie betrunken er eigentlich ist. Er lallt, kann kaum richtig laufen, und richtig stehen kann er auch nicht.

"Du bist betrunken.", bemerke ich mit Absicht, um ihn zu nerven, wobei ich ihn nicht einmal auf meine letzte Frage antworten lasse.

"Ach, du bist mir aber ein kluges Kind.", lallt er kichernd, und kommt ein paar Schritte auf mich zu, wobei ich mich jedoch umdrehe und fast schon ins Wohnzimmer renne.

Er stolpert ein paar Mal als er mir hinterher 'rennt', und knallt mit seinem Kopf fast gegen den Türrahmen, aber sonst hat er es ganz gut geschafft, was mich ehrlich gesagt verwundert.

"Hier, setzt dich.", kommandiere ich ihn, und drücke ihn an seinen Schultern aufs Sofa nieder. Seine Augen glitzern als er zu mir hoch schaut, und ich muss zugeben, er sieht gut aus.

Harry ist nach wie vor, einer der gutaussehendsten Jungen die ich je kennengelernt habe, aber ich kann jetzt nicht nachgeben. Ich seufze leicht, als ich meine Hände von seinen Schultern nehme.

"Bleibe hier, okay?", rufe ich ihm zu, als ich in die Küche laufe, um ein Glas Wasser zu holen. Als ich zurück zu ihm komme, sitzt Harry immer noch dort so wie ich ihn zurück gelassen habe. Jedoch spielt er mit seinen Fingern, was ein bisschen süss aussieht, aber ich gebe nach wie vor nicht nach.

"Hier, trink das.", sage ich ihm, als ich ihm das Glas Wasser reiche, in der Hoffnung dass ihn das ein bisschen nüchtern machen würde. Er nimmt das Glas ohne Kommentare an seine Lippen und trinkt das ganze Glas aus.

Mit der einen Hand reicht er mir das Glas zurück, mit der anderen fährt er sich über die Lippen, und sein Blick schweift wieder zu mir.

"Danke für das Wasser.", sagt Harry wieder kichernd und ich drücke verwirrt meine Augenbrauen zusammen als ich aufstehe.

"Kein Problem.", murmle ich mit dem Blick in die Küche. Wer zur Hölle bedankt sich für ein Glas Wasser?

Ich laufe wieder zurück ins Wohnzimmer, und setze mich seufzend neben Harry. Mein Blick schweift zur Uhr, und wieder zurück zu Harry, welcher mich beobachtet.

"Hast du Hunger?", fragt er mich, und ich schüttle verwirrt den Kopf.

"Nein, du?", frage ich ihn mit einer verwirrten Stimme, und Harry schüttelt lachend seinen Kopf.

"Hast du Durst?", fragt er mich wieder, jetzt jedoch lächelt er stolz.

"Nein. Du?", antworte ich ihm noch ein bisschen verwirrter als vorhin.

"Nicht ein bisschen.", erklärt er mir, und zieht die Wörter glücklich in die Länge. Ich nicke wieder verwirrt und lehne mich zurück aufs Sofa.

"Willst du sitzen?", fragt er mich wieder kichernd, und ich mache mir nicht mal die Mühe ihn anzuschauen.

"Ich sitze bereits.", gebe ich durch zusammen gebissenen Zähne zurück.

"Ich sehe es.", bestätigt Harry kichernd und lässt sich auch nach hinten fallen.

"Toll.", gebe ich verkrampft von mir. Wieso bin ich so plötzlich, so sehr von ihm genervt? Er hat ja nichts getan.

"Du bist böse.", gibt er schmollend von sich, und meine Augenbrauen drücken sich wieder verwirrt zusammen.

Was ist denn bitte los mit ihm? Dieser Kerl ist ein erwachsener Mann, dazu noch ein 'BadBoy'. Und er schmollt?!

"Hast du Fieber?", rutscht es mir raus, und meine Hand wandert zu seiner Stirn, wo ich meine Handfläche auf diese drücke. Alles normal. Also doch kein Fieber.

'Laureen, er ist besoffen, was erwartest du dann?', sage ich mir in meinem Inneren zu mir, doch ich schüttle nur meinen Kopf. Kein normaler besoffener Mensch ist doch so komisch, oder?

Was überlege ich überhaupt. Ich schaue wieder zu Harry, welcher immer noch mich anstarrt.

"Du bist eigentlich gar nicht so hässlich.", gibt Harry nachdenklich von sich, und beobachtet immer noch mein Gesicht konzentriert.

Wow.

"Nur ein Scherz.", fügt er hinzu, und ich versuche nicht verletzt auszusehen. Natürlich sind ich und Harry nicht mehr ein Paar, und ich kann es auch verstehen wenn er mich nicht mehr mögen würde, so wie früher, aber dennoch tut es weh zu hören, dass ich in seinen Augen hässlich bin.

"Du warst nie hässlich.", murmelt er leise, und seine Hand streichelt leicht über meiner Wange. Ich spüre wie leichte Schmetterlinge durch meine Bauchgegend fliegen, und ich beisse mir auf die Lippen, damit er nicht mein unkontrollierbares Lächeln sehen kann.

Harry zieht seine Hand wieder zurück und ich schaue langsam wieder zu ihm.

"Hast du Durst?", fragt er mich, und das Lächeln verschwindet augenblicklich von meinen Lippen, und ich schaue ihn verwirrt an.

"Hast du das nicht schon gefragt?", frage ich zurück, und Harry kichert auf.

"Vielleicht.", murmelt er und schaut mich von der Seite an.

"Vielleicht aber auch nicht.", antwortet er wieder, und ich nicke ihm nur verständnislos zu.

Ohne dass ich darauf antworten konnte, drückt Harry seinen Zeigefinger auf einer Beule, die auf meinem Oberarm zu finden ist, drauf.

"Oh, was ist den das?", fragt er, und zieht seinen Finger wieder weg.

Toll.

Das ist also was Alkohol aus ihm macht.

Einen kompletten Vollidioten.

"Für was war das?!", frage ich wütend, und ich drücke genervt meine Hand auf die Beule drauf.

"Laureen?", fragt er wieder, doch ich schaue dieses mal nicht zu ihm.

"Was.", antworte ich ihm, und gebe mir nicht mal die Mühe es wie eine Frage klingen zu lassen.

"Ich liebe dich."

~

Bonjour :)

okay genug Französisch für heute.

Ich habe mir Mühe gegeben so schnell wie möglich weiter zu schreiben, und ich hoffe es ist nicht zu kurz?

Idk ob es Rechtschreibfehler hat, wenn ja, dann tut es mir leid :D

Das wars dann schon, ich würde mich über Kommentare und Votes freuen :) x

afraid of him || h.s. || on holdWhere stories live. Discover now