68.Kapitel

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Rose p.o.v

Ich saß jetzt schon mehrere Stunden im Dunkeln und fragte mich ob es Tag oder Abend war. Ich dachte mir in meinem Kopf kleine Geschichten aus um die endlose langweile zu ertragen.

Die Tür ging plötzlich auf. Es war natürlich Ben gewesen. „Na?" Ich antwortete ihm nicht. Ich hasste ihn. „Ich war grade bei Logan" sprach er und setzte sich auf den Hocker vor mich. „Er lag ganz gemütlich zuhause auf der Couch und hat sich nicht wirklich um dich geschert. Er meinte das du nur eine kleine Ablenkung warst und er froh ist das du jetzt weg bist" „Und das soll ich dir jetzt glauben?" „Glaub was du willst aber mach dir keine Hoffnungen das er dich suchen wird. Dazu schien er nicht sonderlich Lust zu haben" „Ich glaub dir das nicht Ben. Ich kenne Logan" „Tust du das wirklich? Ich meine soooo lange kennt ihr euch nun auch nicht" er seufzte und stand vom Hocker auf „Naja dann schlaf gut. Falls was ist kannst du ja schreien.... obwohl warte mal... dich hört ja eh keiner" Lachte er und ging raus. Dieses Arschloch. Er wollte mir tatsächlich eintrichtern das es Logan nicht interessierte wo ich war? Ich war selbstbewusst genug um zu wissen das das nicht stimmte, schließlich liebte mich Logan und ich ihn. Wir beide hatten eine Verbundenheit die ich noch nie zuvor gespürt hatte.

Ich sah mich um. Es gab hier kein Schlupfloch durch das ich irgendwie fliehen könnte. Es gab lediglich einen Gullydeckel. Ich musste also entweder auf Logan oder  auf die Polizei hoffen.

Logan p.o.v

Zwei weitere Tage waren vergangen, ohne das ich sie gefunden hatte. Jeder Tag war ein enormer Niederschlag für mich und ich fühlte mich nur noch kraftlos. Die einzige die mir in diesen Tagen wirklich Beistand war Amy. Ich hätte niemals gedacht mit ihr so gut zu werden doch anscheinend war sie eine wahre Freundin gewesen. Amy war grade bei mir zuhause. Sie studierte die Stadt Karte und suchte nach orten die wir noch nicht durchsucht hatten. Ich hatte ihr oft gesagt sie soll eine Pause machen doch das tat sie nicht, genau so wenig wie ich. Wir waren beide komplett übermüdet und versuchten mit aller Kraft der Polizei unter die Arme zu greifen. „Wir haben alles durch Logan. Jede Ecke" sprach sie verzweifelt „Um sie zu finden müssten wir in jedem Keller nach sehen. Es ist nahe zu unmö-" „Sag das nicht" sprach sie „Wir finden sie wieder ich meine wir müssen!" sie setzte sich neben mich aufs Sofa. „Vielleicht war es auch jemand den wir kennen" murmelte sie worauf ich sie verwirrt ansah. „Amy! Wer zur Hölle sollte so etwas tun" „Keine Ahnung Logan! Aber manche Menschen haben einfach zwei Gesichter. Wir sollten also auf der hud sein".

Rose p.o.v

Die nächsten zwei Tage waren vergangen. Mein Körper gab immer mehr den Geist auf und die täglichen Rationen Brot und Wasser die ich täglich bekam, konnte ich auch kaum mehr zu mir nehmen. Es war schrecklich hier unten. Die Einsamkeit schien mich langsam aufzufressen.

„Du solltest es dir langsam überlegen Rose" hörte ich es hinter der Türe. „Du musst mich einfach nur rann lassen" ich schüttelte den Kopf. „Was bist du für ein Mensch. Guck mich an! Ich bin abgemagert und dreckig! Ich hab keine Kraft mehr! Ich hab genug gelitten! Lass mich endlich hier raus" sprach ich unter Tränen. „Arme arme Rose. Ich wünschte Logan würde es genau so mies wie dir gehen aber ihm geht's gut. Er blüht grade zu auf" „SEI STILL" schrie ich und versuchte mich von den Ketten los zu reißen. „Mach ruhig weiter so Rose" grinste Ben und schien weg zu gehen. Ich würde ihn umbringen wenn ich könnte.
Ich sah mich um. Es musste irgendwas geben, was mir half mich zu befreien, so war es in Filmen doch auch immer gewesen. Ich tastete mich selber ab und fand meine kleine Haarspange in meinen Haaren. Ok! Das war gut! Ich sah mich um und blickte auf das leere Wasserglas. Ich nahm es in die Hand und machte es kaputt. Ich suchte mir die größte Scherbe aus und legte diese hinter meinen Rücken. Mit der Klammer versuchte ich mein Schloss zu öffnen und siehe an. Es klappte. Ich hätte schreien können vor Freude, doch ich musste mich beruhigen.

„BEN!!!" schrie ich laut „BEEEEEN".
Ich hörte Schritte die immer näher kamen. Ben öffnete die Tür und ließ sie wie gewohnt auf. „Was ist?" „Wir machen es" er grinste „Wusste ich es doch" er zog sich aus und legte sich über mich. Ich nahm die Glas Scheibe hinter meinem Rücken hervor und Stich ihm in sein Bein.

Der Chef Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt