Grausam - Doflamingo

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  Du langtest entspannt nach deinem Glas voll Eistee, welches vor dir auf dem Gartentisch stand. Der Sommerwind strich dir durchs Haar und du hieltest die wirren Strähnen deiner Haare zurück. Eisgekühlt nahmst du deine Getränke am liebsten zu dir, ebenso wie der Mann der neben dir saß.
„Es ist unglaublich!", rief Flamingo lachend und hielt dir die Zeitung in seiner Hand hin. Neugierig sahst du auf den großen Artikel und der Mund blieb dir offen stehen.
„Ach ja, sie wollen ja die Feuerfaust Ace hinrichten.", sagtest du und nahmst erneut einen Schluck vom Eistee in deiner Hand. „Sie sind mutig."
„Was auch immer. Ein Krieg, ich bin schon richtig aufgeregt!" Er warf sich lachend in den Stuhl und du lächeltest nur beschwichtigend. Als ranghohes Mitglied und langwierige Freundin von Flamingo hattest du bestimmte Privilegien erhalten. Auf seiner kleinen Privatinsel saßt ihr beide oft am Strand und die Sonne bräunte dich Tag für Tag mehr.
Ewigkeiten warst du schon mit dem Shichibukai befreundet, seit eurer Kindheit. Er war der erste, der von euch beiden sich einen Namen als Pirat gemacht hatte und du warst ihm einige Jahre später auf die Grand Line gefolgt. Doch in all den Jahren hattest du ihn trotz seiner Grausamkeit und seinem Blutdurst mehr und mehr zu schätzen gewusst und du warst ihm auf gewisse Weise verfallen. Aber du warst sicherlich nicht so dumm und würdest es ihm unter die Nase reiben. Wäre ja noch schöner.
„Was bist du so still?", fragte Flamingo plötzlich und du schrecktest aus deinen Gedanken an ihn.
„Eh- Nix. Ich dachte nur an den Krieg.", wolltest du ausweichen, doch er kannte dich zu gut um dir diese Lüge abzukaufen.
„Sicher."; höhnte er und beugte sich zu dir herüber. „Bestimmt was schmutziges."
Du verdrehtest die Augen und nicktest genervt. „Sicher, was schmutziges, klar." Mit vor Sarkasmus triefender Stimme lehntest du dich ihm entgegen und er grinste breit.
„Du weißt ich steh auf schmutzige Sachen!" Rasch legte er seinen Arm um deine Schulter und zog dich so fast vom Stuhl. Du errötetest leicht und versuchtest dich aus dem Griff zu winden, doch der Blonde hielt dich eisern fest.
„Lass los.", knurrtest du, doch dein Körper rührte sich nicht mehr. Gereizt sahst du die Stellung seiner Hand und musstest dir eingestehen, dass es aussichtslos war. Es war nervig, dass Flamingo mit seinen Teufelskräften nichtmal bei dir halt machte. „Sofort!"
„Nö.", erwiderte er frech und grinste dich weiter an. „Übrigens, du bist süß wenn du rot wirst, Kleines."
„Ich zeig dir gleich mal rot!" Wütend funkeltest du ihn an, denn zu mehr war dein Körper nicht mehr fähig. Und dass Flamingo dir so nah kam wie in diesem Augenblick war so selten geworden, dass es deine Gedanken nicht grad klarer werden ließ.
„Sag bitte."
„... Bitte." Grausamer Bastard! Nun ließ er dich endlich los und dein Gesicht glich einer überreifen Tomate. Du drehtest den Kopf weg, aber er hatte dich und deinen Erdbeerschädel schon längst gesehen und begann zu lachen. Doch als er realisierte, dass du das nicht so witzig fandest, hielt er inne. Der Blonde setzte ein nachdenkliches Gesicht auf und lehnte sich erneut zu dir, woraufhin du etwas wegrücktest.
„Guck doch nicht so! War doch nur Spaß.", sagte er und stemmte sich auf die Lehne seines Stuhls, um näher an dich heran zu kommen. Aber du sahst es nicht ein, darauf irgendetwas zu erwidern. Das schien auch Flamingo zu bemerken, denn er legte die Hand sacht unter dein Kinn und drehte dein Gesicht zu ihm. Er sah dich über die Ränder seiner Sonnenbrille an und du seufztest beim Anblick seiner Augen. Nun grinste er wieder breit als er sah dass sich deine Laune wieder zu bessern schien.
Etwas zögerlich nahmst du dir ein Herz und zogst ihm die Sonnenbrille von den Augen. Er sah dich mit unergründlichem Blick an und das Grinsen aus seinem Gesicht verschwand augenblicklich. Ehe du dich versahst beugte er sich vor und packte dich im Nacken. Erstaunt spürtest du seine Lippen und schlosst die Augen, um den kurzen Moment zu genießen den er dir gab. Ein wohliges Seufzen entwich dir und er trennte sich von deinen Lippen. Mit einer schnellen Handbewegung nahm er dir seine Sonnenbrille ab und setzte sie sich wieder auf. Es war kein einziges Wort nötig, er lehnte sich einfach wieder in seinem Stuhl zurück und du setztest dich ebenfalls zurecht.
Nur ein kurzer Blickwechsel bestätigte die Geschehnisse eben und er grinste wieder breit, was du doch am liebsten an ihm mochtest.  

Love Without Your HeartbeatWo Geschichten leben. Entdecke jetzt