Der Chef

64. Kapitel

Am nächsten morgen wachten wir eng umschlungen auf. Ich grinste und streckte mich vorsichtig. 6 Uhr. Wow. Urlaub war was anderes aber nun ja, wir waren ja auch eigentlich zum arbeiten hier gewesen und nicht zum: vom dritten Stock springen und sich eventuell aus Spaß das Genick brechen.

Ich hörte ein seufzen neben mir und musste grinsen. „Guten morgen" kicherte ich in sein Ohr, worauf er mit zu gekniffenen Augen mich angrinste. „Sind wir noch zusammen oder war das gestern nur ein Traum?" „Wir sind noch zusammen keine Sorge". Ich ließ mich aus dem Bett rollen und begab mich zu meinem Koffer. Logan stand ebenfalls auf und streckte sich einmal ausführlich. „Was haben deine Tattos eigentlich für einen Sinn?" fragte ich ihn rein aus Interesse halber „Keine. Die sehen einfach nur gut aus" „So wie du also. Nur gutes Aussehen, keine Bedeutung"  Ich biss mir auf die Unterlippe. Logan sah mich empört an und kam auf mich zu. „Das du immer noch so frech bist Rosie, ich glaub ich muss dir mal ordentlich den arsch versohlen" grinste er und küsste mich. Jaaaaa seine Spielchen waren äußerst merkwürdig.

Ich zog mir etwas adrettes an und Logan ebenfalls. Dann gingen wir nach unten in die Lobby und warteten dort auf unseren Fahrer.

Als er ankam stiegen wir ein. Logan saß vorne neben dem Fahrer und ich wie ein kleines Kind hinten auf der Rückbank. Ich meine Logan und ich waren doch Geschäftspartner, da hätte man sich als Zeichen der gleich Stellung ruhig mal zu mir nach hinten setzen können.

Wir kamen an. Von außen sah es aus wie Ein Palast, was es vermutlich auch von innen war. Irgendein Mann öffnete mir die Türe, worauf ich ihm dankend zu grinste und Ausstieg. Ich ging mit meinen Akten unterm Arm Logan und dem Fahrer hinterher.

„Hier können sie auf Mr. Gandi warten" Sprach er und ließ uns darauf alleine vor dem Raum stehen. „Bist du nervös?" Fragte ich Logan „Warum soll ich nervös sein? Ich weiß was ich kann. Sonst hätte ich keine Firma, keine Mitarbeiter und keine so heiße Freundin wie dich" ich verdrehte die Augen „Warum hab ich eigentlich gefragt" grinste ich.

Die Tür ging auf und ein Mann mit starkem Bartwuchs und einem weißen Gewand öffnete die Tür. Er gab nur Logan die Hand und beachtete mich nicht Mals. Ok?

Er führte uns in einen großen Raum, die eine Riesen Fenster Front mit toller Aussicht bot.

Ich setzte mich neben Logan und der Klient und gegenüber. Ich war natürlich leicht nervös, schließlich war das ein ziemlich dicker Fisch dem wir an Land ziehen konnten.

„Ich freue mich da sie da sind Mr. Wilson. Sie sagten mir sie haben einige Entwürfe ausarbeitet. Ich würde sie gerne mal sehen" ich grinste „Ja wir haben-" „Mr Wilson?". Logan schob eine Mappe rüber. Warum zur Hölle sprach er denn nicht mit mir? „Das sieht gut aus. Und wie geht man nun strategisch durch den Prozess?" ich nahm Luft „Sie werden am
Anfang-" „Mr Wilson?". Logan zog eine Augenbraue hoch. „Meine Kollegin möchte Es ihnen grade erklären" der Mann nickte „Ja aber ich gebe nicht viel auf das Wort einer Frau" Logan sah ihn fassungslos an. „Wie bitte?" „Hier in Dubai hört man nicht auf das Wort einer Frau. Beziehungsweise reden die ja eh nur ungebildeten Quatsch" Logan faltete die Hände zusammen und beugte sich nach vorne. „Passen sie mal auf. Bei uns in New York ist das anders ok? Und entweder sie spielen nach meinen Spielregeln oder die Sache hier ist gelaufen" „Ich bitte Sie. Wegen so etwas wollen sie den kompletten Fall hinschmeißen? Sie sind doch selber ein Mann" „Na und? Diese Frau ist nicht irgendeine Frau. Diese Frau ist studiert, intelligent und weiß was sie tut und diese Frau, von der sie sagen das sie ungebildeten Quatsch redet hat vermutlich mehr in ihrem Leben erreicht als sie".

Mein Mund stand offen. Es war echt süß wie er sich für mich einsetzte obwohl er vorher selber anderer Meinung war. Ich liebte ihn dafür. Endlich mal ein Mann, der seinen Mund auf machen konnte.

„Mr. Wilson. Ich werde mich mit ihrer Kollegin nicht unterhalten" Logan nickte nur und packte seine Mappe zusammen. „Gut. Dann iSt das Geschäft hier für mich gelaufen." „Mr Wilson ich-" „Wer nicht mit meiner Kollegin arbeiten will, der will auch nicht mit mir arbeiten. Tut mir leid".