Lüstern - Sir Crocodile

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  Rasch führten dich deine Schritte durch das Anwesen. Dein Umhang wehte weiht von deinem Rücken, als du um eine Ecke bogst und dich beeiltest, zu deinem Boss zu kommen. Es waren nur noch wenige Meter, die dich von der Tür zu seinem Büro führten, wie er es nannte. Nervös bliebst du stehen und zogst deinen Umhang zurecht. Es saß alles gut, nur leider rutschte dir das Oberteil etwas zu weit nach unten, so dass man den darunter liegenden BH sehen konnte. Schwarze Spitze hielt deine Argumente im Zaum, doch du warst zu aufgeregt, um zu bemerken dass deine Bluse wiedermal verrutschte. Du klopftest und gingst ohne auf eine Antwort zu warten in den Raum vor dir.
Crocodile sah dich desinteressiert an, runzelte doch nach einigen Sekunden die Stirn. Er hatte dein Problem im Dekoltee bemerkt, doch machte keine Anstalten dir etwas davon zu sagen. Stattdessen legte sich ein leichtes Grinsen um seine Mundwinkel, was dich doch etwas wunderte. Es grinste oder lächelte nie. Er war kühl und gefasst, was du sehr an ihm mochtest.
„Mister Zero, Sir, die Karawane wurde erfolgreich gestoppt.", berichtetest du und verhaspeltest dich kurz in deinem eigenem Satz. Eine leichte Röte legte sich aufd ein Gesicht, als er sich zu dir umdrehte und seine Zigarre auf der Fensterbank ausdrückte.
„Gut.", knurrte er und sah wieder zu dir. Du konntest seinen Blick nicht deuten, doch es jagte dir einen Schauer über den Rücken. Warum zum Teufel starrte er dich so an? Hattest du etwa was im Gesicht.
„Eh – Was gibt's zu gucken?", fragtest du, immer nervöser ihm gegenüber. „Hab ich was an der Nase?" Du wurdest tomatenrot und dein Blick wanderte zu den Fliesen am Boden. Wie peinlich, dass er dich so anstarrte. Peinlich, aber irgendwie auch schmeichelnd. Vielleicht fand er dich auch einfach nur hübsch und sah dich gern an? Doch auf diesen Gedanken hin musstest du selbst fast loslachen. Sicher. Sir Crocodile würde dich doch nie hübsch finden.
„Dir schaut da was raus, Kleines.", erwiderte er leise und hängte ein Lachen dran. „DU lässt ja tiefe Einblicke zu."
Erschrocken risst du deine Bluse hoch, doch zu spät. Du standest hier zwei Minuten mit Blick auf deinen BH und dein Chef hatte es gesehen. Zum sterben peinlich! Nun wünschtest du dir, völlig im Erdboden zu versinken, doch leider warst du nicht wie dein Chef aus Sand, sondern aus Fleisch und Blut.
„Verzeihung..."; flüstertest du und schlosst die Augen. Einfach verschwinden, in einem Loch im Boden! Deine Augen öffneten sich, als du einen Windzug spürtest. Sand war um dich herum, der sich neben dir gerade zu deinem Boss zusammensetzte.
„Aber nicht doch."; murmelte er und grinste immer breiter. „Ich habe zu danken für die tiefen Einblicke, Kleines." Erneut färbten sich deine Wangen rot, als du seine Hand an deinem Hintern spürtest, als er eng an dir vorbei hinaus aus dem Raum ging. Du hättest in Ohnmacht fallen können! Er hatte dich berührt und das nicht ungewollt, sondern völlig geplant und sicherlich auch mit Grund.
Er blieb an der Tür stehen und zündete sich eine neue Zigarre an, bevor er sich zu dir umdrehte. „Die Bluse solltest du öfters tragen, Kleine."  

Love Without Your HeartbeatTahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon